"Die Medien im Außeneinsatz" nennt die Taz eine mutige Reportage aus dem Archiv, die unter dem Titel "Alles verhältnismäßig?" eine Liste von Merkwürdigkeiten bei den deutschen Leitmedien aufstellt. Immer wieder wurde wild skandalisiert, immer wieder musste leidse zurückgerudert werden. Hier ein paar Beispiele aus den vergangenen Jahren – bis in die jüngste Zeit. PPQ dokumentiert die Recherche der Berliner "Tageszeitung":
Es gibt besser beleumundete Institutionen in der Gesellschaft als die sogenannten Leitmedien. Bereits vor der umstrittenen Berichterstattung über einen Zusammenhang zwischen den inzwischen verbotenen Pegida-Demonstrationen mit der Ermordung eines eritreischen Asylbewerbers in der sächsischen Landeshauptstadt sorgten die Zeitungen und Magazine immer wieder für Negativschlagzeilen, von denen am Ende wenig übrig blieb:
Januar 1994: Ein in Halle an der Saale im Rollstuhl sitzendes Mädchen behauptet, dass Skinheads ihr ein Hakenkreuz in die Wange geritzt hätten. Die Medien berichten unisone. Tags darauf demonstrierten mehr als 10.000 Menschen gegen rechtsextreme Gewalt. Wenig später räumte das Mädchen auch hier ein, die Tat vorgetäuscht zu haben.
November 2000: der Medienkriminologe Christian Pfeiffffer berichtet, dass der sechsjährige Joseph Kantelberg-Abdullah am 13. Juni 1997 in einem Sebnitzer Freibad von rassistischen Jugendlichen ertränkt worden ist. Die Vorgänge um den Tod des Jungen führen zu einer monatelangen bundesweiten intensiven Berichterstattung über das braune Nest, is sich der Tod des Jungen als Unfall herausstellt, der von einer von der Mutter verschwiegenen Herzschwäche verursacht wurde. Eine geplante Pressereise für Chefredakteure zum Dialog mit Sebnitzer Jugendlichen kommt nicht zustande, terminprobleme.
Dezember 2002: Die 14-jährige Tochter eines Kubaners erscheint auf einer Wache im brandenburgischen Guben, nachdem ihr Neonazis ein Hakenkreuz in die Wange geschnitten hatten. Zunächst glaubten ihr die Beamten, die Medien berichteten unisono. Dann gestand das Mädchen, die Geschichte erfunden zu haben.
Ostern 2005: Ein brutaler Überfall zweier Neonazis auf den Deutsch-Äthiopier Ermyas Mulugeta an einer Potsdamer Straßenbahnhaltestelle ruft die Bundesanwaltschaft auf den Plan. Alle Medien ebrichten unisono, als der Täter Björn L. im Guantanamo-Anzug per Helikopter ins Gefängnis geflogen wird. Monate später ist von einem "rassistischen Mordanschlag" nicht mehr die Rede. Nach sieben Monaten werden die beiden Angeklagten aus dem Gefängnis entlassen.
Dezember 2007: Im sächsischen Mittweida überfallen drei Rechtsradikale ein fünfjähriges Mädchen und ritzen einer 17-Jährigen, die dem Kind helfen wollte, ein Hakenkreuz in die Hüfte. Alle großen Medienhäuser schickten Reporter nach Mittweida, das in der Folge als braunes Netz enttarnt werden konnte. Die 17-Jährige wurde mit Preisen für Zivilcourage geehrt. Dann gestand sie, die Geschichte erfunden zu haben.
