Freitag, 6. Juli 2007
Rechen-Riese mit Denk-Schwäche
was macht ein bundesfinanzminister eigentlich so den ganzen tag, wenn er sich nicht gerade den arsch abfreut über die ohne sein zutun angesprungene konjunktur und damit verbundene steuermehreinnahmen in milliarden-höhe? erster gedanke beim betrachten diverser pressefotos: steinbrück hockt vor dem spiegel und übt das offensive blecken der zähne. doch damit dürfte das umtriebige finanz-genie nicht ausgelastet sein. und von einem geldspeicher a la dagobert duck, wo sich der rechen-riese durch münzen und scheine wühlen könnte, ist bisher auch nichts bekannt geworden. nun, steinbrück hat offenbar gefallen daran gefunden, wirre theorien über die welt im allgemeinen und die wirtschaft im besonderen aufzustellen. seine gedankenkonstrukte testet er dann wie jüngst in berlin an wehrlosen spd-mitgliedern. was ihm dann so aus dem mund fällt, ist wirklich beachtenswert. denn steinbrücks masterplan besteht offenbar darin, deutschland von der globalisierung komplett abzukoppeln. anders sind seine auslassungen zum thema "investitionen" kaum zu verstehen. in einer unerwartet starken boomphase glaubt der politiker doch allen ernstes, deutsche unternehmen vor fremdem (also nicht-deutschem) kapital bewahren zu müssen. "steinbrück will schlüsselbranchen vor investoren schützen" titelt die platschquatsch-agentur dpa voller freude. "nicht nur das engagement ausländischer staatsfonds" soll begrenzt werden, nein, auch private anleger müssen sich nach steinbrücks meinung in zukunft einbürgern lassen, bevor sie der nationalen wirtschaft ihr geld in den rachen werfen dürfen. ein brillantes konzept, wie hugo chávez und oskar sicher gerne bestätigen werden. ja, diese ganzen internationalen verflechtungen sind ekelhaft und unübersichtlich, ganz viele autarke volkswirtschaften müssen das ziel sein. ob anders herum auch deutschen firmen untersagt werden soll, ihr geld im ausland zu investieren, war leider nicht zu erfahren.
Eisenschwein
ich erwog, ein paar zeieln zu steinbrücks vorstellungen von der welt zu fabrizieren. hatte aber dann keine lust. gut so, jetzt isses ja da
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