Es ist ein ehrliches Ergebnis und zugleich eines, auf das selbst Erich Honecker stolz gewesen wäre: Mit glatten und sauberen hundert Prozent der Stimmen hat die deutsche Sozialdemokratie dem gescheiterten EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz Prokura erteilt, sie im Herbst als neuer Parteivorsitzender in die Wahlschlacht im die Kanzlerwaschmaschine zu führen. Ein Rekordergebnis, das an nordkoreanische Verhältnisse erinnert. Zugleich aber zeigt, wie weit sich die deutsche Parteiendemokratie einstigen realsozialistischen Verhältnissen angenähert hat.
Schulz, ein trockener Bürokrat, den der ihm eigene Opportunismus aus den Tiefen der Lokalpolitik in die höchsten politischen Sphären gehoben hat, avancierte dank eines multimedialen Trommelfeuers an Lobeshymnen binnen weniger Monaten vom europäischen Auslaufmodell zum Hoffnungsträger einer Partei, die sich in den zurückliegenden Jahren inhaltlich in der CDU aufgelöst hatte und personell auf ein halbes Dutzend ungeliebter Köpfe zusammengeschnurrt war.
Auf einmal ist die SPD wieder da, zumindest schiene es so, wäre das Bild, das die Medien liefern, das wirkliche Leben. Quer durch die Zeitungsspalten herrscht eitel Freude über die Rückkehr der zweiten Volkspartei, die bei der Wahl in Sachsen-Anhalt vor einem Jahr noch auf dem besten Weg war, das spätere Schicksal ihrer niederländischen Schwester zu teilen. Verschwindibus, 153 Jahre Geschichte – oder „Geschichte“, wie Martin Schulz sagen würde – aufgelöscht in einem Moment, in dem kein Bedarf mehr besteht an einer mitregierenden Opposition, die ihr Mäntelchen in den Wind hängt, um ihrem Führungspersonal Ministerposten zu verschaffen.
Martin Schulz, Role Model des Politikers, der immer zuallererst an sich selbst denkt, zugreift, wo sich Gelegenheiten bieten und von keiner Grundüberzeugung verfolgt wird, die ihn an Hinterzimmerabsprachen hindert, kommt nun als Erlöser geritten. Ein Treppenwitz, der sich nur erklären lässt mit einer Sehnsucht nach politischem Theater, nach Krawumm auf offener Bühne und einem Wahlkampf wenigstens von der Qualität einer Dorftheatervorstellung.
Hundert Prozent gemahnen dabei jedoch auch gleich wieder an das Ende, das in der Geschichte immer nahe war, wenn Einigkeit nur der Erreichung eines Ziels diente. Schulz glaubt wohl, sich ihrer bedienen zu können, er glaubt vielleicht sogar selbst, dass er der Erlöser seiner Partei, der nächste Kanzler, der Retter Europas und der kommende Führer des Abendlandes ist, versehen mit einer Weltanschauung, die richtig ist, weil sie wahr ist, getragen vom Wunsch der Partei und des Volkes nach einem Neuanfang.
Das aber ist das tatsächlich Erschreckende.
Schulz, ein trockener Bürokrat, den der ihm eigene Opportunismus aus den Tiefen der Lokalpolitik in die höchsten politischen Sphären gehoben hat, avancierte dank eines multimedialen Trommelfeuers an Lobeshymnen binnen weniger Monaten vom europäischen Auslaufmodell zum Hoffnungsträger einer Partei, die sich in den zurückliegenden Jahren inhaltlich in der CDU aufgelöst hatte und personell auf ein halbes Dutzend ungeliebter Köpfe zusammengeschnurrt war.
Auf einmal ist die SPD wieder da, zumindest schiene es so, wäre das Bild, das die Medien liefern, das wirkliche Leben. Quer durch die Zeitungsspalten herrscht eitel Freude über die Rückkehr der zweiten Volkspartei, die bei der Wahl in Sachsen-Anhalt vor einem Jahr noch auf dem besten Weg war, das spätere Schicksal ihrer niederländischen Schwester zu teilen. Verschwindibus, 153 Jahre Geschichte – oder „Geschichte“, wie Martin Schulz sagen würde – aufgelöscht in einem Moment, in dem kein Bedarf mehr besteht an einer mitregierenden Opposition, die ihr Mäntelchen in den Wind hängt, um ihrem Führungspersonal Ministerposten zu verschaffen.
Martin Schulz, Role Model des Politikers, der immer zuallererst an sich selbst denkt, zugreift, wo sich Gelegenheiten bieten und von keiner Grundüberzeugung verfolgt wird, die ihn an Hinterzimmerabsprachen hindert, kommt nun als Erlöser geritten. Ein Treppenwitz, der sich nur erklären lässt mit einer Sehnsucht nach politischem Theater, nach Krawumm auf offener Bühne und einem Wahlkampf wenigstens von der Qualität einer Dorftheatervorstellung.
Hundert Prozent gemahnen dabei jedoch auch gleich wieder an das Ende, das in der Geschichte immer nahe war, wenn Einigkeit nur der Erreichung eines Ziels diente. Schulz glaubt wohl, sich ihrer bedienen zu können, er glaubt vielleicht sogar selbst, dass er der Erlöser seiner Partei, der nächste Kanzler, der Retter Europas und der kommende Führer des Abendlandes ist, versehen mit einer Weltanschauung, die richtig ist, weil sie wahr ist, getragen vom Wunsch der Partei und des Volkes nach einem Neuanfang.
Das aber ist das tatsächlich Erschreckende.
7 Kommentare:
https://www.facebook.com/alexanderswendt/posts/1894372050833140
BREAKING NEWS: SPD führt für ihren Kanzlerkandidaten die Anrede "mein Schulz" ein.
Kein einziger dort hatte den geringsten Zweifel, dass ein Quatschkopf, Schaumschläger und nicht wirklich gewiefte, aber dafür umso ungehemmtere Absahner diese Partei führen und repräsentieren kann. Das fügt sich durchaus.
seine schulzheit. oder ihre martinität. ich denke mittlerweile, das ist ein experiment, versteckte kamera mit wallraff oder so
Führt efentual der Sonneborn die Strippen hinter den Kasperpuppen? Die kennen sich doch aus früheren Zeiten.
Friedrich Ebert brüllt aus dem Grab nach Gustav Noske.
Eilmeldung: #Schulz beliebtester Sozialist ever! #SPD
https://twitter.com/LarsWinter_/status/843753016155131905
Schulz wird verkacken , er ist nur eine Freimaurermarionette - Putin wird ihm Gummipornos und Käsepizza nachweisen , danach Freitod durch LKW
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