Weil der Euro im vergangenen Jahr immer teurer wurde, ist die Zahl deutscher Dollar-Millionäre schneller gestiegen als sonst irgendwo auf der Welt. 72.000 Haushalte reihten sich neu ein in den Klub, zu dem nach dem Doillarkurs vom Juni schon Leute Zugang hatten, die über ein Vermögen von 650.000 Euro verfügten. Seit der Weltwirtschaftskrise der 20er Jahre war es nicht mehr so leicht Millionär zu werden - dafür spricht auch die Gesamtzahl der deutschen Millionäre, die nach dem Global Wealth Report der amerikanischen Unternehmensberatung Boston Consulting Group auf nunmehr 422.000 kletterte.
Die reichen Haushalte in Deutschland besitzen demnach zurzeit sieben Billarden Dollar, seit 2001 ist das deutsche Vermögen Jahr für Jahr um rund fünf Prozent gewachsen. Das war auch gar nicht schwer, weil der Dollar im selben Zeitraum in ähnlichem Maße an wert verloren hat.
Im Augenblick ist die europäische Einheitswährung allerdings im Begriff, im selben Tempo an Wert zu verlieren. Damit verarmen hierzulande derzeit jeden Tag rund 200 Millionäre. Seit Anfang Juni sank die Zahl der Glücklichen nach PPQ-Berechnungen bereits wieder von 422.000 auf nur noch knapp über 400.000.
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