Bört, Sascha, Steve und Danny sind wieder da, Knast überstanden, zurück ins Leben und zurück in die HFC-Fankurve, wo die Kleinkriminellen mit den rot-weißen Herzen über Jahre hinweg mit Hilfe zahlloser Spruchbänder öffentlich vermisst worden waren. Auch sonst ist alles wie immer an diesem zweiten Spieltag der 3. Liga, an dem es für die Gastgeber darum geht, den seit Jahren üblichen Fehlstart in die neue Spielzeit endlich mal zu vermeiden: Nur sacht ergänzt nach den schmerzhaften Abgängen von Ziebig, Franke und Gogia, steht die Mannschaft des Halleschen FC nach der Auftaktniederlage in Cottbus schon beim ersten Heimspiel mächtig unter Druck.
Und sowas behagt Mannschaften, die von Sven Köhler trainiert werden, traditionell überhaupt nicht. So ist denn die erste Hälfte trotz neuem Personal - die Zugänge Dorian Diring, Robin Urban und Stefan Kleineheismann stehen in der Startformation - auch ein Spiegelbild der vorigen Saison. Es dauert fünf Minuten, bis die Rot-Weißen ihre eigene Hälfte zum ersten Mal verlassen können. Und 35. bis zum ersten Schuss auf das Kieler Tor.
Das liegt auch an den Gästen, die sich entschlossen haben, den HFC nicht nur nicht zum Spielen kommen zu lassen, sondern selbst zu spielen. Mit Kurzpässen, Sprints und Flügelwechseln versuchen die Blauen, die nach der gelb-roten Karte für Marco Engelhardt neuformierte Innenverteidigung der Gastgeber auszuhebeln. Das klappt zwar nicht, lähmt aber jedes Aufbauspiel der halleschen Offensive, die ganz vorn wieder mit Furuholm und deshalb mit Sturmwunderkind Osawa auf Rechtsaußen beginnt.
Diring, als Nachfolger für Gogia geholt, bleibt in dieser Phase unsichtbar wie Putins Panzer, Osawe müsste das Spiel vor sich haben, bekommt aber keine Zuspiele, nach denen er seine Schnelligkeit ausspielen könnte. Die landen alle bei Furuholm, der aber ist nicht schnell. Nach einer halben Stunde fällt das auch draußen auf der halleschen Bank auf: Osawe tauscht nun erstmal die Seiten mit Bertram, später rutscht er wechselweise mit Furuholm nach ganz vorn. Torchancen bleiben dennoch Mangelware. Kleineheismann köpft am Tor vorbei, dann ist die erste Halbzeit auch schon vorüber.
In der zweiten tritt der HFC bestimmter auf. Vor allem Dorian Diring schließt nun leistungsmäßig zu den bis dahin Besten Bertram und Osawe auf. Der HFC sammelt Ecken, aber es ist das ewig alte Lied: Sie bringen genausowenig ein wie die immergleichen Spieleröffnungen von ganz hinten, die regelmäßig bei Gegenspielern landen. Da Kiel die sich daraus ergebenden Konter auch nicht ausspielt, deutet sich ein leistungsgemäßes Remis an, mit dem sich Sven Köhler aber wohl nicht anfreunden will. Zehn Minuten vor der üblichen Zeit nimmt er Kapitän Tim Kruse raus und bringt für den Defensivabräumer den nach langer Verletzungspause quasi als Neuzugang geführten Björn Ziegenbein.
Der allerdings ist noch gar nicht richtig im Spiel, als Kiel vor den 7200 Zuschauern einen Angriff über links fährt und Schäffler eine hohe Flanke in der Mitte artistisch nimmt und zum 0:1 trifft.
Sven Köhler setzt sich nun draußen auf seine Bank. Er macht keine Anstalten, bei brütenden Temperaturen im ehemaligen Kurt-Wabbel-Stadion noch einmal frische Spieler zu bringen. Die Quittung folgt nur drei Minuten später: Der bis dahin gewohnt sichere Florian Brügmann verpasst eine Flanke, der Pass nach innen findet Lewerenz. Und der lässt Königshofer im halleschen Tor keine Chance.
0:2 und angesichts der Offensivschwäche der Gastgeber schon eine Art Endergebnis, auch wenn Köhler nun noch Bertram von Platz holt und Sascha Pfeffer bringt. Es bleibt eine Geste ohne Gehalt, weil Ziegenbein, Osawe und Furuholm zwar noch vielversprechend in Tornähe kommen, den Kasten aber ebensowenig treffen wie Kleineheismann. Eine richtige Schlussoffensive bringen die Rot-Weißen nicht zustande, was sie versuchen, sieht ratlos und ein wenig kopflos aus.
Nach zwei Spieltagen und zwei Niederlagen steht der HFC damit weit unten in der Tabelle wie in der Saison 2013/2013, die Tordifferenz ist mit 0:4 auch dieselbe. Nach dem Pokalspiel gegen Braunschweig, das in dieser Situation glatt verlorengehen wird, folgt das Derby in Magdeburg, dann kommen Wiesbaden, Dresden und Münster. Vier Gegner, die bisher noch nicht verloren haben.
Passiert nicht überraschendes, wird Ende August alles wie immer sein: Alle werden wissen, dass es wird schwer werden wird, die Klasse zu halten.
