Donnerstag, 15. November 2007

Zottelbart zeigt Mitgefühl

Seit er damals die Mauer zum Einsturz brachte, ist Wolfgang "Taliban" Thierse der erste Mann im Land, wenn es um Moral und Menschenrechte geht. Nachdem es zuletzt etwas ruhiger um den gescheiterten Bürgerrechtler und SPD-Vorständler geworden war, hat sich der eigensinnige Evangele mit Altersruhesitz in Berlin jetzt pünktlich zur Adventszeit wieder mit einem knackigen Kalenderspruch auf der politischen Bühne zurückgemeldet. "Seine Frau im Dunkeln in Ludwigshafen sitzen zu lassen, wie es Helmut Kohl gemacht hat, ist kein Ideal", machte Thierse nach dem Ehefrau-bedingten Rücktritt seines Parteigenossen Müntefering keine Mördergrube aus seinem großen Herzen für kranke Menschen. Wie damals in der DDR aber wird Thierse nun erstmal mißverstanden. Er, der von Idealen spricht, soll sich entschuldigen oder zurücktreten. Dabei kommt das Wort "Autobahn" in seinem Satz gar nicht vor.

1 Kommentar:

  1. hatte außer kohl noch jemand vor, seine frau im dunklen in ludwigshafen sitzen zu lassen? oder, wenn er es nicht vorhatte, kohls verhalten zum ideal zu erklären? ist jemandem bekannt, ob frau kohl nicht eventuell vollkommen freiwillig im dunklen in ludwigshafen saß? ppq nimmt sachdienliche hinweise entgegen.

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