25 Prozent Rendite, wie sie Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann von seinem haus fordert, seien zuviel, ist Hans-Werner Sinn, Wirtschaftsforscher mit Käpt-Briese-bart, sicher. Wo er recht hat, hat e recht: Rein mathematisch betrachtet sind nämlich schon die bisschenmehralsdrei Prozent, die die Europäische Zentralbank an Zinsen nimmt, also als Renditeerwartung vor sich herträgt, genau ein bisschenmehralsdrei Prozent zuviel. Dass europa- und natürlich auch weltweit nur 100 Prozent Geld von den Zentralbanken ausgegeben werden, diese hundert Prozent aber vom Markt zu 103 Prozent zurückgezahlt werden sollen, ist paradox: Aus einem leeren Glas, in das man den Inhalt einer Flasche gießt, kann man nicht mehr trinken, als in der Flasche war, aus 100 Prozent vorhandenem Geld können nicht durch Verteilung drei Prozent mehr werden.
100 Prozent geschöftes Geld können natürlich nur zu hundert Prozent zurückgezahlt werden - die Prämie darauf können Schuldnern nur auf Kosten anderer Schuldner erwirtschaften. Die Zinsen, die Schuldner erwirtschaften, sind die Kredite, die andere Schuldner schuldig bleiben, das ist das Grundgesetz der Zinswirtschaft. Warum nun eine Bank nicht als Ziel ausgeben soll, 25 statt 3 Prozent erwirtschaften zu wollen, ist unklar: Die Politik predigt schließlich auch ein Ende der Staatsschulden, das es nicht geben kann, weil ein Ende der Staatsschulden auch ein Ende der Bürgerguthaben in Staatspapieren bedeuten würde.
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