Seit 1. Januar lebt man in Berlin wieder in der Zone. Oder im Zonen-Randgebiet. Und nicht jeder darf in die Zone. Nur der, der an seinem Auto die Umweltplaktette hat. Nur der darf rein. Alle anderen müssen zu Fuß gehen. Oder mit der Bahn fahren. Die BVG darf auch ohne in die Zone.
Warum die Zone? Zur Verminderung der Feinstaub-Belastung. Sagt der Senat und die Regierung.
Tolle Sache. Meinen viele. Schwachsinn. Sagen andere. Denn zumindest in Berlin bringt die Zone gar nichts. Außer Geld in die leeren Senatskassen.
Experten vom ADAC und von der TU haben eindeutig nachgewiesen: Die Entlastung innerhalb der Zone ist faktisch gleich null, ist kaum messbar. Ebenfalls nachgewiesen: Die Feinstaub-Belastung durch den Abrieb der Reifen ist größer als die der Abgase. Doch eigentlich spielt das alles gar keine Rolle.
Denn spätestens am Jahresende steigt in Berlin die Feinstaub-Belastung ins Unermessliche. Dann nämlich, wenn Millionen Knaller, Böller und Raketen mit ihrem Rauch die Luft in der Zone und im Zonenrandgebiet verpessten (wie auf dem Foto am Velodrom gegen 1 Uhr). Dann nämlich erreicht laut TU die Feinstaub-Belastung genau den Wert, der sonst in 12 Monaten entsteht.
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