Montag, 10. Dezember 2018

UN-Migrationspakt: Die Wortwolke verrät alles

Die Welt-Wortwolke, gebildet aus den Zentralbegriffen des Migrationspaktes.

Heute Kinder, wird es was geben! Im Urlaubsland Marokko, einem Land, das seit 1976 große Teile der benachbarten Demokratischen Arabischen Republik Sahara völkerrechtswidrig besetzt hält und mit seinen Besatzungstruppen hunderttausende Flüchtlinge produziert hat, gehen die Völker beim UN-Migrationsgipfel der Welt daran, den zwei Jahre lang in aller gebotenen Stille vorbereiteten "Global Compact for Migration" zu unterzeichnen, ohne ihn formell zu unterschreiben. Eine Zäsur im Leben der globalen Gemeinschaft.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) selbst flog gestern bereits nach Marokko, um vorab mit König Mohammed VI. über den marrokanischen Beitrag zum "Zustrom" (Merkel) von Flüchtlingen nach Europa und die seit Jahren geplante Verwandlung Marokkos in ein sogenanntes sicheres Herkunftsland zu sprechen, die derzeit noch am Widerstand der in mehreren Bundesländern mitregierenden Grünen gegen eine deutsche Zustimmung für den systematisch mangelhaften Umgang mit den Menschenrechten in der islamischen Erbmonarchie scheitert.

Staaten spalten, böswillig desinformieren


Der Migrationspakt soll dabei helfen, denn er ist ein Papier, das Staaten spaltet und Europa entzweit. Das aber von Bundesaußenminister Heiko Maas höchstes Lob empfängt: Staaten, die die internationale Vereinbarung ablehnten, leiteten „Wasser auf die Mühlen derer, die böswillige Desinformationskampagnen gegen den Pakt fahren“. Denn der biete „erstmals einen internationalen Rahmen, um Migration aktiv zu steuern, zu ordnen und zu regeln“.

Wie das gemeint ist, zeigt schon ein einziger Blick auf eine Wortwolke, gebildet aus den Begriffen, die auf den 32 Seiten der deutschen Übersetzung des UN-Migrationspoaktes vorkommen. Der macht klar: Maas` Kritik an den Kritikern ist gut gemeint, aber unsachlich. Denn "der Geist des Migrationspakts provoziert", wie die NZZ nach einer umfassenden Analyse folgert.

Die Buchstaben-Cloud bestätigt diesen Eindruck. Der „Globale Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration“ ist geprägt von Begriffen, die nicht vom Versuch berichten, zu steuern, zu ordnen und zu regeln, sondern zu fördern, zu erleichtern und zu legalisieren. Es geht um "Migration" (134 Erwähnungen) als "Ziel" (55) von "Migranten (190), das erreicht werden soll durch
"Zusammenarbeit" (63), die eine "Entwicklung" "fördern" (62) soll, indem sie Maßnahmen (54) durchsetzt, die "Staaten" (31) "verpflichten" (46), den "Zugang" (50) von "allen" (49) "Migranten" (190) zu internationalen (47) Verfahren (36) zu "verbessern" (31), zu "gewährleisten" (26) zu "verwirklichen" (25), zu "erleichtern" (23) und zu "ermöglichen" (21).

Migration ohne Ursachen


Es braucht keine inhaltliche Analyse, um die Botschaft zu schmecken, die die in der geforderten "Umsetzung" (35) der "Verpflichtung" (28) durch den "Pakt" (42) steckt. "Behörden" (25) als "globale" (25) "Interessenträger" (25) bieten "Schutz" (23) und "Anerkennung" (18) in "Situationen" (22), die eine "Flucht" (3) aus "Herkunfts"- (22) in "Zielländer" (21) nötig machen. Das "ermöglicht" (21) "Familien" (21) und "Menschen" (21) "sichere" (20) "Rechte" (20) und bekämpft (0) den "Menschenhandel" (19) durch die Schaffung von "Mechanismen" (19) zur "Anerkennung" (18) von "Migrationsursachen" (0).

Migrationsursachen also, die nach dem erklärten Willen der Bundesregierung durch den Pakt "geordnet, geregelt und gesteuert" (Maas) werden sollen, gibt es nach dem Pakt gar nicht, jedenfalls werden sie nicht erwähnt. "Arbeitsmigranten" (18) hingegen tauchen auf, allerdings ausschließlich als Objekte, dem es gilt, verbesserte Lebensbedingungen und Schutz vor Benachteiligung in den Aufnahmeländern zu bieten.

