Satte sechs Prozent, in Zahlen: 6. Um genau so viel ist der Preis für Superbenzin in den vergangenen zwölf Monaten gesunken. Während der Ölpreis - gerechnet in Euro - um immerhin rund 30 Prozent einbrach.
Deutschland freut sich seit Monaten. „Freude an der Tankstelle: Warum Benzin gerade so billig ist“, schreibt die Wirtschaftswoche, ein „Konjunkturprogramm an der Zapfsäule“ hat der Focus ausgemacht. Vielen Dank an die Saudis, denn deren „Ölschwemme macht das Benzin billig“, analysiert der „Stern“. Sogar der „Oster-Preisschub“ sei diesmal ausgeblieben, hat der Spiegel bemerkt. Schlimm nur, dass das „Billig-Benzin“ (Motor Exklusive) nun beginnt, „alternative Antriebe auszubremsen“.
Das Billig-Benzin. Das derzeit gerademal noch 20 Prozent billiger ist als an dem Tag vor drei Jahren, als es mit 1,72 Euro so teuer war wie noch nie zuvor. Damals war Benzin, gemessen am Ausgangsprodukt Öl, günstig. Öl kostete in Euro fast zehn Prozent mehr als Benzin. Heute ist es umgekehrt: Benzin ist 15 Prozent teurer als das Ausgangsprodukt Öl.
Das ist in etwa auch der Betrag, um den der Stoff, der in Deutschland 99 Prozent aller Fahrzeuge antreibt, in den letzten drei Monaten teurer geworden ist: 16 Prozent Preisanstieg, das gab es zuletzt im Sommer 2012.
Damals waren Medien und Politik ganz aufgeregt. Der Wirtschaftsminister, seinerzeit noch ein Liberaler, versprach, die Tankstellen zu überwachen. Das Kartellamt ermittelte. Politiker wollten glatt die Pendlerpauschale erhöhen, um die Arbeitnehmer zu entlasten.
Am Ende wurde eine sogenannte „Markttransparenzzentrale“ gegründet, von der später noch zu hören war, dass sie nun „loslege“. Dann wurde es still, der Ölpreis sank, der Benzinpreis rutschte so ein wenig hinterher, aber nicht zuviel. Benzin wurde, gemessen an Öl, immer teurer, auch wenn es an der Tankstelle ein wenig günstiger aussah. Logisch, denn der Steuerbetrag, der auf jeden Liter fällig wird, bleibt beinahe gleich, so dass der Benzinpreis stets schnell steigt, wenn Öl teurer wird, aber nur ganz langsam sinkt, wenn der Ölpreis nachgibt.
Die Politiker und die Medien aber sind längst weitergeeilt.
Benzinpreis: Immer zu hoch, wenn er niedrig ist
Deutschland freut sich seit Monaten. „Freude an der Tankstelle: Warum Benzin gerade so billig ist“, schreibt die Wirtschaftswoche, ein „Konjunkturprogramm an der Zapfsäule“ hat der Focus ausgemacht. Vielen Dank an die Saudis, denn deren „Ölschwemme macht das Benzin billig“, analysiert der „Stern“. Sogar der „Oster-Preisschub“ sei diesmal ausgeblieben, hat der Spiegel bemerkt. Schlimm nur, dass das „Billig-Benzin“ (Motor Exklusive) nun beginnt, „alternative Antriebe auszubremsen“.
Das Billig-Benzin. Das derzeit gerademal noch 20 Prozent billiger ist als an dem Tag vor drei Jahren, als es mit 1,72 Euro so teuer war wie noch nie zuvor. Damals war Benzin, gemessen am Ausgangsprodukt Öl, günstig. Öl kostete in Euro fast zehn Prozent mehr als Benzin. Heute ist es umgekehrt: Benzin ist 15 Prozent teurer als das Ausgangsprodukt Öl.
Das ist in etwa auch der Betrag, um den der Stoff, der in Deutschland 99 Prozent aller Fahrzeuge antreibt, in den letzten drei Monaten teurer geworden ist: 16 Prozent Preisanstieg, das gab es zuletzt im Sommer 2012.
Damals waren Medien und Politik ganz aufgeregt. Der Wirtschaftsminister, seinerzeit noch ein Liberaler, versprach, die Tankstellen zu überwachen. Das Kartellamt ermittelte. Politiker wollten glatt die Pendlerpauschale erhöhen, um die Arbeitnehmer zu entlasten.
Am Ende wurde eine sogenannte „Markttransparenzzentrale“ gegründet, von der später noch zu hören war, dass sie nun „loslege“. Dann wurde es still, der Ölpreis sank, der Benzinpreis rutschte so ein wenig hinterher, aber nicht zuviel. Benzin wurde, gemessen an Öl, immer teurer, auch wenn es an der Tankstelle ein wenig günstiger aussah. Logisch, denn der Steuerbetrag, der auf jeden Liter fällig wird, bleibt beinahe gleich, so dass der Benzinpreis stets schnell steigt, wenn Öl teurer wird, aber nur ganz langsam sinkt, wenn der Ölpreis nachgibt.
Die Politiker und die Medien aber sind längst weitergeeilt.
Benzinpreis: Immer zu hoch, wenn er niedrig ist
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