Was macht eigentlich dike Kreditanstalt für Wiederaufbau? Jetzt, wo Deutschland schon seit Jahren aufgebaut ist? Einfach weiter. Als Aushilfsinstitution tritt die Staatsbank überall dort auf, wo der Staat selbst nicht gesehen werden möchte. Die Geldinstitut, ursprünglich mit Hilfsgeldern aus dem Marshall-Fonds gegründet, ist Jahrzehnte später zu einem Giganten geworden, der überall mitmischt, "wo die Welt miteinander agiert", wie es in der Eigenwerbung heißt.
Von wegen Wiederaufbau. Das staatliche Institut hat nur eine einzige Filiale - im Gegensatz zu Deutschen Bank, die rund 2800 unterhält. Ist aber mittlerweile Deutschland drittgrößte Bank. Und was für eine: Mit nicht einmal drei Prozent der Beschäftigten und einem Fünftel der Bilanzsumme macht die KfW mehr Gewinn als Deutsche und Commerzbank zusammen.
Wäre man Anleger, müsste man sein Geld hier hineinstecken. Aber was ist das eigentlich für eine Superfirma, die einst unter Rot-Grün Zweigstellen und Niederlassungen in jedem Steuerparadies der Welt unterhielt, heute aber so tut, als könne sie kein Wässerchen trüben? Woher kommen die traumhaften Gewinne, die den vor Jahren von Politik und Medien gleichermaßen rigoros verurteilten Plan des damaligen Deutsche-Bank-Chefs Ackermann, 25 Prozent Eigenkapitalrendite zu erzielen, zu einem erreichbaren Ziel werden lässt?
Ein Bankhaus, das nur von außen aussieht wie eine gemeinnützige Veranstaltung. Anfangs auf den heimischen Markt konzentriert, expandierte die KfV ab Anfang der 80er Jahre ins Ausland. Damals sei "Bewegung in die Finanzmärkte" gekommen, heißt es bei der Bank selbst: "Die zunehmende Internationalisierung der Kapitalmärkte eröffnete der KfW ganz neue Refinanzierungsmöglichkeiten." Die KfW nutzte, was der Markt bot, darunter "neue Instrumente wie Zins- und Währungsswaps", und sie begannt, "Anleihen in Fremdwährungen zu begeben".
Staatsgeld beim Spekulieren, Staatsgeld, das sich dann auch auf den lukrativen Markt der Briefkastenfirmen in Steueroasen begab. Auch wenn die offizielle Firmenchronik es nicht mehr verzeichnet, weil der "Kampf gegen Steuerhinterziehung" inzwischen an die Stelle einer Staatspolitik getreten ist, die staatliche Firmen und Landeshaushalte konsequent auf Steuervermeidung trimmte, bleibt es Tatsache, dass die KfW Auslandsniederlassungen in Steuerparadiesen wie dem US-Bundesstaat Delaware betrieb.
Damals war das Staatspolitik, heute folgt die KfW genauso willig der geänderten Strategie hin zu Negativzinsen. Angeführt von ehemaligen RBS-Bankerinnen voller Herz, die in Leitmedienschlagzeilen besungen werden, erzielt die KfW immer noch stolze Renditen "trotz des im aktuellen Zinsumfeld weiterhin geringen Verbilligungsspielraums".
Ein Bank mit sauberen Händen, eine Bank, die nur Gutes tut, und mit "Green Bonds", "Abwärmefinanzierung für Häuslebauer, Solarstromspeicher, günstigen Studienkrediten und zuverlässiger Energieversorgung für Bangladesh Gewinne für uns alle macht. Die Welt könnte so schön sein, wäre sie eine staatliche Bank.
Von wegen Wiederaufbau. Das staatliche Institut hat nur eine einzige Filiale - im Gegensatz zu Deutschen Bank, die rund 2800 unterhält. Ist aber mittlerweile Deutschland drittgrößte Bank. Und was für eine: Mit nicht einmal drei Prozent der Beschäftigten und einem Fünftel der Bilanzsumme macht die KfW mehr Gewinn als Deutsche und Commerzbank zusammen.
Wäre man Anleger, müsste man sein Geld hier hineinstecken. Aber was ist das eigentlich für eine Superfirma, die einst unter Rot-Grün Zweigstellen und Niederlassungen in jedem Steuerparadies der Welt unterhielt, heute aber so tut, als könne sie kein Wässerchen trüben? Woher kommen die traumhaften Gewinne, die den vor Jahren von Politik und Medien gleichermaßen rigoros verurteilten Plan des damaligen Deutsche-Bank-Chefs Ackermann, 25 Prozent Eigenkapitalrendite zu erzielen, zu einem erreichbaren Ziel werden lässt?
Ein Bankhaus, das nur von außen aussieht wie eine gemeinnützige Veranstaltung. Anfangs auf den heimischen Markt konzentriert, expandierte die KfV ab Anfang der 80er Jahre ins Ausland. Damals sei "Bewegung in die Finanzmärkte" gekommen, heißt es bei der Bank selbst: "Die zunehmende Internationalisierung der Kapitalmärkte eröffnete der KfW ganz neue Refinanzierungsmöglichkeiten." Die KfW nutzte, was der Markt bot, darunter "neue Instrumente wie Zins- und Währungsswaps", und sie begannt, "Anleihen in Fremdwährungen zu begeben".
Staatsgeld beim Spekulieren, Staatsgeld, das sich dann auch auf den lukrativen Markt der Briefkastenfirmen in Steueroasen begab. Auch wenn die offizielle Firmenchronik es nicht mehr verzeichnet, weil der "Kampf gegen Steuerhinterziehung" inzwischen an die Stelle einer Staatspolitik getreten ist, die staatliche Firmen und Landeshaushalte konsequent auf Steuervermeidung trimmte, bleibt es Tatsache, dass die KfW Auslandsniederlassungen in Steuerparadiesen wie dem US-Bundesstaat Delaware betrieb.
Damals war das Staatspolitik, heute folgt die KfW genauso willig der geänderten Strategie hin zu Negativzinsen. Angeführt von ehemaligen RBS-Bankerinnen voller Herz, die in Leitmedienschlagzeilen besungen werden, erzielt die KfW immer noch stolze Renditen "trotz des im aktuellen Zinsumfeld weiterhin geringen Verbilligungsspielraums".
Ein Bank mit sauberen Händen, eine Bank, die nur Gutes tut, und mit "Green Bonds", "Abwärmefinanzierung für Häuslebauer, Solarstromspeicher, günstigen Studienkrediten und zuverlässiger Energieversorgung für Bangladesh Gewinne für uns alle macht. Die Welt könnte so schön sein, wäre sie eine staatliche Bank.
1 Kommentar:
das is keine bank, das is ne anstalt
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