Eine ernste Drohung: Martin Schulz kündigt an,noch lange nicht genug zu haben. |
Er rüpelte, dann schwieg er monatelang verstockt und beleidigt, ehe er schließlich aber doch wieder den Kopf hervorstreckte. Auf dem SPD-Parteitag, der Andrea Nahles als neue Königin einer erneuerten Partei installierte, tauchte plötzlich auch Martin Schulz wieder auf. Der gescheiterte Kanzlerkandidat, mit 63 Jahren jünger als der russische Diktator Wladimir Putin, von der Außenwirkung her aber mindestens sieben Jahre älter, verteilte die üblichen Drohungen, ohne Europa werde es Krieg geben, ohne die SPD aber kein Europa und ohne seine, Schulzens, Pläne für eine sozialdemokratische EU keine Chance, das zu verhindern. Eine "Bewerbungsrede", höhnte der "Spiegel".
Und behielt Recht. Denn nun ist Martin Schulz wirklich wieder da. Der gescheiterte EU-Kommissionspräsident, SPD-Chef, Kanzlerkandidat und Außenminister bringt sich dieser Tage in Stellung. Im kommenden Jahr ist Europa-Abstimmung, eine rituelle Inszenierung, bei der ein "Parlament" gewählt wird, das keinerlei Gesetzgebungsbefugnis hat, nicht aber die EU-Kommission, für die die angeblichen "Spitzenkandidaten" zu kandidieren vorgeben. Schulz hatte hier ebenso wie sein vermeintlicher Konkurrenz Jean-Claude Juncker geschafft, Millionen Euro für Wahlkampfzwecke auszugeben. Und anschließend unbekannter zu sein als zuvor.
Das soll nicht wieder passieren, denn durch sein zuverlässiges Scheitern an jeder Aufgabe und in jeder Position, die er anstrebt, wird Martin Schulz zum idealen Kandidaten der deutschen und europäischen Sozialdemokratie für die kommende sogenannte Europawahl. Schulz' beeindruckende Meriten - von 1994 bis 2017 war er Mitglied des Europäischen Parlaments, von 2012 bis 2017 dessen Präsident, zudem saß er 19 Jahre im SPD-Bundesvorstand - weisen ihn aus als echten Erneuerer aus. Und als solcher weiß Schulz, wie man sich zurück ins Spiel bringt: In dieser Woche Schulz wird der einfache Bundestagsabgeordnete Schulz bei der Verleihung des Karls-Preises, den er auch schon selbst hatte in Empfang nehmen dürfen, im Publikum sitzen und den neuen Preisträger Emmanuel Macron zujubeln. Schulz sieht sich als deutschen Macron, er will die EU reformieren, die alten Verträge kippen und alle Staaten rausschmeißen, die nicht Vorgaben folgen, die in Berlin erdacht und in Paris abgenickt worden sind.
Der eigentlich ebenso macht- wie bedeutungslose Posten des EU-Parlamentschefs, einer Art Bürovorsteher des Hohen Hauses, kann dabei nicht helfen. Der des EU-Kommissionspräsidenten schon ein wenig mehr. Zumindest aber gäbe eine erfolgreiche Spitzenkandidatur - tausende Plakate mit seinem Gesicht darauf - Schulz selbst das Gefühl, eine über ein Vierteljahrhundert währende Karriere in der Politbürokratie als tragisch gescheiterte Figur beendet zu haben. Der Messias träte noch einmal auf, chancenlos, aber wieder bereit, den unverbrauchten, frischen Kandidaten zu spielen, der er nie war. Aus Mitleid würden viele Medien ihm sicher noch einmal die Steigbügel halten, im Wissen um die papierdünne Personaldecke der SPD viele Wähler ihm ihre Stimme geben, schon weil Schulz ihnen routiniert Angst vor einem Europa ohne sich macht: „Ohne ein starkes Europa werden die Populisten gewinnen“, hatte das das "Phänomen Martin Schulz" (Die Zeit) auf dem SPD-Parteitag gesagt: „Dann gibt es Krieg.“
Und behielt Recht. Denn nun ist Martin Schulz wirklich wieder da. Der gescheiterte EU-Kommissionspräsident, SPD-Chef, Kanzlerkandidat und Außenminister bringt sich dieser Tage in Stellung. Im kommenden Jahr ist Europa-Abstimmung, eine rituelle Inszenierung, bei der ein "Parlament" gewählt wird, das keinerlei Gesetzgebungsbefugnis hat, nicht aber die EU-Kommission, für die die angeblichen "Spitzenkandidaten" zu kandidieren vorgeben. Schulz hatte hier ebenso wie sein vermeintlicher Konkurrenz Jean-Claude Juncker geschafft, Millionen Euro für Wahlkampfzwecke auszugeben. Und anschließend unbekannter zu sein als zuvor.
