Krank, genesen, dann ein schwerer Rückfall und nun seit einigen ermutigenden Auftritten schon wieder fast ein Aufstiegskandidat: Der Hallesche FC zeigt in seiner vierten Spielzeit in der 3. Liga, dass auch das Erwartungsmanagement noch nicht funktioniert wie bei einem echten Spitzenklub. Selbst nach dem 26. Spieltag, der den Rot-Weißen einen noch vor vier Wochen für unmöglich gehaltenen Sieg gegen den Tabellendritten aus Großaspach bringt, steht nicht richtig fest, ob das nun der lange ersehnte Beginn eines Fußballmärchens oder nur der kleine Stimmungsgipfel vor dem nächsten Enttäuschungstal ist.
Der Mann, der das ändern soll, steht an der Seitenlinie. Stefan Böger, im Spätsommer als Retter einer schon so gut wie vergurkten Saison gekommen, hat den schlafenden Klub geweckt, wieder gebettet, in den Schlaf gewiegt und in den letzten Tagen dann doch wieder auf Linie gebracht. Kommende Saison nun soll der Thüringer den nächsten Schritt organisieren: In der neuen Funktion des Sportdirektors ist Böger auserkoren, einen neuen Trainer zu finden, mit dem zusammen eine neue Mannschaft zusammenzustellen und mit der gemeinsam neue Ziele anzuvisieren. Was bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit 2019 nur den Aufstieg in die 2. Liga heißen kann.
Zeit wird es, wie das Spiel seiner alten, nach der kleinen Pleitenserie zu Rückrundenbeginn auf mehreren Positionen veränderten Mannschaft gegen den Aufstiegsanwärter aus Süddeutschland zeigt. Nur bis zur Halbzeit fighten da zwei gleichstarke Teams. Danach bricht der Gast förmlich zusammen. Wie ein möglicher Aufsteiger sehen nun nur noch die ganz in Weiß aufgelaufenen Gastgeber aus. Mit Sören Bertram diesmal auf der rechten und Toni Lindenhahn auf der linken Seite erspielen sich die Hausherren einige schöne Chancen, wie zuletzt regelmäßig aber vergeben Bertram, Lindenhahn und Osawe.
Zum Glück für Stefan Böger, der in den kommenden Wochen darum spielt, möglichst früh Planungssicherheit für seinen Nachfolger zu gewinnen, machen es die rot-schwarzen Gäste nicht besser. Beim HFC, bis dahin mit jammervollen zwei Toren im Jahr 2016 und im entscheidenden Moment traditionell vom Pech verfolgt, überrascht das nicht. Großaspach dagegen hat zuletzt zwar daheim Federn lassen müssen. Seine Auswärtsspiele aber hat der Retortenklub aus Baden-Württemberg immer noch gewonnen.
In Halle aber macht ihm ausgerechnet Tim Kruse das Licht aus. Der Ende vergangenen Jahres schon aussortierte Kapitän, mit dessen überraschender Rückkehr nach der Verletzung von des bis dahin gesetzten Ivica Banovic der neue HFC-Aufschwung begann, lässt sich in der 35. Minute durch Sonnenhof-Keeper Broll so anschießen, dass der Abpraller direkt hinter Broll ins Tor fällt.
Nur kurz wittern die Gäste danach noch einmal Morgenluft, als im Gegenzug derselbe Kruse zwei Aussetzer hintereinander produziert, so dass eine Flanke von rechts ungehindert durch den gesamten HFC-Strafraum segeln kann. Ungedeckt steht Dittgen am langen Pfosten und trifft zum 1:1.
Aus hallescher Sicht ist das Spiel damit gelaufen, denn statistisch gesehen schießt Bögers Elf seit Ende Oktober nur noch knapp ein Tor pro Heimauftritt. Aber heute ist alles anders: Stefan Kleineheistmann tut in der 62. Minute, was er noch nie getan hat. Nach einem Gewühl im Strafraum der Großaspacher trifft der Abwehrrecke zum 2:1.
Von nun an dauert es keine Viertelstunde mehr und die seit dem 6:2 gegen Bremen im Oktober regelmäßig torsparsame HFC-Elf hat die ambitionösen Gäste förmlich abgeschossen. Erst ist es Sören Bertram, der nach einem schönen Solo des neuen Zehners Tobias Müller mustergültig angespielt wird und Boll aus dem vollen Lauf mit einem leicht gelupften Schuss überwindet. Dann legt der zu Hause zuletzt in eben jenem goldenen Oktober gegen Fortuna Köln erfolgreiche Osayamen Osawe zum 4:1 nach.
