"Gucke se Dich an, Rambo, nüscht könnse", dichten die einen, "seht sie euch an, so sehen sie aus, kahlköpfig und verlaust", reimen die anderen. 19 Jahre nach dem Mauerfall hat der deutsche Osten ein ernsthaftes Imageproblem. Ein so schönes, dass Lieder dazu richtig politisch klingen, auch wenn keiner weiß, was sie eigentlich meinen. Die Band Von Trotha besingt ihre Heimat auf dem neuen Album "Blitzkrieghandykindergarten" als öde Wüste voller grauer Blumen, über der ein Geschichtswind braust, der nicht enden will. Hitler und Stalin, Ulbricht und Kohl, Rinderoffenställe und geschlossene Grenzen, Hollywoodfilme und Defa-Stars, Judas von Trotha, Schriftstellersohn und Sänger, kräht die Klischess ins Mikrophon, dass sein Rammstein-Kollegen Til Lindemann vor Neid blau anlaufen müsste. Mittendrin ein Kinderlied für den 9. November - falls noch jemand keine Fragen hatte.
Richtlinien für Lesermeinungen: Werte Nutzer, bitte beachten Sie bei ihren Einträgen stets die Maasregeln und die hier geltende Anettekette. Alle anderen Einträge werden nach den Vorgaben der aktuellen Meinungsfreiheitsschutzgesetze entschädigungslos gelöscht. Danke.
ganz großartig! musik, wie ich sie mag.
AntwortenLöschenhübscher dreher bei der web-adresse: richtig ist JUDASvontrotha.de, nicht JESUS.
AntwortenLöschen