Donnerstag, 17. April 2008
Muli-Kuli-Mieinander
Das „t“ thront schließlich wie eine Fratze der Dekadenz über dem Schlüsselwort „Toleranz“. Es reicht schließlich auch, von Oleranz zu reden. Oder ewa nich? Auch „Gott“ ist eine Zumutung mit dem verdoppelten Kreuz. „Go“ würde völlig genügen für die Wellness-Religion des Westens. Jenes Christentum klänge doch ohne „t“ als Krisenum viel umgänglicher. Und wenn die Zeitung nur noch Zeiung hieße, könnte man das Präfix Ver- voranstellen und hätte gleich eine adäquate Ausdrucksform der inneren Haltung im Zeitalter der Selbstzensur. Denken Sie an den Dialog der Kuluren, an das Muli-Kuli-Mieinander, an den Verra eigener Were und Radiion. Und wenn wir stürben, dann wären wir „o“. So soll es sein: Nieder mit dem „t“.
Eisenschwein
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