Die in Guben lebende Hausfrau Angelika Heinze fordert eine kräftige Ausweitung ihres Haushaltsbudgets. Nötig sei doppelt so viel Geld wie bislang, sagte sie laut einem Bericht. Das Budget müsse aus Steuern finanziert werden.
Das vergrößerte Budget für die Lebenshaltung ihrer Familie solle demnach nicht durch zusätzliche Überweisungen von Arbeitgebern oder aus staatlichen Unterstützungskassen, sondern durch die Einführung von Steuern finanziert werden. "Hierfür braucht es neue Familien-Eigenmittel, wie etwa eine Finanztransaktionsteuer auf Börsengeschäfte", sagte Heinze.
Derzeit überweist der Staat der Familie aus Brandenburg zwar Kindergeld, das Einkommen von Heinzes Mann Jens aber wird zu etwa der Hälfte vom Staat vereinnahmt. "Wir bekommen weniger zurück als wir einzahlen", klagt Heinze. Bislang liegt die Kompetenz in Steuerfragen aber bei den Staaten und Ländern, auch die Gemeinden dürfen Abgaben erheben. Die Bürger dagegen können keine eigenen Steuern festsetzen oder Steuersätze für selbst erbrachte Leistungen wie die Sicherung von Nachwuchs für den Staat festlegen.
Heinze begründete ihren Vorstoß mit den Kosten für die Aufzucht der beiden Kinder, den Unterhalt von Haus und Kraftfahrzeug, gestiegenen Preisen bei Butter, aber auch bei Obst und Bier. "Auch müssen wir künftig verstärkt in Energie sowie die Digitalisierung der Wirtschaft investieren." Nur so könne ihre kleine Familie im weltweiten Wettbewerb mit den USA, China, Indien oder Russland mithalten.
Ob das Ausmaß der Belastungen zusätzliche Steuern auf Familien-Ebene zulässt, ist unklar. Zuletzt hatte der Chef des Europa-Parlaments Antonio Tajani mit ähnlichen Argumenten Steuererhöhungen zugunsten der EU gefordert. Als bedeutendste Ausgabenposten im nächsten EU-Haushalt ab 2021 nannte Tajani die Kontrolle der Einwanderung, den Kampf gegen den Terror und Maßnahmen zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums in Europa. Auch die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich müsse dringend vorangetrieben werden.
Angelika Heinze sieht das ähnlich. Durch die Zunahme der Zahl der Einbrüche im Grenzgebiet habe ihre Familie zuletzt große Mehrausgaben für Schlösser, Sicherungsriegel und Rollläden gehabt. "Wir brauchen höhere Einnahmen, um das schultern zu können", beharrt sie.
1 Kommentar:
Ave PPQ - gebenedeit bist Du unter den Bloggern.
Die wollen es jetzt ofenkundig genau wissen. (Nur nebenbei: Auch zur Ankurbelung der Wirtschaft...Steuererhöhungen ... man faßt es nicht...)
Das nächste oder übernächste Ding könnte vielleicht werden: Jede zweite Wohnung, Parteimitglieder und Mischehen ausgenommen, ist per Losentscheid zu räumen.
(Am Ende hätten der Trierer Dienstmädchenschänder und sein Barmener Schabbesgoj Fritze doch damit rechtgehabt, daß die Bourgeoisie von vor ~ 700 Jahren ausgebüxten Sklaven abstammt?)
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