Und sowas behagt Mannschaften, die von Sven Köhler trainiert werden, traditionell überhaupt nicht. So ist denn die erste Hälfte trotz neuem Personal - die Zugänge Dorian Diring, Robin Urban und Stefan Kleineheismann stehen in der Startformation - auch ein Spiegelbild der vorigen Saison. Es dauert fünf Minuten, bis die Rot-Weißen ihre eigene Hälfte zum ersten Mal verlassen können. Und 35. bis zum ersten Schuss auf das Kieler Tor.
Das liegt auch an den Gästen, die sich entschlossen haben, den HFC nicht nur nicht zum Spielen kommen zu lassen, sondern selbst zu spielen. Mit Kurzpässen, Sprints und Flügelwechseln versuchen die Blauen, die nach der gelb-roten Karte für Marco Engelhardt neuformierte Innenverteidigung der Gastgeber auszuhebeln. Das klappt zwar nicht, lähmt aber jedes Aufbauspiel der halleschen Offensive, die ganz vorn wieder mit Furuholm und deshalb mit Sturmwunderkind Osawa auf Rechtsaußen beginnt.
Diring, als Nachfolger für Gogia geholt, bleibt in dieser Phase unsichtbar wie Putins Panzer, Osawe müsste das Spiel vor sich haben, bekommt aber keine Zuspiele, nach denen er seine Schnelligkeit ausspielen könnte. Die landen alle bei Furuholm, der aber ist nicht schnell. Nach einer halben Stunde fällt das auch draußen auf der halleschen Bank auf: Osawe tauscht nun erstmal die Seiten mit Bertram, später rutscht er wechselweise mit Furuholm nach ganz vorn. Torchancen bleiben dennoch Mangelware. Kleineheismann köpft am Tor vorbei, dann ist die erste Halbzeit auch schon vorüber.
In der zweiten tritt der HFC bestimmter auf. Vor allem Dorian Diring schließt nun leistungsmäßig zu den bis dahin Besten Bertram und Osawe auf. Der HFC sammelt Ecken, aber es ist das ewig alte Lied: Sie bringen genausowenig ein wie die immergleichen Spieleröffnungen von ganz hinten, die regelmäßig bei Gegenspielern landen. Da Kiel die sich daraus ergebenden Konter auch nicht ausspielt, deutet sich ein leistungsgemäßes Remis an, mit dem sich Sven Köhler aber wohl nicht anfreunden will. Zehn Minuten vor der üblichen Zeit nimmt er Kapitän Tim Kruse raus und bringt für den Defensivabräumer den nach langer Verletzungspause quasi als Neuzugang geführten Björn Ziegenbein.
Der allerdings ist noch gar nicht richtig im Spiel, als Kiel vor den 7200 Zuschauern einen Angriff über links fährt und Schäffler eine hohe Flanke in der Mitte artistisch nimmt und zum 0:1 trifft.
Sven Köhler setzt sich nun draußen auf seine Bank. Er macht keine Anstalten, bei brütenden Temperaturen im ehemaligen Kurt-Wabbel-Stadion noch einmal frische Spieler zu bringen. Die Quittung folgt nur drei Minuten später: Der bis dahin gewohnt sichere Florian Brügmann verpasst eine Flanke, der Pass nach innen findet Lewerenz. Und der lässt Königshofer im halleschen Tor keine Chance.
0:2 und angesichts der Offensivschwäche der Gastgeber schon eine Art Endergebnis, auch wenn Köhler nun noch Bertram von Platz holt und Sascha Pfeffer bringt. Es bleibt eine Geste ohne Gehalt, weil Ziegenbein, Osawe und Furuholm zwar noch vielversprechend in Tornähe kommen, den Kasten aber ebensowenig treffen wie Kleineheismann. Eine richtige Schlussoffensive bringen die Rot-Weißen nicht zustande, was sie versuchen, sieht ratlos und ein wenig kopflos aus.
Nach zwei Spieltagen und zwei Niederlagen steht der HFC damit weit unten in der Tabelle wie in der Saison 2013/2013, die Tordifferenz ist mit 0:4 auch dieselbe. Nach dem Pokalspiel gegen Braunschweig, das in dieser Situation glatt verlorengehen wird, folgt das Derby in Magdeburg, dann kommen Wiesbaden, Dresden und Münster. Vier Gegner, die bisher noch nicht verloren haben.
Passiert nicht überraschendes, wird Ende August alles wie immer sein: Alle werden wissen, dass es wird schwer werden wird, die Klasse zu halten.
6 Kommentare:
Ach, das wird schon. Der HFC wird eher oben als unten mitspielen.
Gruß aus der Schäfflerstadt Kiel
Mich begeistern diese fein zieselierten Kommentare zum HFC ja immer, aber betreffend unsere eher "rechtslastige" Diskussionsgemeinschaft kommt das eher schraeg rueber.
Egal, das ist dann wohl der klein-/bzw. gutbuergerliche Kern von ppq. Gott befohlen.
der alois
Reichsballsportwart
völlig korrekt. wir brauchen hier defintiv wieder mehr kultur, mehr sport, mehr intimes aus dem privatleben der großen sozialisten
"mehr intimes aus dem privatleben der großen sozialisten"
Hier ich: Freunde durften ihn Teddy nennen !
"eher "rechtslastige" Diskussionsgemeinschaft"
Was ?
Ich habe mir sagen lassen, daß Margot wenn sich in Chile vor den Computer setzt, zuerst *ppq* liest.
die logs sehen ganz danach aus
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