Dezember 2008: Der Passauer Polizeidirektor Alois Mannichl wird berühmt, als drei Rechtsextreme ihn vor seiner eigenen Haustür mit einem Lebkuchenmesser angreifen. „Du trampelst nimmer auf den Gräbern unserer Kameraden herum“, ruft einer der Täter, woraufhin eine 50-köpfige Sonderkommission die Ermittlungen aufnimmt und sämtliche deutschen Medien sechs Wochen lang nur ein Thema kennen: Der im Gesicht grün tätowierte Haupttäter, sein Flucht, seine Vernetzung mit anderen Rechtsextremisten. Nach einem jahr wird die Sonderkommission ergebnislos aufgelöst. Zeitungen berichten da schon lange nicht mehr über die „neue Dimension rechtsextremistischer Gewalt“.
Februar 2009: Drei Neonazis verschleppen eine im dritten Monat schwangere Frau aus Brasilien "an einen entlegenen Ort" in der Nähe von Zürich und ritzen ihr dort mit einem Teppichmesser, wie es die Terroristen vom 11. September benutzten, auf Oberschenkel und Bauch die Buchstaben "SVP", Kürzel einer rechtskonservativen Schweizer Partei.
Juli 2009: Der aus Georgien stammende Iraker Azad Murad Hadji kommt völlig verbrannt nach Hause, röchelt noch "Nazis haben mir das angetan", duscht und bricht zusammen. Vier Tage lang war der Mann, der acht Jahre lang in Deutschland lebte, das jüngste Opfer rechtsradikaler Gewalt, das "bei lebendigem Leib angezündet" worden war. Die Polizei stellt später fest, dass es keinerlei Spuren zu Neonazis gibt. Der syrische Besitzer eines Dönerladens, den Hadji vermutlich niedergebrannt hat, kann nicht mehr vernommen werden, weil er sich dauerhaft im Auslandsurlaub befindet. Der Mann, ein Freund des georgischen Irakers, sei "im Urlaub" und habe noch nicht befragt werden können, teilt die Polizei mit. Die Presse hat da allerdings schon das Interesse verloren.
Dezember 2014: In Dresden wird eine Gruppe von migrantischen Jugendlichen von rund 500 Pedigisten und Hooligans brutal angegriffen. Der Übergriff geschieht „unter dem Applaus von Passanten“, wie die Taz berichtet. Eine Anzeige der Jugendlichen will die Polizei nicht aufnehmen. Im Gebäude hatten sich die Pegida-Anhänger, die Schals und Bekleidung vom Fußballverein Dynamo Dresden trugen, vermummt, danach griffen sie die Jugendlichen an. „Scheißkanacken“, schimpften sie und riefen „Wir sind das Volk“. Die Angreifer waren mit Messern, Schlagstöcken, Pfefferspray und Tasern bewaffnet. Es gibt einen Verletzten, der mit einem Messer gestochen wurde. Tage später stellt sich heraus, dass der Mann ein Pegidist ist. In der Folge wird von dem Vorfall nicht weiter berichtet.
Januar 2015: Nach dem Tod des Asylbewerbers Khaled Idris Bahray aus Eritrea bricht ein Medienorkan über die Polizei in Dresden herein. Sie wird beschuldigt, Ermittlungsfehler begangen zu haben, gleichzeitig legen Zeitungen nahe, dass Anhänger der Pegida-Bewegung mit dem Tod des 20-Jährigen zu tun haben. Der Grünen-Politiker Volker Beck begutachtet die Lage von Berlin aus und erstattet Anzeige gegen alle Beteiligten an der Ermittlung. Elf Tage später ist alles vorüber: Ein Mitbewohner des Toten gesteht die Tat. Hassan S. habe Khaled mit meheren Messerstichen getötet. Danach gab er Interviews, in denen er "sich besonders betroffen" (FAZ) zeigte.
