Der populäre Moderator Jan Böhmermann weiß nichts über deutsche Geschichte. Aber er hat die besten Absichten, und die erlauben es ihm, sein Unwissen laut in die Welt hinauszuposaunen. Man darf es ihm nicht nachtragen, er ist ein Fernsehclown, der seinen Publikum auf Augenhöhe entgegentritt: Er hat einfach noch nie etwas gehört oder gelesen von den 750 Nazis, die nach Kriegsende in bundesdeutschen Landtagen, Regierungen und im deutschen Bundestag saßen. Und deshalb tönte er kürzlich selbstbewusst davon, dass mit dem Einzug der AfD "zum ersten Mal seit Kriegsende wieder die Nazis im deutschen Parlament sitzen“ werden.
Der deutsche Außenminister ist ein ganz anderes Kaliber. Sigmar Gabriel ist schwerer als Böhmermann, älter, erfahrener, Sohn eines Nazis und ein Mann, der mit allen politischen Wassern gewaschen ist. Wenn Gabriel in einem Interview warnt, dass mit dem Einzug der AfD ins deutsche Parlament "zum ersten Mal nach Ende des Zweiten Weltkriegs im deutschen Reichstag wieder echte Nazis" (Gabriel) sitzen werden, dann wird, dann muss das einfach stimmen.
Gabriel gilt als belesen, er ist studierter Lehrer, er schreibt nicht nur Bücher und lässt sie auf Ministeriumspapier anpreisen. Er interessiert sich eigenem Bekunden sogar ausdrücklich für Geschichte und weiß entsprechend viel über die Vergangenheit.
Wenn Gabriel also von "echten Nazis" spricht, die mit der AfD "zum ersten Mal nach Ende des Zweiten Weltkrieges im Reichstag sitzen" werden, wenn er behauptet, "dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass, wenn ich wieder in den Bundestag komme, zum ersten Mal nach 1945 im Reichstag am Rednerpult echte Nazis stehen“, dann muss es Absicht sein, dass Aussage und Wirklichkeit nicht übereinstimmen.
Wie ein russischer Troll erfindet Gabriel Fakten, die nicht zutreffend sind. Um eine Wirkung hervorzurufen, die seinen Zwecken dienlich ist, so scheint es dem flüchtigen Leser, der sich nicht mehr ganz genau an den 10. März 2017 erinnert, an dem Gabriels Parteivorsitzender Martin Schulz ein für alle mal festgelegt hatte: "Mit Nazi-Vergleichen wird eine rote Linie überschritten."
Das hier ist kein Nazi-Vergleich. Das hier ist der Auftritt eines abgebrühten Profis, der genau weiß, wie man mit der Wahrheit lügt: Denn der Faktencheck zeigt, dass Gabriel Recht hat, wenn man ihn nur wörtlich nimmt, nicht wie manches Leitmedium, das "Bundestag" schreibt, wo er doch "Reichtstag" gesagt hat: Die Nazis, die einst den Bundestag bevölkerten, tagten nämlich in Bonn, nicht in Berlin, sie saßen im umgebauten Wasserwerk, nicht im Reichstag.
Der deutsche Außenminister ist ein ganz anderes Kaliber. Sigmar Gabriel ist schwerer als Böhmermann, älter, erfahrener, Sohn eines Nazis und ein Mann, der mit allen politischen Wassern gewaschen ist. Wenn Gabriel in einem Interview warnt, dass mit dem Einzug der AfD ins deutsche Parlament "zum ersten Mal nach Ende des Zweiten Weltkriegs im deutschen Reichstag wieder echte Nazis" (Gabriel) sitzen werden, dann wird, dann muss das einfach stimmen.
Gabriel gilt als belesen, er ist studierter Lehrer, er schreibt nicht nur Bücher und lässt sie auf Ministeriumspapier anpreisen. Er interessiert sich eigenem Bekunden sogar ausdrücklich für Geschichte und weiß entsprechend viel über die Vergangenheit.
Wenn Gabriel also von "echten Nazis" spricht, die mit der AfD "zum ersten Mal nach Ende des Zweiten Weltkrieges im Reichstag sitzen" werden, wenn er behauptet, "dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass, wenn ich wieder in den Bundestag komme, zum ersten Mal nach 1945 im Reichstag am Rednerpult echte Nazis stehen“, dann muss es Absicht sein, dass Aussage und Wirklichkeit nicht übereinstimmen.
Wie ein russischer Troll erfindet Gabriel Fakten, die nicht zutreffend sind. Um eine Wirkung hervorzurufen, die seinen Zwecken dienlich ist, so scheint es dem flüchtigen Leser, der sich nicht mehr ganz genau an den 10. März 2017 erinnert, an dem Gabriels Parteivorsitzender Martin Schulz ein für alle mal festgelegt hatte: "Mit Nazi-Vergleichen wird eine rote Linie überschritten."
