Freitag, 27. Juni 2008

Markenpiraten im Fußballtrikot

Nach dem Kampf gegen den grassierenden Rassismus unter einigen wenigen unbelehrbaren Zuschauern, die man nicht Fans nennen kann, weil sie den Fußball kaputtmachen" (Theo zwanziger) nimmt sich das Innenministerium des Landes Sachsen-Anhalt ein weiteres drängendes Problem vor: Der Fußballverband des völlig verarmten Bundeslandes benutzt seit anderthalb Jahrzehnten illegal Teile des Landeswappens in seinem Verbandslogo.

Das geht so gar nicht, weil dann demnächst vielleicht auch noch der Volleyballverband, der Ruderveinein und die Cheerleeder der Harzer Hänger kommen. Die Markenpiraten des Fußballverbandes bekamen deshalb von einem hochbezahlten Sopezialisten des Ministerium des Innern Sachsen-Anhalt Post mit der Aufgeforderung, "die Verwendung des Landeswappens im Verbandslogo zu unterlassen".

Die unbefugte Benutzung von Wappen und Wappenteilen stelle nach § 124 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit Geldbußen geahndet werden (Schreiben des MdI S/A vom Januar 2008). Alternativ könnte das Innenministerium wahrscheinlich auch Punktabzüge und Spielsperren verhängen.

Schnell entwarf ein künstlernder Fußballer deshalb ein neues Verbandslogo, allerdngs dürfen alle bisher gefertigten Drucksachen und andere Materialien mit Rücksicht auf die hochfliegenden Klimaschutzpläne der Fußball-Kanzlerin Angela Merkel "noch bis zum Verbrauch bzw. Verschleiß verwendet werden".

1 Kommentar:

  1. btw, Ruderverband ist gut, auch diese haben nämlich das Landeswappen im Logo.
    Das Abendland ist in Gefahr, wenn das Ministerium nicht sofort mit drastischen Strafen eingreift.

    AntwortenLöschen

Richtlinien für Lesermeinungen: Werte Nutzer, bitte beachten Sie bei ihren Einträgen stets die Maasregeln und die hier geltende Anettekette. Alle anderen Einträge werden nach den Vorgaben der aktuellen Meinungsfreiheitsschutzgesetze entschädigungslos gelöscht. Danke.