Der Gottkaiser Martin Schulz macht weiter! Eine Nachricht, die in Westfalen ankam wie die Emser Depesche: Elmar Brok, seit der Breshnew-Ära fest im Europa-Parlament installiert, kündigte spontan an, seinen bisher zehn Amtszeiten in Brüssel eine weitere folgen lassen zu wollen. Das Angebot des erfahrenen Talkshowkriegers und Vorsitzenden des den meisten Europäern völlig unbekannten Vereins "Union der Europäischen Föderalisten", bis 2024 weiter Dienst im Europaparlament zu tun, konnte die CDU in Ostwestfalen-Lippe nicht ausschlagen. Der Bezirksvorstand der Union bestätigte die Spitzenkandidatur des dann 73-jährigen Bielefelders für die Europawahl am 26. Mai 2019 einstimmig.
Brok, der seinen Hut mit dem Satz, "ich glaube, noch einen Beitrag leisten zu können – für Ostwestfalen und für Europa" in den Ring geworfen hatte, gilt als gewiefter Techniker der angewandten Bürokratie. Als selbsternannter "Außenexperte" taucht der Studienabbrecher ohne Berufsabschluss stets auf, wo alles schiefgeht: Er war in Ägypten, der Ukraine und Griechenland, er rückte der Flüchtlingskrise talkshowmäßig zu Leite und prangerte Trump an, der im selben Jahr geboren ist und wie er selbst ausgestattet mit einer Frisur, die aus dem Inhalt eines zerschossenen Sofakissens genäht zu sein scheint. Immer ist Brok bereit zu erklären, was getan werden müsste, was getan werden muss, dass es Zeit zum Handeln ist und er selbst nicht nachlassen werde, das anzumahnen.
Dass er zum Zeitpunkt der zur "Wahl" erklärten undurchsichtigen Abstimmung mit Länderkoeffizienten und europaweit unterschiedlichen Stimmgewichtungen bereits acht Jahre über das deutsche Renteneintrittsalter hinaus sein wird, stört Brok nicht. Adenauer war bei seiner ersten Kanzlerschaft genauso alt, danach könnte Brok noch vier Amtszeiten als EU-Abgeordneter dranhängen. Er habe zwar "lange hin und her überlegt, denn irgendwann muss es ja mal ein Leben vor dem Tode geben." Aber die Aussicht, in Brüssel weiterhin Diäten zu kassieren, ist für den jahrzehntelang „legal korrumpierten" (Hans Herbert von Arnim) Kostgänger der Bertelmann-Gruppe, der er nebenberuflich als "Senior Vice President Media Development" diente, einfach zu verführerisch.
Brok ist fit, frisch durchgecheckt und unverzichtbar in einem Europa, das seine Führungskräfte bereits viermal gewechselt hat, seit Elmar Brok zu ersten Mal im Parlamentsgestühl Platz nahm. Der seit Jahren schon dienstälteste aller EU-Abgeordneten kennt seine Aufgabe und er erfüllt sie in Treue fest.
Dass er vor zwei Jahren der Aufforderung der Parteiführung anstandslos nachkam, seinen geliebten Posten als Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments an den von Angela Merkel ernannten Nachfolger David McAllister abzugeben, sichert ihm nun einen sicheren Listenplatz im Rennen um seine zehnte Legislaturperiode.
Ostwestfalen-Lippe, einst Hochburg der Hexenverfolgung und heute eines der letzten Gebiete, in denen die alte Bundesrepublik noch besichtigt werden kann, ist der zweitgrößte Bezirksverband in Nordrhein-Westfalen und Brok als sein alter wie auch künftiger Vertreter in der EU entschlossen, seine Tage auch weiterhin im Sinne des Gemeinwohls zu nutzen und zu viele Einblicke der Öffentlichkeit ins Räderwerk der EU zu verhindern. "Die EU muss als Einheit auftreten. Sonst werden die einzelnen Staaten zu Spielbällen zwischen Moskau, Washington und Peking. Auch Deutschland."
Der ewige Elmar
Brok, der seinen Hut mit dem Satz, "ich glaube, noch einen Beitrag leisten zu können – für Ostwestfalen und für Europa" in den Ring geworfen hatte, gilt als gewiefter Techniker der angewandten Bürokratie. Als selbsternannter "Außenexperte" taucht der Studienabbrecher ohne Berufsabschluss stets auf, wo alles schiefgeht: Er war in Ägypten, der Ukraine und Griechenland, er rückte der Flüchtlingskrise talkshowmäßig zu Leite und prangerte Trump an, der im selben Jahr geboren ist und wie er selbst ausgestattet mit einer Frisur, die aus dem Inhalt eines zerschossenen Sofakissens genäht zu sein scheint. Immer ist Brok bereit zu erklären, was getan werden müsste, was getan werden muss, dass es Zeit zum Handeln ist und er selbst nicht nachlassen werde, das anzumahnen.
Dass er zum Zeitpunkt der zur "Wahl" erklärten undurchsichtigen Abstimmung mit Länderkoeffizienten und europaweit unterschiedlichen Stimmgewichtungen bereits acht Jahre über das deutsche Renteneintrittsalter hinaus sein wird, stört Brok nicht. Adenauer war bei seiner ersten Kanzlerschaft genauso alt, danach könnte Brok noch vier Amtszeiten als EU-Abgeordneter dranhängen. Er habe zwar "lange hin und her überlegt, denn irgendwann muss es ja mal ein Leben vor dem Tode geben." Aber die Aussicht, in Brüssel weiterhin Diäten zu kassieren, ist für den jahrzehntelang „legal korrumpierten" (Hans Herbert von Arnim) Kostgänger der Bertelmann-Gruppe, der er nebenberuflich als "Senior Vice President Media Development" diente, einfach zu verführerisch.
Transparenz verhindern
Brok ist fit, frisch durchgecheckt und unverzichtbar in einem Europa, das seine Führungskräfte bereits viermal gewechselt hat, seit Elmar Brok zu ersten Mal im Parlamentsgestühl Platz nahm. Der seit Jahren schon dienstälteste aller EU-Abgeordneten kennt seine Aufgabe und er erfüllt sie in Treue fest.
Dass er vor zwei Jahren der Aufforderung der Parteiführung anstandslos nachkam, seinen geliebten Posten als Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments an den von Angela Merkel ernannten Nachfolger David McAllister abzugeben, sichert ihm nun einen sicheren Listenplatz im Rennen um seine zehnte Legislaturperiode.
Ostwestfalen-Lippe, einst Hochburg der Hexenverfolgung und heute eines der letzten Gebiete, in denen die alte Bundesrepublik noch besichtigt werden kann, ist der zweitgrößte Bezirksverband in Nordrhein-Westfalen und Brok als sein alter wie auch künftiger Vertreter in der EU entschlossen, seine Tage auch weiterhin im Sinne des Gemeinwohls zu nutzen und zu viele Einblicke der Öffentlichkeit ins Räderwerk der EU zu verhindern. "Die EU muss als Einheit auftreten. Sonst werden die einzelnen Staaten zu Spielbällen zwischen Moskau, Washington und Peking. Auch Deutschland."
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