Eigentümlich frei: Journalismus: „Der erste Pegida-Tote“
Es gibt besser beleumundete Institutionen in der Gesellschaft als die sogenannten Leitmedien. Bereits vor der umstrittenen Berichterstattung über einen Zusammenhang zwischen den inzwischen verbotenen Pegida-Demonstrationen mit der Ermordung eines eritreischen Asylbewerbers in der sächsischen Landeshauptstadt sorgten die Zeitungen und Magazine immer wieder für Negativschlagzeilen, von denen am Ende wenig übrig blieb:
Januar 1994: Ein in Halle an der Saale im Rollstuhl sitzendes Mädchen behauptet, dass Skinheads ihr ein Hakenkreuz in die Wange geritzt hätten. Die Medien berichten unisone. Tags darauf demonstrierten mehr als 10.000 Menschen gegen rechtsextreme Gewalt. Wenig später räumte das Mädchen auch hier ein, die Tat vorgetäuscht zu haben.
November 2000: der Medienkriminologe Christian Pfeiffffer berichtet, dass der sechsjährige Joseph Kantelberg-Abdullah am 13. Juni 1997 in einem Sebnitzer Freibad von rassistischen Jugendlichen ertränkt worden ist. Die Vorgänge um den Tod des Jungen führen zu einer monatelangen bundesweiten intensiven Berichterstattung über das braune Nest, is sich der Tod des Jungen als Unfall herausstellt, der von einer von der Mutter verschwiegenen Herzschwäche verursacht wurde. Eine geplante Pressereise für Chefredakteure zum Dialog mit Sebnitzer Jugendlichen kommt nicht zustande, terminprobleme.
Dezember 2002: Die 14-jährige Tochter eines Kubaners erscheint auf einer Wache im brandenburgischen Guben, nachdem ihr Neonazis ein Hakenkreuz in die Wange geschnitten hatten. Zunächst glaubten ihr die Beamten, die Medien berichteten unisono. Dann gestand das Mädchen, die Geschichte erfunden zu haben.
Ostern 2005: Ein brutaler Überfall zweier Neonazis auf den Deutsch-Äthiopier Ermyas Mulugeta an einer Potsdamer Straßenbahnhaltestelle ruft die Bundesanwaltschaft auf den Plan. Alle Medien ebrichten unisono, als der Täter Björn L. im Guantanamo-Anzug per Helikopter ins Gefängnis geflogen wird. Monate später ist von einem "rassistischen Mordanschlag" nicht mehr die Rede. Nach sieben Monaten werden die beiden Angeklagten aus dem Gefängnis entlassen.
Dezember 2007: Im sächsischen Mittweida überfallen drei Rechtsradikale ein fünfjähriges Mädchen und ritzen einer 17-Jährigen, die dem Kind helfen wollte, ein Hakenkreuz in die Hüfte. Alle großen Medienhäuser schickten Reporter nach Mittweida, das in der Folge als braunes Netz enttarnt werden konnte. Die 17-Jährige wurde mit Preisen für Zivilcourage geehrt. Dann gestand sie, die Geschichte erfunden zu haben.
Dezember 2008: Der Passauer Polizeidirektor Alois Mannichl wird berühmt, als drei Rechtsextreme ihn vor seiner eigenen Haustür mit einem Lebkuchenmesser angreifen. „Du trampelst nimmer auf den Gräbern unserer Kameraden herum“, ruft einer der Täter, woraufhin eine 50-köpfige Sonderkommission die Ermittlungen aufnimmt und sämtliche deutschen Medien sechs Wochen lang nur ein Thema kennen: Der im Gesicht grün tätowierte Haupttäter, sein Flucht, seine Vernetzung mit anderen Rechtsextremisten. Nach einem jahr wird die Sonderkommission ergebnislos aufgelöst. Zeitungen berichten da schon lange nicht mehr über die „neue Dimension rechtsextremistischer Gewalt“.
Februar 2009: Drei Neonazis verschleppen eine im dritten Monat schwangere Frau aus Brasilien "an einen entlegenen Ort" in der Nähe von Zürich und ritzen ihr dort mit einem Teppichmesser, wie es die Terroristen vom 11. September benutzten, auf Oberschenkel und Bauch die Buchstaben "SVP", Kürzel einer rechtskonservativen Schweizer Partei.
