Zwölf Monate nach allen anderen rechnet jetzt auch das Bundesfinanzministerium mit einer deutlichen Abkühlung der Konjunktur auch in Deutschland. "Die vorliegenden Wirtschaftsdaten deuten auf eine Abschwächung der gesamtwirtschaftlichen Dynamik hin", schwurbelt eine Mitteilung aus dem Hause Steinbrück so vorsichtig, dass der Inhalt kaum noch zu erahnen ist.
Für das zweite Quartal sei - auch wegen der vorangegangenen witterungsbedingten "Übersteigerungen" - mit einem deutlichen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorquartal zu rechnen. Dennoch gehe man "von einer Abschwächung, nicht jedoch von einem Abbruch der wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung" aus.
Bald geht es nach PPQ-Berechnungen auch schon wieder aufwärts: Im kommenden Jahr fallen der 3. Oktober und der 2. Weihnachtsfeiertag aufs Wochenende, das bringt durch zwei zusätzliche Arbeitstage rein rechnerisch etwa ein Prozent mehr Bruttoinlandsprodukt. 2010 wird sogar noch besser - dann platziert der Kalender den Neujahrstag, beide Weihnachtsfeiertage, den 3. Oktober und den 1. Mai auf Samstage und Sonntage. Das gibt um die zwei Prozent Plus beim Bruttosozialprodukt, also auch zwei Prozent mehr Steuereinnahmen.
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