Seit Jahren sind Kinder und Jugendliche in Deutschland immer ärmer geworden, seit gestern droht vielen von ihnen sogar der Kälte und/oder Hungertod im kommenden Winter. Gleichzeitig sind die Betroffenen zuletzt immer reicher geworden, schneller sogar, als es ihre Eltern und Großeltern schafften: Im vergangenen Jahr haben die 6- bis 19-Jährigen ihre Gesamteinnahmen aus Geldgeschenken, Taschengeld und Jobs um 9 Prozent auf 23,1 Milliarden Euro steigern können, wie eine Studie des Münchner Instituts Iconkids & Youth ergeben hat. Zugleich gehen sie der Studie zufolge so vernünftig wie nie mit dem Geld um, denn ihre Ausgaben sind im Jahresvergleich kaum gestiegen, und immerhin 2,2 Milliarden Euro gelangten direkt aufs Sparbuch.
Während jeder sechste, jeder dritte oder auch mal jeder fünfte Jugendliche arm ist, je nach dem, welche Quelle gerade zu welchem Verwendungszweck konsultiert wird, sind viele Kinder und Jugendliche nicht nur besserverdienend, sondern auch vermögend. Sechs Prozent verfügen über ein Sparvermögen von 10.000 bis 50.000 Euro, weitere zehn Prozent haben zwischen 5.000 und 10.000 Euro und elf Prozent zwischen 2.500 und 5.000 Euro. Zwei Drittel (62,0 Prozent), darunter müssten dann reic rechnerisch mindestens zehn Prozent bettelarm sein, verfügen über bis zu 2.500 Euro. Lediglich zwei Prozent sind ehrlich arm und haben überhaupt kein Sparvermögen.
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