Der Streit war groß, der Wirbel heftig, der Kummer nicht minder. Viele schüttelten mit dem Kopf, als Nokia bekanntgab, sein erfolgreiches Werk im Ruhrgebiet aufgeben zu wollen, um künftig in Rumänien zu produzieren. Der mutige CSU-Arbeiterführer und Verbraucherminister Seehofer entschloss sich sogar spontan, sein mit 500 Steuer-Euros angeschafftes, noch nagelneues Nokia N95 wegzuwerfen, um künftig mit einem in Taiwan zusammengeschraubten SonyEricsson Solidarität mit den vor fünf Jahren zu tausenden entlassenen Ericsson-Arbeitern zu zeigen.
Eine Aktion, die Seehofer nun wohl bereuen wird, denn die ersten aus Rumänien herausgeschmuggelten Bilder der neuen rumänischen Nokia-Modell-Generation zeigen so geile Geräte, dass es einen Technikfex wie den bekennenden Seitenspringer aus Bayern nur so in den Fingern jucken wird, auch da mal ein bisschen dran spielen zu dürfen.
Doch zu spät, diese kompakten und zugleich barocken Mobilteile, die erstmals in Kombination mit einer Spiegelreflexkamera montiert werden, kann sich Seehofer nicht anschaffen, will er nicht die Glaubwürdigkeit von Politik noch weiter beschädigen. Gucken allerdings ist erlaubt.
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