Königstransfer Mathias Fetsch wurde gegen Großaspach mit zwei Treffern zum Matchwinner. |
Er war der Königstransfer des Sommers, ein Mann, der die großen Pläne des HFC verkörperte: Die frustrierende letzte Saison vergessen lassen. Und im Frühjahr 2018 besser dastehen als jemals zuvor. Dann spielte Mathias Fetsch ein paar Mal in der wankenden, schwankenden Mannschaft, die Trainer Rico Schmitt jeweils aus den Resten dessen zusammenkratzte, was nach zahllosen Verletzungen vom schmalen Aufgebot übrig war. Und aus dem Großeinkauf wurde allmählich die größte Enttäuschung. Fetsch wirkte schlapp, falsch verbunden, langsam und unbeweglich. Der Ex-Kieler strahlte so viel Torgefahr aus, dass plötzlich klar war, wie es ihn ausgerechnet nach Halle hatte verschlagen können, wo in der laufenden Spielzeit alle Zeichen direkt in die nächste Liga weisen. Die 4.
Gegen Großaspach hat Schmitt mal wieder die letzte Chance, den Trend zu drehen. Längst vergessen ist das kurze Zwischenhoch vom Spätsommer, dass beim überschaubarer gewordenen Anhang Hoffnung auf Besserung geweckt hatte. Ehe dann doch wieder alles kam, wie es immer kommt. Die Gäste aus Baden-Württemberg kommen nach zwei Niederlagen mit einer ähnlich durchwachsenen Bilanz nach Halle. Sie treffen vorn kaum, werden aber hinten häufig erwischt. Nicht so häufig wie der HFC, die Tormaschine der Liga, die in jedem Spiel zwei Treffer schluckt. Aber immerhin.
Die Gastgeber brauchen nur zwei Minuten bis zum ersten Test. Weitere zwei Minuten danach bedient El Helwe Röser, der an Aspachs Torwart scheitert. Und noch mal zwei Minuten danach ist es noch mal Röser, der am Tor vorbeischießt. Die 6500 im Stadion sehen einen HFC, der es wissen will. Die letzte Chance, sie scheint die Spieler in Rot und Weiß zu beflügeln. Vergessen scheint die desaströse Bilanz seit Weihnachten, die nur verpasste Ziele kennt: Pokalaus, in der Liga nur fünf von 31 Spielen gewonnen, 12 verloren, 14 Remis mit zusammen nur 29 Punkten von 93 möglichen. In jedem anderen Verein weltweit wäre lange schon ein anderer Trainer im Amt. Hier aber steht Rico Schmitt vor der Trainerbank und er sieht immer noch kompetent und sympathisch aus.
Seine Elf, ausgestattet mit nicht der Bilanz eines Absteigers, sondern mit der Bilanz eines Regionalligisten, der eine Liga zu hoch antritt, lässt ihn nicht hängen. Nach 16 Minuten wird das energische Bemühen um ein Ende der Misere belohnt. Zenga spielt auf El Helwe, der findet Röser. Und der zieht auf der falschen Seite seines kurz herumirrenden Gegenspielers ab und trifft zum 1:0.
Tausend Tonnen fallen von tausenden Herzen, zumal die Gäste in der jüngsten Vergangenheit, als es noch um den Aufstieg in die 2. Liga ging, nicht nur nicht leicht, sondern gar nicht zu schlagen gewesen waren. Heute aber läuft es für den Halleschen FC, der für einen winzigen Augenblick sogar seine traditionelle Schwäche bei Standards vergisst. In der 19. Minute fliegt ein Baumgärtel-Freistoß von halbrechts recht gemächlich in den Strafraum, in der Mitte verpasst El Helwe, ein Abwehrspieler verlängert auf den langen Pfosten. Wo Fetsch steht und einen Drehschuss unhaltbar ins von ihm aus gesehen lange Eck knallt.
Eine 2-0-Führung, das gab es hier zuletzt, als Florian Brügmann noch Tore für den HFC schoss. Ein Gedanke, der Schmitts Truppe ein wenig zu erschrecken scheint. Wie gelähmt sind sie nun wieder, es kann aber natürlich auch überlegene Taktik sein, dass Großaspach nun besser ins Spiel findet. Glücklicherweise ohne Effekt: Die wiedermal neue Dreierkette mit Tobias Müller, Barnofsky und Kleineheistmann steht sicher. Was noch aufs Tor kommt, hat Ersatzkeeper Tom Müller.
So geht es auch in der zweiten Hälfte weiter. Der HFC lässt die Gäste machen, denen aber fällt nicht viel ein. Am gefährlichsten sind noch einige Freistöße und Ecken, aber auch Timo Röttger scheitert an Tom Müller. Wie auf der Gegenseite El Helwe an Aspachs Keeper und Röser an den Abmaßen des Tores, das für seinen Schuss aus zehn Metern einfach zu flach ist.
Der HFC, noch kein einziges Mal in dieser Saison ohne Gegentor, konzentriert sich auf eine massierte Abwehr, in der Klaus Gjasula in seinem zweiten Spiel nach einer langwierigen Verletzung fast wieder so dominant aufspielt wie im Herbst vor einem Jahr, als der HFC mit einem Auge auf die 2. Liga schielte. Großaspach fällt vor dem Doppelriegel in der halleschen Hälfte auch nichts ein, so dass die Begegnung langsam Richtung erlösendem Abpfiff driftet. Einen Konter, den Mathias Fetsch überlegt einleitet, kann Braydon Manu nicht vollenden.