Das hier ist kein Nazi-Vergleich. Das hier ist der Auftritt eines abgebrühten Profis, der genau weiß, wie man mit der Wahrheit lügt: Denn der Faktencheck zeigt, dass Gabriel Recht hat, wenn man ihn nur wörtlich nimmt, nicht wie manches Leitmedium, das "Bundestag" schreibt, wo er doch "Reichtstag" gesagt hat: Die Nazis, die einst den Bundestag bevölkerten, tagten nämlich in Bonn, nicht in Berlin, sie saßen im umgebauten Wasserwerk, nicht im Reichstag.
11 Kommentare:
Jawollo, ihr armes Buntes-Hirnvollwasch-Bär.Innen-Volk. – Das war das richtige Schlüssel-Wort, die Maximissimum-Negativissimum-Konnotation: „Nazis“. – So man Euch elender Pawlow-Kläffer-Meute dieses „Zauberwort“ , zuwirft, brechen alsbald massenhafte, tollwütige, konditionierte Beissreflexe aus. - Hirnfunktion konvergiert gegen Null, nur noch blanker Hass trieft aus den sabbernden Schnauzen. – Ausradieren, Ausrotten, mit Stumpf und Stiel, diese Pest, denn jeder (noch so entfernte) Kontakt damit führt zur eigenen irreversiblen Kontamination, und die wiederum zu Denunziation, Diffamierung und letztlichen sozialen Vernichtung. –
Daher Chapeau vor Euren „Konditioneuren“, den Protagonisten des grossen, auserwählten Umerziehungs-Konsortiums, der sog. „Franfurter Schule“ und ihren braven, kriecherischen Adepten, die sie aus euren eigenen Reihen nachzüchteten.
der sozi-Bevormundungsstaat produziert mit mathematischer Gewissheit rücksichtslose und kriminelle Unterschichtmischmaschorientalenminderleisterarschlöcher die ihre Umwelt terrorisieren - es ist das lange herbeigesehnte revolutionäre Subjekt - Endziel der sozi-Evolution .
Bewaffnet Euch .
'Nazis im Reichstag' klingt doch, auch und gerade für ein Historikerohr, wesentlich passender und logischer als 'Sozialdemokraten im Reichstag'.
Davon abgesehen wäre mir alles im Reichstag lieber als fettsüchtige sozialdemokratische Knallchargen.
Gab's da nicht mal so ähnlich klingende Folgen v. Sci-Fi-Parodien innerhalb der "Mumpitz-Show", namens "Schweine im Weltall" ? - Denn diese Sentenz 'Nazis im Reichstag' hat fürwahr so einen ver-Führer-isch "sa-tierischen" Unterton :-). - Sicherlich eine Steilvorlage für unsere tollen "Komiiidiäns" daraus ein veritables Füllhorn von Po-Lit-Kabarett-Stücken zu schnitzen.
Hat sich wirklich noch nicht herumgesprochen, dass Wahrheitsmedien, Kahane und alle, die gegen Nazis sind, bestimmen, wer Nazi ist (und denjenigen dann nach Lust und Laune verfolgen können)?
Schließlich haben ja einst gute Christen auch entschieden, wer Hexe ist. Warum sollte es jetzt anders sein als damals?
Getroffene Hunde bellen....
@Gernot
Dass die "Diskurshoheiten" bestimmen, wer Nazi ist, ist doch fast schon klossbrühenklar.- Das ist indes nur ein sekundärer Aspekt. - Entscheidend ist, dass den Buntes-Matsch-Birnen ein "Singularissimum Satanissimum" injiziert wurde, das keine "Vergleiche", keinerlei graduelle Attribute, keinerlei Zeitlichkeit "duldet", sondern zum ewigen Absolutissimum "irrsinnifiziert wurde. - Gerade, wo alle sonstigen Wertekanons aufgeweicht, relativiert, ridikülisiert und demontiert werden (änithing goos), wird der Kontrast zu dem "Singularitäts-Paradigma" um so krasser.- Und null Spielraum, null Zögern, null Nachgiebigkeit wird den Matsch-Birnen konzediert, in dem unbedingten Reflex, auf alles "Nazi-Verdächtige" sofort mit Totschlag-Tobsucht zu reagieren. -
Das ist die gigantische "Sprengfalle", die die Matrix-Matsch-Birnen davon abhalten soll, von der schieren Existenz der Matrix, bzw. von der "Riäl Wörld" auch nur zu hören, geschweige denn in die "Riäl Wörld" zu wechseln.
@ teu: Ich nenne dich "Qiekschnauz": "Genosse Napoleon liegt im Sterben."
teu doppelplusgut quaksprech.
@ teu - Frieden ist Sklaverei, Blödheit ist Taz-Abonnement, Strafexpedition ist humanitär - Du Bub hast etwas ganz Schlimmes getan.
Das muß doch weh tun? Wenn nicht, bin ich bereit, Dir mit dem spanisch' Rohr etwas aufzuhelfen. Er soll seinen König nicht fürchten - Er soll ihn lieben!
Karlheinz Deschner: Pfaffen sind schamlos, nie in Verlegenheit. @ teu: Bolschewisten ofenkundig erst recht nicht. Oder wetzest Du noch an einer geistreichen Replik - har,har.
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