Alles weitere ist Spaß und Sonnenschein, verziert mit Vorfreude auf die Freude nach dem Abpfiff. Die nächste Auswärtsreise führt zum Tabellenletzten. Magdeburg hat endlich auch mal verloren. Bis an die Elbe sind es noch zwei Punkte, bis Platz vier fünf. Und bis Platz 3 auch nur sieben.
Der Mann, der das ändern soll, steht an der Seitenlinie. Stefan Böger, im Spätsommer als Retter einer schon so gut wie vergurkten Saison gekommen, hat den schlafenden Klub geweckt, wieder gebettet, in den Schlaf gewiegt und in den letzten Tagen dann doch wieder auf Linie gebracht. Kommende Saison nun soll der Thüringer den nächsten Schritt organisieren: In der neuen Funktion des Sportdirektors ist Böger auserkoren, einen neuen Trainer zu finden, mit dem zusammen eine neue Mannschaft zusammenzustellen und mit der gemeinsam neue Ziele anzuvisieren. Was bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit 2019 nur den Aufstieg in die 2. Liga heißen kann.
Zeit wird es, wie das Spiel seiner alten, nach der kleinen Pleitenserie zu Rückrundenbeginn auf mehreren Positionen veränderten Mannschaft gegen den Aufstiegsanwärter aus Süddeutschland zeigt. Nur bis zur Halbzeit fighten da zwei gleichstarke Teams. Danach bricht der Gast förmlich zusammen. Wie ein möglicher Aufsteiger sehen nun nur noch die ganz in Weiß aufgelaufenen Gastgeber aus. Mit Sören Bertram diesmal auf der rechten und Toni Lindenhahn auf der linken Seite erspielen sich die Hausherren einige schöne Chancen, wie zuletzt regelmäßig aber vergeben Bertram, Lindenhahn und Osawe.
Zum Glück für Stefan Böger, der in den kommenden Wochen darum spielt, möglichst früh Planungssicherheit für seinen Nachfolger zu gewinnen, machen es die rot-schwarzen Gäste nicht besser. Beim HFC, bis dahin mit jammervollen zwei Toren im Jahr 2016 und im entscheidenden Moment traditionell vom Pech verfolgt, überrascht das nicht. Großaspach dagegen hat zuletzt zwar daheim Federn lassen müssen. Seine Auswärtsspiele aber hat der Retortenklub aus Baden-Württemberg immer noch gewonnen.
In Halle aber macht ihm ausgerechnet Tim Kruse das Licht aus. Der Ende vergangenen Jahres schon aussortierte Kapitän, mit dessen überraschender Rückkehr nach der Verletzung von des bis dahin gesetzten Ivica Banovic der neue HFC-Aufschwung begann, lässt sich in der 35. Minute durch Sonnenhof-Keeper Broll so anschießen, dass der Abpraller direkt hinter Broll ins Tor fällt.
Nur kurz wittern die Gäste danach noch einmal Morgenluft, als im Gegenzug derselbe Kruse zwei Aussetzer hintereinander produziert, so dass eine Flanke von rechts ungehindert durch den gesamten HFC-Strafraum segeln kann. Ungedeckt steht Dittgen am langen Pfosten und trifft zum 1:1.
Aus hallescher Sicht ist das Spiel damit gelaufen, denn statistisch gesehen schießt Bögers Elf seit Ende Oktober nur noch knapp ein Tor pro Heimauftritt. Aber heute ist alles anders: Stefan Kleineheistmann tut in der 62. Minute, was er noch nie getan hat. Nach einem Gewühl im Strafraum der Großaspacher trifft der Abwehrrecke zum 2:1.
Von nun an dauert es keine Viertelstunde mehr und die seit dem 6:2 gegen Bremen im Oktober regelmäßig torsparsame HFC-Elf hat die ambitionösen Gäste förmlich abgeschossen. Erst ist es Sören Bertram, der nach einem schönen Solo des neuen Zehners Tobias Müller mustergültig angespielt wird und Boll aus dem vollen Lauf mit einem leicht gelupften Schuss überwindet. Dann legt der zu Hause zuletzt in eben jenem goldenen Oktober gegen Fortuna Köln erfolgreiche Osayamen Osawe zum 4:1 nach.
Alles weitere ist Spaß und Sonnenschein, verziert mit Vorfreude auf die Freude nach dem Abpfiff. Die nächste Auswärtsreise führt zum Tabellenletzten. Magdeburg hat endlich auch mal verloren. Bis an die Elbe sind es noch zwei Punkte, bis Platz vier fünf. Und bis Platz 3 auch nur sieben.
2 Kommentare:
"Bis an die Elbe sind es noch fünf Punkte."
Es sind nur noch zwei Punkte ... sagt Radio Moskau ...
du hast natürlich recht!
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