Mittwoch, 7. November 2007
Polycarbodings
die illegalen vervielfältiger von cds und dvds zitterten weltweit, als gestern folgende meldung in den nachrichten-äther posaunt wurde: hunde können raubkopien erschnüffeln. hossa, es gibt kein verstecken mehr. lucky und flo, zwei, ja, hunde, können polycarbonat riechen - und finden so jede noch so gut getarnte plastik-scheibe. die malaysische kopier-mafia soll sogar ein kopfgeld von 21 000 euro auf die knuddligen vierbeiner ausgesetzt haben. wenn man sich aber genauer informiert, ist die ganze aufregung nicht ganz zu verstehen. denn polycarbonat wird ja nicht nur für cds verwendet. auch elektro- und apparateteile, brillengläser, optische linsen, leuchtenabdeckungen, streuscheiben von autoscheinwerfern, starre kfz-scheiben, flugzeugfenster, schutzscheiben in speziellen fahrzeugen (wie z.B. einsatzfahrzeuge der polizei), einbruchhemmende verglasungen, unterwassergehäuse für kameras, wintergärten und gewächshäuser, solarpanels, vordächer, abdeckungen, verpackungen, flaschen, kofferhüllen, karosserien im funktionsmodellbau, schutzhelme und visiere werden aus dem offenbar vielfältig einsetzbaren stoff gefertigt. lucky und flo können viel finden, cds und dvds (illegale gar) müssen es nicht unbedingt sein. und im zweifelsfall lassen sich die beiden plastik-detektive leicht ablenken: mit lego-steinen. die bestehen nämlich auch aus polycarbonat.
Eisenschwein
konnte nich irgend einer von hitlers buddies nach eigenen angaben juden und homosexuelle riechen? auch das hielte ich fuer einen bluff.
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