Zwei Schüsse pariert Müller dann, ehe der eingewechselte Nachwuchsmann Martin Ludwig im Mittelfeld zwei Großaspacher abschüttelt, nach rechts auf Fetsch legt und dem Königstransfer Gelegenheit gibt, mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zu zeigen, dass da doch mehr ist als ein gebrochenes Versprechen. "Das Feurige muss man auf dem Platz zeigen", hatte der Rotschopf bei seinem Amtsantritt in Halle gesagt.
Gegen Großaspach hat Schmitt mal wieder die letzte Chance, den Trend zu drehen. Längst vergessen ist das kurze Zwischenhoch vom Spätsommer, dass beim überschaubarer gewordenen Anhang Hoffnung auf Besserung geweckt hatte. Ehe dann doch wieder alles kam, wie es immer kommt. Die Gäste aus Baden-Württemberg kommen nach zwei Niederlagen mit einer ähnlich durchwachsenen Bilanz nach Halle. Sie treffen vorn kaum, werden aber hinten häufig erwischt. Nicht so häufig wie der HFC, die Tormaschine der Liga, die in jedem Spiel zwei Treffer schluckt. Aber immerhin.
Die Gastgeber brauchen nur zwei Minuten bis zum ersten Test. Weitere zwei Minuten danach bedient El Helwe Röser, der an Aspachs Torwart scheitert. Und noch mal zwei Minuten danach ist es noch mal Röser, der am Tor vorbeischießt. Die 6500 im Stadion sehen einen HFC, der es wissen will. Die letzte Chance, sie scheint die Spieler in Rot und Weiß zu beflügeln. Vergessen scheint die desaströse Bilanz seit Weihnachten, die nur verpasste Ziele kennt: Pokalaus, in der Liga nur fünf von 31 Spielen gewonnen, 12 verloren, 14 Remis mit zusammen nur 29 Punkten von 93 möglichen. In jedem anderen Verein weltweit wäre lange schon ein anderer Trainer im Amt. Hier aber steht Rico Schmitt vor der Trainerbank und er sieht immer noch kompetent und sympathisch aus.
Seine Elf, ausgestattet mit nicht der Bilanz eines Absteigers, sondern mit der Bilanz eines Regionalligisten, der eine Liga zu hoch antritt, lässt ihn nicht hängen. Nach 16 Minuten wird das energische Bemühen um ein Ende der Misere belohnt. Zenga spielt auf El Helwe, der findet Röser. Und der zieht auf der falschen Seite seines kurz herumirrenden Gegenspielers ab und trifft zum 1:0.
Tausend Tonnen fallen von tausenden Herzen, zumal die Gäste in der jüngsten Vergangenheit, als es noch um den Aufstieg in die 2. Liga ging, nicht nur nicht leicht, sondern gar nicht zu schlagen gewesen waren. Heute aber läuft es für den Halleschen FC, der für einen winzigen Augenblick sogar seine traditionelle Schwäche bei Standards vergisst. In der 19. Minute fliegt ein Baumgärtel-Freistoß von halbrechts recht gemächlich in den Strafraum, in der Mitte verpasst El Helwe, ein Abwehrspieler verlängert auf den langen Pfosten. Wo Fetsch steht und einen Drehschuss unhaltbar ins von ihm aus gesehen lange Eck knallt.
Eine 2-0-Führung, das gab es hier zuletzt, als Florian Brügmann noch Tore für den HFC schoss. Ein Gedanke, der Schmitts Truppe ein wenig zu erschrecken scheint. Wie gelähmt sind sie nun wieder, es kann aber natürlich auch überlegene Taktik sein, dass Großaspach nun besser ins Spiel findet. Glücklicherweise ohne Effekt: Die wiedermal neue Dreierkette mit Tobias Müller, Barnofsky und Kleineheistmann steht sicher. Was noch aufs Tor kommt, hat Ersatzkeeper Tom Müller.
So geht es auch in der zweiten Hälfte weiter. Der HFC lässt die Gäste machen, denen aber fällt nicht viel ein. Am gefährlichsten sind noch einige Freistöße und Ecken, aber auch Timo Röttger scheitert an Tom Müller. Wie auf der Gegenseite El Helwe an Aspachs Keeper und Röser an den Abmaßen des Tores, das für seinen Schuss aus zehn Metern einfach zu flach ist.
Der HFC, noch kein einziges Mal in dieser Saison ohne Gegentor, konzentriert sich auf eine massierte Abwehr, in der Klaus Gjasula in seinem zweiten Spiel nach einer langwierigen Verletzung fast wieder so dominant aufspielt wie im Herbst vor einem Jahr, als der HFC mit einem Auge auf die 2. Liga schielte. Großaspach fällt vor dem Doppelriegel in der halleschen Hälfte auch nichts ein, so dass die Begegnung langsam Richtung erlösendem Abpfiff driftet. Einen Konter, den Mathias Fetsch überlegt einleitet, kann Braydon Manu nicht vollenden.
Zwei Schüsse pariert Müller dann, ehe der eingewechselte Nachwuchsmann Martin Ludwig im Mittelfeld zwei Großaspacher abschüttelt, nach rechts auf Fetsch legt und dem Königstransfer Gelegenheit gibt, mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zu zeigen, dass da doch mehr ist als ein gebrochenes Versprechen. "Das Feurige muss man auf dem Platz zeigen", hatte der Rotschopf bei seinem Amtsantritt in Halle gesagt.
1 Kommentar:
Zwei zu null, und die Frisur sitzt.
Kommentar veröffentlichen