Dienstag, 25. September 2007
Bio braucht weniger Platz
Das Urmeter schrumpft, hieß es kürzlich, und die Welt war sekundenlang in heller Aufruhr. Was wird nun erst passieren, wo sich herausgestellt, dass 500 Gramm Kaffee nicht nur schrumpfen, sondern auch voluminöser werden können? Einfacher Test zum zu Hause nachexperimentieren: Wir kaufen eine Büchse indonesischen Hochland-Kaffee der "Plus"-Eigenmarke BioBio, die nach Herstellerangaben "Arabica-Kaffee aus Hochlandregionen mit vulkanischem Gestein" enthält. Trinken sie nach und nach in aller Ruhe aus. Und versuchen anschließend, eine ganz harmlos wirkende 500-Gramm-Packung mit völlig normalem Industriekaffee der Sorte "Rondo", hergestellt im Magdeburger Unternehmen "Röstfein", komplett in die BioBio-Dose zu füllen. Ja, da staunt die ganze Familie: Obwohl wir beim Umschütten mindestens drei Kaffeelöffel danebengekrümelt haben, bleibt in der 500-Gramm-Rondo-Tüte Kaffee für mindestens eine ganze Bürogemeinschafts-Nachmittagsrunde übrig. Die 500-Gramm-BioBio-Büchse aber ist voll, randvoll. Weil Bio-Kaffee generell weniger Platz braucht? Weil er schwerer ist? Oder ist die vakuumverpackte Röstfein-Sudvorlage leichter? Füllt der Magdeburger Hersteller etwa mehr als 500 Gramm ein? Oder Plus weniger? Hängt das alles mit dem Schrumpfen des Urmeters zusammen? Oder mit der Expansion des Weltalls?
ich vermute, das gute gewissen erleichtert - auch den kaffee.
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