Donnerstag, 9. Oktober 2008

Island in the Sun

Mit seiner Studie "Die demografische Zukunft von Europa - Wie sich die Regionen verändern" sorgte das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung um den 20. August für Schlagzeilen. Einer der Schlüsselsätze bei der Vorstellung des Papiers lautete: "In der vorliegenden Wertung erweist sich Island als die zukunftsfähigste Region Europas." Ein Länderranking bescheinigte der Insel: "Island zeichnet sich durch vorbildliche Familien- und Bildungspolitik und ein exzellentes Gesundheitssystem aus, hat eine boomende Wirtschaft und kaum Arbeitslosigkeit" (Deutschlandradio). Unter 285 Regionen Europas ist laut Studie Island "am besten auf die wirtschaftlichen und demografischen Herausforderungen der Zukunft" (Welt) eingestellt. Und zwar so gut, dass die Finanzaufsicht des Landes am Dienstag in Reykjavik die "vollständige Kontrolle über die zweitgrößte Bank des Landes, Landsbanki, übernommen hat. Die Behörden wandten damit erstmals ein wenige Stunden zuvor vom Parlament verabschiedetes Eilgesetz zur Verhinderung eines totalen Finanzkollapses sowie eines Staatsbankrotts an" (www.nachrichten.at). Das Buch zur Studie (Deutscher Taschenbuch Verlag München, 368 Seiten, 19,90 Euro) dürfte sich als schwer verkäuflich erweisen.

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