Freitag, 8. Juni 2007
Ja, wir sind im Rudel da
auch die musikalische elite kann und will zu den schweinereien des, ja, schweinesystems nicht schweigen. "diese bonos, geldofs, und wie sie alle heißen" (wole soyinka, literaturnobelpreisträger) schrieen dann auch gestern in rostock ihre wütende wut heraus und erhoben ihre "stimmen gegen armut". toll, das. und so wirkungsvoll. seit 1985 und "live aid" ist ja allgemein bekannt, dass appelle abendländischer chartstürmer und ihrer mittelstands-fans voll und total effektiv und wirkungsvoll sind. auch eher kleine lichter wie die deutschen "sportfreunde stiller" stehen da bei der weltverbesserung natürlich nicht abseits. die "sportis", wie sie von ihren anhängern liebevoll genannt werden, glänzten dabei mit einem besonderen textlichen highlight, das in seiner unbekümmerten brillanz an hannes wader, bots oder sogar denn oktoberklub erinnerte: "willkommen, willkommen in/ einer neuen zeit/ ein kleiner schritt für uns/ ein großer schritt für die menschlichkeit". jahaha, globalisierung, nimm das. und das: "es sollte für jeden die maxime sein/ lasst liebe rein, in euer life-design/ es sollte leicht von der hand gehen/ damit alle, die am rand stehen/ wieder neues land sehen". um die zukunft muss uns bei diesem phänomenalen engagement nicht bange sein, soviel ist klar.
Eisenschwein
es war so gut, so schön, so herzich. wie sie immer mal eine afrikanisch band, die keiner hören wollte, dazwischenschoben. wie die fans unten t-shirt mit "aufsteiger hanse 2007" hochreckten, um den hunger zu bekämpfen. wie verwirrte bolivianische pfarrer irgendwas verwirrtes quasselten. und wie roger willemsen aussah, als habe er gekokst. wahnsinn. vergesse ich nie. redemption song schließlich, also alles wie immer
AntwortenLöschenthere's no such thing as a life-design.
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