Ehe in Kürze sowieso niemand mehr lesen kann und das Internet ausstirbt, weil die gute alte Holzpresse Google und Co. nicht mehr an ihre wertvollen Archive ranlässt, unternimmt die mit dem One-Laptop-per-Child gescheiterte Weltbildungs-Initiative des früheren MIT-Forschers Nicholas Negroponte eine finale Anstrengung, die Ära des Buchdrucks zu beenden.
Ein neues Modell des One-Laptop-per-Child-Notebooks vereint die Vorteile von Apples Iphone, vom Asus Eee-Subnotebook und von Amazons Lesegerät Kindle: Das XO-2, das für 75 Dollar verkauft werden soll, wird zwei Touchscreens haben, von denen entweder eine als Tastatur und die andere als Bildschirm genutzt wird oder beide so eingestellt werden, dass sie wie der elektronische nachbau eines ganz normalen Buches wirken.
Angeblich verbraucht das Gerät, das 2010 auf den Markt kommen wird, auch noch wenig Strom, es soll Wlan-Anschluß haben und über das Internet Ebooks herunterladen können. Der Tod des Buchdrucks ist dann auch gleich der Tod des Buchladens an der Ecke.
Wer will sich denn die Augen verderben? Ausserdem kann man so ein E-book schlecht auf dem Rücken liegend im Bett lesen, es duftet nicht nach Papier und Eselsohren, Bilder oder Briefe Verflossener kann man da auch nicht reinknicken oder legen und als Herbariumpresse eignet es sich ganz und gar nicht.
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