Freitag, 11. April 2008

Adidas macht Mel Gibson traurig


So ist das, wenn große Lebenslügen zerbrechen. In einem Moment noch alles schön, perfekt fast. Und im nächsten nur noch Verzweiflung, Jammer, tiefe Enttäuschung. Für einen Siegertyp wie Mel Gibson ein ganz neues Gefühl - und deshalb nur umso schwerer zu ertragen.

Schuld an der Tragödie des Mimen aus Peeksville ist der deutsche Sportkonzern Adidas. Der hat im Streifenstreit mit den Modehäusern H&M und C&A einen Etappensieg errungen: Jacken mit zwei Streifen, wie sie H&M und C&A verkauft hatten, können von Käufern leicht mit Jacken mit drei Streifen verwechselt werden, wie sie Adidas traditionell edel und teuer in China, Thailand, Vietnam und auf den Phillipinen nähen lässt, wo auch H&M und C&A ihre Kleidung fertigen lassen.

Da liegt Verwechslungsgefahr nahe. Die EU-Richter gaben Adidas insofern Recht, als dass die Verwechslungsgefahr maßgeblich für den Markenschutz sei. Ein wichtiger Einwand, gerade vor dem Hintergrund der persönlichen Geschichte von Gibson: Der hatte in "Lethal Weapon 4" eine Jacke mit zwei Streifen getragen, war aber fest überzeugt, es handele sich "um eine echte Adidas".

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