Nichts ist nie vorbei, alles geht immer weiter. So wie Fußballvereine nicht sterben, weil ihre Stürmer grau und alt geworden sind und der Torwart Rente bezieht, gehen auch Rockbands heutzutage nicht mehr daran zugrunde, dass Sänger oder Gitarristen sterben, Schlagzeuger ausssteigen oder Bassisten zur klassischen Musik wechseln. Bands sind Marken, die am Leben bleiben, auch wenn die Markengründer längst tot sind. In einer ersten Stufe der Übersetzung der Gesetze des Profisports in die Popkultur werden ausgefallene Originalmitglieder durch nachgewachsene Neueinkäufe ersetzt, für den Touch des echten sorgen die verbliebenen Mitgründer.
Aufgeführt wird eine Weile lang, was an Klassikern vorhanden ist, später erst befällt ein kreativer Virus auch die neuformierten Mannschaften. Dann gehen sie daran, zu zeigen, dass sie es immer noch können, und es entstehen Leichenfledderlieder, bei denen manchmal Söhne singen oder trommeln, meist aber einfach zugecastetes Personal die Lücken füllt. Die britische Band Queen hat so gerade ein neues Lied für einen guten Zweck produziert, das zum kostenlosen Download auf Queenonline steht. Der Ersatz-Freddie-Mercury am Mikrophon heiß Paul Rodgers, falls das jemand wissen muss.
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