Das also ist der globale "Kooperationsrahmen zur Migration in allen ihren Dimensionen" (UN), nach dessen Unterzeichnung "ohne formelle Unterschrift" (Merkel) durch die deutsche Kanzlerin und den menschenrechtsfresserischen König Mohammed VI. die Rechte von Migranten künftig „während des gesamten Migrationszyklus wirksam geachtet, geschützt und gewährleistet werden“. Während Hetzer und übelmeinende Unterzeichner einer und ablehnenden Petition ohne "Wasser auf ihren Mühlen" (Maas) auskommen müssen.




4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

https://www.die-gdi.de/eva-dick/

Frau Dick lächelt - sie hat jetzt ihre 15 Minuten Ruhm ; sie befürwortet die Landnahme . "wir brauchen Fachkräfte und ganz viel Zuwanderung" .

Frau Dick erhält Sendezeit bei (((Phoenix))) ; Frau Dick lächelt freundlich weil ihr niemand widersprechen kann . (((Phoenix))) hetzt ; die sog. Journalisten stellen achtsam und liebevoll freundliche Fragen .

Frau Dick lächelt .Frau Dick wohnt . Frau Dick wohnt modern ; Frau Dick schützt ihre Familie , sie kennt inzwischen den Unterschied zwischen ganz lieb ficken und Vergewaltigung . Es ist ihr egal - Frau Dick hetzt und hetzt und hetzt .

Bernd lauert . Bernd schaut . Bernd tut .

https://www.die-gdi.de/die-aktuelle-kolumne/article/was-zum-migrationspakt-noch-zu-sagen-waere/

Frau Dick hetzt und hetzt .

Frau Dick wird das bedauern .
"ich habe das doch nicht so gemeint" wird sie sagen .


aus :

Die letzten Tage der Frau Dick , Eigenverlag ,

Anonym hat gesagt…

Fein, schöner Blog-Eintrag. Der Tag lädt ja geradezu zu Kalauern ein. Hurrah, endlich eine Tat! Merkelsprung nach Marrakesch löst 3. Marokkokrise auf. Triumph der deutschen Weltpolitik! Jetzt oder nie, wir müssen nach den nicht-geschlossenen Grenzen greifen.

Aber im Ernst, Merkel muss ja Vollgas gegeben haben vor leeren Rängen. Haltung und gerade Linie, gerade jetzt, wo man von den Österreichern so schnöde verraten wurde, was so der neueste Spin in der medialen Berichterstattung ist. Im Grunde müssen Sie gar nichts mehr kommentieren, das reine Zitat ist völlig ausreichend zur Satire.

Gernot hat gesagt…

Wie entstehen Wortwolken?
Verpflichtung und "verpflichten" (46) hätten im Vergleich zur Häufigkeit anderer, deutlich sichtbarer Begriffe, erkennbar sein müssen.
Also doch alles Nazi-Lügen: Der Pakt verpflichtet zu nichts, existiert eigentlich gar nicht so richtig, wurde nur mal so aus Daffke unterschrieben, vielleicht, damit die Politiker an Originalschauplätzen starken arabischen Mokka oder Pfefferminztee trinken konnten.

ppq hat gesagt…

ich weiß nicht. so oft kommen die nicht vor, verhältnismäßig (rausgenommen sind hier nur Begriffe wie "die" oder "sind":

190 Migranten

134 Migration



62 Zusammenarbeit

62 fördern

57 Entwicklung

55 Ziel

54 Maßnahmen

50 Zugang

49 allen

48 internationalen

46 verpflichten





42 Pakt

41 Globalen

38 relevanten

38 Einklang

38 aller

36 Verfahren

35 Umsetzung



32 nationalen

32 Ebene

31 verbessern

31 Staaten



30 entwickeln

30 Daten

29 nachhaltige

29 Vereinten

29 Nationen

28 Verpflichtung

27 internationale

27 sicherstellen



26 gewährleisten

26 reguläre



25 verwirklichen

25 Behörden

25 Globale

24 Interessenträgern

24 Informationen

24 schöpfen

24 Zweck

23 Menschenrechte

23 Unterstützung

23 erleichtern

23 folgenden



23 Schutz



22 Situationen

22 Herkunfts

21 Zielländern

21 ermöglichen

21 Familien

21 Menschen

21 Paktes





20 nationaler

20 sichere

20 Rechte

19 Menschenhandel

19 Fertigkeiten

19 Arbeit

18 Mechanismen

18 Anerkennung