Die katholische und die evangelisch-lutherische Kirche erhalten zusammen vom Staat 20 Milliarden Euro pro Jahr an Subventionen. Dazu kommt zusätzlich ihr Privileg, einen Zuschlag auf die Lohn- und Einkommenssteuer ihrer Mitglieder, Kirchensteuer genannt, zu erheben. Dieser Geldsegen wird Organisationen zuteil, die keineswegs hilfsbedürftig sind. Eine Gesamtbilanz des Vermögens von evangelischen Landeskirchen, katholischen Diözesen, und ihren Stiftungen, Werken und anderen kirchlichen Unternehmungen ergibt:
Gesamtvermögen: 502 Milliarden Euro, davon entfallen auf:
Grundbesitz und Gebäude: 317 Milliarden Euro, darunter:
Grundbesitz und Gebäude mit nicht religiöser Nutzung: 152 Milliarden Euro;
Umlaufvermögen (Aktien, Beteiligungen, Barvermögen): 180 Milliarden Euro, davon:
Geldvermögen: 87 Milliarden Euro.
Ein derartiges Vermögen muß auch bei zurückhaltender Nutzung erhebliche Erlöse bringen. Wir wissen nicht, wieviel von ihren Einnahmen die selbsternannten Anwälte der Armen für karitative Zwecke ausgeben. Sicher aber ist, dass die beiden großen Kirchen zusammen 1,35 Millionen hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigen. Sie sind damit nach dem Staat (4 Millionen Beschäftigte) der zweitgrößte Arbeitgeber in Deutschland.
warum in halle von vier großen krankenhäusern zwei konfessionell gebunden sind, leuchtet mir tatsächlich nicht ein. auf der anderen seite können die katholiken schlecht den kölner dom verkaufen, erträge dürfte der auch nicht abwerfen, im gegenteil. dennoch dürfte genug geld übrig bleiben für karitatives, wohl wahr.
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