Es gilt als Königsdisziplin der Lüge, eine Wahrheit so zu erzählen, dass alles, was aus ihr zu erfahren ist, einen falschen Eindruck erweckt. Wo der schlechte Lügner schwindelt und erwischt wird, benutzt der elegante Schwindler verhandenes Material, um darin seine Ansichten zu verpacken. Nichts von dem, was er erzählt, hat mit der Wirklichkeit zu tun. Aber jedes Wort, das er sagt, stimmt.
Das ist zum Beispiel so, wenn deutsche Medien im Chor beginnen, das Lied von den deutschen Zinsgewinnen aus der Griechenland-Hilfe zu singen. Nichts haben die gekostet, heißt es dann, keinen Cent! Deutschland habe vielmehr seit dem Jahr 2010 insgesamt rund 2,9 Milliarden Euro Gewinn durch die Unterstützung des Partnerstaates eingestrichen - ein Supergeschäft im Grunde genommen, das nur spalterische Rechtspopulisten und ewige Meckerer aus der liberalen Ecke kritisieren können.
Auffallend an den auf den Buchstaben gleichen Berichten der staatlichen Nachrichtenfabrik DPA: Die verliehene Gesamtsumme wird nur einmal genannt und das erst ganz am Ende, wenn sich beim Großteil der Leser schon der Eindruck verfestigt hat, dass es doch alles ganz gut gelaufen ist, angesichts der vielen Milliardensummen an Zinseinnahmen, die zuvor penibel aufgelistet werden. Und: Von einem Zinssatz ist gar nicht die Rede.
Das hat natürlich seinen guten Grund, denn grob überschlagen "profitierte" der deutsche Staatshaushalt hier von einem Zinssatz, der durchschnittlich bei etwa 0,15 Prozent lag. Hätte der Finanzminister die 270 Milliarden Euro, die ESM-Chef Klaus Regling Griechenland als Summe der deutschen Kredite für Griechenland nennt, zu marktüblichen Zinsen auf ein Festgeldkonto gelegt, wären daraus bis heute nicht 272,9 Milliarden geworden, sondern je nach Zinssatz 285 bis 293 Milliarden.
Selbst eine Anlage in bundeseigene BAnleihen wäre lukrativer gewesen: Beim durchschnittlichen Zinssatz von 0,5 Prozent in den vergangenen acht Jahren hätte der Finanzminister neun Milliarden Plus gemacht. Statt 2,9.
Die vermeintlichen Griechenland-Gewinne, alle Jahre wieder von einem Medienorchester ohne Nachfrager und Abweichler bejubelt, sind so natürlich eigentlich schwere Verluste. Zwischen zwölf und 20 Milliarden Euro hat die Rettung des betrügerisch in die Gemeinschaft geschlichenen Partnerstaates Deutschland gekostet.
Umgerechnet ist das ein Minus von rund 185 Euro pro Bürger vom Baby bis zum Greis.
Das ist zum Beispiel so, wenn deutsche Medien im Chor beginnen, das Lied von den deutschen Zinsgewinnen aus der Griechenland-Hilfe zu singen. Nichts haben die gekostet, heißt es dann, keinen Cent! Deutschland habe vielmehr seit dem Jahr 2010 insgesamt rund 2,9 Milliarden Euro Gewinn durch die Unterstützung des Partnerstaates eingestrichen - ein Supergeschäft im Grunde genommen, das nur spalterische Rechtspopulisten und ewige Meckerer aus der liberalen Ecke kritisieren können.
Auffallend an den auf den Buchstaben gleichen Berichten der staatlichen Nachrichtenfabrik DPA: Die verliehene Gesamtsumme wird nur einmal genannt und das erst ganz am Ende, wenn sich beim Großteil der Leser schon der Eindruck verfestigt hat, dass es doch alles ganz gut gelaufen ist, angesichts der vielen Milliardensummen an Zinseinnahmen, die zuvor penibel aufgelistet werden. Und: Von einem Zinssatz ist gar nicht die Rede.
Das hat natürlich seinen guten Grund, denn grob überschlagen "profitierte" der deutsche Staatshaushalt hier von einem Zinssatz, der durchschnittlich bei etwa 0,15 Prozent lag. Hätte der Finanzminister die 270 Milliarden Euro, die ESM-Chef Klaus Regling Griechenland als Summe der deutschen Kredite für Griechenland nennt, zu marktüblichen Zinsen auf ein Festgeldkonto gelegt, wären daraus bis heute nicht 272,9 Milliarden geworden, sondern je nach Zinssatz 285 bis 293 Milliarden.
Selbst eine Anlage in bundeseigene BAnleihen wäre lukrativer gewesen: Beim durchschnittlichen Zinssatz von 0,5 Prozent in den vergangenen acht Jahren hätte der Finanzminister neun Milliarden Plus gemacht. Statt 2,9.
Die vermeintlichen Griechenland-Gewinne, alle Jahre wieder von einem Medienorchester ohne Nachfrager und Abweichler bejubelt, sind so natürlich eigentlich schwere Verluste. Zwischen zwölf und 20 Milliarden Euro hat die Rettung des betrügerisch in die Gemeinschaft geschlichenen Partnerstaates Deutschland gekostet.
Umgerechnet ist das ein Minus von rund 185 Euro pro Bürger vom Baby bis zum Greis.
4 Kommentare:
Allein die 270 Mrd. € - welch ein unglaublicher Skandal und welch eine unglaubliche Frechheit der politisch Agierenden mit Merkel ganz vorn dabei!! Frechheit ist eigentlich das falsche Wort, es ist viel zu schwach, bodenlose Unverschämtheit ist besser, drückt das aber noch nicht so aus, wie ich es mir vorstelle.
In jedem Fall: Die, die das zu verantworten haben, sind in meinen Augen Verbrecher der schlimmsten Sorte.
Aber all das juckt offensichtlich keinen.
Oleam et operam perdidi. Dau lät sich nix bei dauhn.
D.a.a.T.
Einen hab' ich noch: Volksbuch von Till Eulenspiegel, 35. Historie ...
@ Blogwart: Ja, Frau Hansen. Ich vers-tehe die Problematik.
D.a.a.T.
Noch einen @ David: Wer anderen einen Grube gräbt, fällt selbst hinein.
D.a.a.T.
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