Derweil aufrechte demokratische Kaufleute mit katholischem Hintergrund in Magdeburg vor Gericht ziehen, um mit dem Klamottenshop "Narvik" die berüchtigte Reichskleiderkammer der rechten Szene auszuräuchern, reißt der dünne Firniß der Zivilisation an anderer Ecke gleichzeitig klaffend weit auf. Der Kaffeeröster Tchibo, deutschen Hausfrauen, Wanderfreunden und Wellnessfans als Schnäppchenoase bekannt, lancierte dieser Tage eine auffällig braune Jacke mit einem verdächtig nordisch anmutenden Logo (Foto unten) als "Angebot der Woche", das sich mehr als ungeniert an das Design der undemokratischen Modemarke "Thor Steinar" (Foto oben) anlehnt. Tchibo, das neuerdings unter dem Namen Maxingvest AG firmieren will, wurde bereits mehrfach der „Plagiarius-Preis“ für besonders dreisten Ideenklau verliehen. Dass sich der Geschmacksdiscounter aber nun ausgerechnet beim Design der als rechtsradikal wenn schon nicht verurteilten, so doch häufig kritisierten und derzeit in Magdeburg ja völlig zu Recht auch angeklagten Marke "Thor Steinar" bedient, erschüttert das Vertrauen vieler friedlicher Kaffeetrinker in das unpolitische Image ihrer liebsten Bohnenmarke. Die bewusste braune Jacke mit dem täuschend echt nachgebauten nordisch-romantischen Logo hingegen ist inzwischen ausverkauft. Ein Wink mit der Rune an die deutsche Politik: Der Schoß ist fruchtbar noch, der sich in solches Textil hüllt! Da reicht es nicht, einen Laden, ein Hemd oder eine einzelne Jacke zu verbieten - nein, klare Kleidervorschriften für die Bevölkerung müssen her!
nationale trittbrettfahrer.
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