Er ist ein Grantler, ein Fan von revolutionären Heldengestalten wie Marx, Lenin und dem Kleinen Trompeter, ein Schauspieler, der in jeder Rolle sich selbst darstellt, ein Polit-Prediger, der mit ein bisschen Bibel und ein wenig "Kapital" nichts erklären, aber allerlei beklagen kann. Jetzt wird Peter Sodann, ehemals hallescher Theatererbauer und "Tatort"-Kommissar vielleicht sogar noch Bundespräsident.
Die um originelle Einfälle zur Volksbespaßung nie verlegende "Linke" ist bei der Suche nach einem eigenen Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl im Mai 2009 endlich auf Sodann gestoßen, der ein sehr naheliegender Kandidat ist: Neulich erst wollte der Mime für die Partei in den Bundetsag, kurz vor Urnenschließung aber dann doch nicht mehr. An der Demokratie aber hat Peter Sodann schon immer gefallen, dass sie ihm die Wahl ließ, sich wählen oder es sein zu lassen. Mit 72 ist der zuletzt im Zorn aus seinem ererbten Theaterdirektorsessel geschiedene Hobby-Marxist jung genug, noch zwei saubere Amtszeiten hinzuschmeißen. Genug Zeit, den Papast über die wahre Bedeutung der Bibel aufzuklären, Putin zum Kommunisten zurückzuerziehen und alle armen Kinder der Welt mit eigenhändig ausgereichten Bargeldspenden für immer glücklich und satt zu machen.
sodann ist so naheliegend, dass man sich fragt, warum norbert blüm, heiner geißler und sarah wagenknecht ihn nicht schon viel eher vorgeschlagen haben.
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