Montag, 23. April 2007

Fremde Federn

"Überall, wo Herrschaft ausgeübt wird, herrscht eine Ordnung. Sie beruht auf Information und Wissen, mit denen Unverstandenes kategorisiert und klassifiziert wird. Jede Klassifizierung aber ist ein Gewaltakt, der Menschen zwingt, sich einer Ordnung zu unterwerfen. Wer sich nicht fügt, fällt aus der Ordnung heraus, und darin erzeugt die Ordnung jene Ambivalenz, die sie überwinden will. Deshalb kommt das Streben nach Ordnungen zu keinem Ende." (Baberowski, Doering-Manteuffel: Ordnung durch Terror. Gewaltexzesse und Vernichtung im nationalsozialistischen und im stalinistischen Imperium, Bonn 2006)

2 Kommentare:

  1. vermutlich gilt das - unterschiedlich stark ausgeprägt - für jede form von gesellschaft.

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  2. leider ist es zu lang, um "dem deutschen volke" ersetzen zu koennen. muhaha.

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