Das soll nicht wieder passieren, denn durch sein zuverlässiges Scheitern an jeder Aufgabe und in jeder Position, die er anstrebt, wird Martin Schulz zum idealen Kandidaten der deutschen und europäischen Sozialdemokratie für die kommende sogenannte Europawahl. Schulz' beeindruckende Meriten - von 1994 bis 2017 war er Mitglied des Europäischen Parlaments, von 2012 bis 2017 dessen Präsident, zudem saß er 19 Jahre im SPD-Bundesvorstand - weisen ihn aus als echten Erneuerer aus. Und als solcher weiß Schulz, wie man sich zurück ins Spiel bringt: In dieser Woche Schulz wird der einfache Bundestagsabgeordnete Schulz bei der Verleihung des Karls-Preises, den er auch schon selbst hatte in Empfang nehmen dürfen, im Publikum sitzen und den neuen Preisträger Emmanuel Macron zujubeln. Schulz sieht sich als deutschen Macron, er will die EU reformieren, die alten Verträge kippen und alle Staaten rausschmeißen, die nicht Vorgaben folgen, die in Berlin erdacht und in Paris abgenickt worden sind.
Der eigentlich ebenso macht- wie bedeutungslose Posten des EU-Parlamentschefs, einer Art Bürovorsteher des Hohen Hauses, kann dabei nicht helfen. Der des EU-Kommissionspräsidenten schon ein wenig mehr. Zumindest aber gäbe eine erfolgreiche Spitzenkandidatur - tausende Plakate mit seinem Gesicht darauf - Schulz selbst das Gefühl, eine über ein Vierteljahrhundert währende Karriere in der Politbürokratie als tragisch gescheiterte Figur beendet zu haben. Der Messias träte noch einmal auf, chancenlos, aber wieder bereit, den unverbrauchten, frischen Kandidaten zu spielen, der er nie war. Aus Mitleid würden viele Medien ihm sicher noch einmal die Steigbügel halten, im Wissen um die papierdünne Personaldecke der SPD viele Wähler ihm ihre Stimme geben, schon weil Schulz ihnen routiniert Angst vor einem Europa ohne sich macht: „Ohne ein starkes Europa werden die Populisten gewinnen“, hatte das das "Phänomen Martin Schulz" (Die Zeit) auf dem SPD-Parteitag gesagt: „Dann gibt es Krieg.“
6 Kommentare:
Wie schon unzählige male allhier thematisiert und artikuliert : Die gigantische Kollision der Lügen-Matrix, worin seit 70 Jahren die gesamte „westliche Welt“ eingetopft ist, mit der Realität nimmt derart grotestk/abstrus/brutale Dimensionen an, dass die Matrix-Strippenzieher nunmehr endgültig auf rücksichtlose Bolschewisten-Methoden umschwenken. – Und ihre hiesigen Sprachrohre, wie Hundsfott Schulz wird in seiner Lügen-Diktion immer rotzfrecher und unsäglich verlogener, je weiter sich sein Irrenhaufen (Äss-Pää-Dää) in seine zynische-Verdrehungs-Ideologie hinein verbeisst. –
Nur noch das adversative Gegenteil der Lügen-Auslassungen solcher Figuren kann demnach noch wahr sein, ergo Krieg gibt es höchstens , lässt man diese Irren-Schweine weiter agieren, allein die Hoffnung ist = 0 diese Pest los zu werden, ist doch der Bundes-Pöfel derart massiv und „nachhaltig“ gehirn-vollgewaschen und charakterlich voll-korrumpiert, dass er sogar lustvoll den wenigen Opponierenden das Maul stopfen und noch lustvoller seinen eigenen Untergang zelebrieren wird.
@ 2. Anonym: Liebe Kitty! Mal sehen, wie lange d a s hier stehen bleibt.
Habe aus diesem Anlaß einmal seit Jahren wieder auf Bolschewikipedia geguckt, A.F. und Das Tagebuch der A.F.: Was mich doch gruselt, was mich doch gruselt. Ja, nun weiß ich, was Gruseln ist.
3Eine Zensur findet nicht statt. Grunzgeschwätz Art. 5.1.(3)
"Vergebens frage ich mich: Womit habe ich diese Schmach verdient?" (Oskar Maria Graf) - Daß ich j e t z t der 2. Anomym bin, und der bis vor kurzem der 2. ist von wannen? "Verbrennt mich!"
No risk, no fun!
Der bis vor kurzem noch 3. Anonym
Weder kurzfristig angeheuerte Zecken, noch Hasbara-Trolle, das Hirn der Kaulquappe ist nämlich größer, und erst recht nicht Suchalgorithmen, sind in der Lage, feine Anspielungen zu verstehen, der verehrte Blogwart macht sich wahrlich unnötig ins Hemde.
ich verstehe sie. das reicht. ich mache mir nicht ins hemd, ich achte nur auf eine sprache, bei der es mich nicht schüttelt
"und dann gibt es Krieg"
Was weiß Schulz, was wir nicht wissen? Wer wird Krieg gegen uns führen?
Die Nationalen und "Populisten" der verschiedenen Völker werden nicht Krieg gegeneinander führen und haben es noch nie getan, sondern waren Verbündete, sogar trotz Zankapfels Südtirol, Erbfeindschaft seit fränkischer Teilung usw.
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