Juli 2009: Der aus Georgien stammende Iraker Azad Murad Hadji kommt völlig verbrannt nach Hause, röchelt noch "Nazis haben mir das angetan", duscht und bricht zusammen. Vier Tage lang war der Mann, der acht Jahre lang in Deutschland lebte, das jüngste Opfer rechtsradikaler Gewalt, das "bei lebendigem Leib angezündet" worden war. Die Polizei stellt später fest, dass es keinerlei Spuren zu Neonazis gibt. Der syrische Besitzer eines Dönerladens, den Hadji vermutlich niedergebrannt hat, kann nicht mehr vernommen werden, weil er sich dauerhaft im Auslandsurlaub befindet. Der Mann, ein Freund des georgischen Irakers, sei "im Urlaub" und habe noch nicht befragt werden können, teilt die Polizei mit. Die Presse hat da allerdings schon das Interesse verloren.
Dezember 2014: In Dresden wird eine Gruppe von migrantischen Jugendlichen von rund 500 Pedigisten und Hooligans brutal angegriffen. Der Übergriff geschieht „unter dem Applaus von Passanten“, wie die Taz berichtet. Eine Anzeige der Jugendlichen will die Polizei nicht aufnehmen. Im Gebäude hatten sich die Pegida-Anhänger, die Schals und Bekleidung vom Fußballverein Dynamo Dresden trugen, vermummt, danach griffen sie die Jugendlichen an. „Scheißkanacken“, schimpften sie und riefen „Wir sind das Volk“. Die Angreifer waren mit Messern, Schlagstöcken, Pfefferspray und Tasern bewaffnet. Es gibt einen Verletzten, der mit einem Messer gestochen wurde. Tage später stellt sich heraus, dass der Mann ein Pegidist ist. In der Folge wird von dem Vorfall nicht weiter berichtet.
Januar 2015: Nach dem Tod des Asylbewerbers Khaled Idris Bahray aus Eritrea bricht ein Medienorkan über die Polizei in Dresden herein. Sie wird beschuldigt, Ermittlungsfehler begangen zu haben, gleichzeitig legen Zeitungen nahe, dass Anhänger der Pegida-Bewegung mit dem Tod des 20-Jährigen zu tun haben. Der Grünen-Politiker Volker Beck begutachtet die Lage von Berlin aus und erstattet Anzeige gegen alle Beteiligten an der Ermittlung. Elf Tage später ist alles vorüber: Ein Mitbewohner des Toten gesteht die Tat. Hassan S. habe Khaled mit meheren Messerstichen getötet. Danach gab er Interviews, in denen er "sich besonders betroffen" (FAZ) zeigte.
Eigentümlich frei: Journalismus: „Der erste Pegida-Tote“
20 Kommentare:
Als der SPIEGEL noch ein Nachrichtenmagazin war, wurde dort noch recht sachlich über dieses Phänomen berichtet.
Es hätten aber theotoretisch alles Nahtsies gewesen sein können, diese eben diese Taten hätten gemacht haben könnten, so sie denn gewöllt hätten gekönnt.
Döröf kömmt ös döch ön, öder?
Bitte nicht den schlimmen Alltagsrassismus unterschätzen.
So soll Dieter Hallervorden, der Blackfacer, fürderhin in der U2 zu Berlin die Mohrenstraße ansagen.
Dabei wird er als Neger auf den Werbebildschirmen erscheinen.
Alltagsrassimus tötet. Das letzte bißchen Verstand ab.
völlig richtg, man kann nicht geug warnen, und sei es beim falschen anlass, irgendwas bleibt hängen und das kann nur gut sein. hat volker beck eigentlich schon etwas dazu gesagt? oder interessiert der tote ihn jetzt doch nicht mehr so?
"Bitte nicht den schlimmen Alltagsrassismus unterschätzen."
Ich hoffe, daß man im tiefen kalten Osten weiß, warum auf einmal von "Alltagsrassismus" die Rede ist.
Once upon a time gab es junge Empörte, die den Rassismus der Ämter und der Wohnungsgenossenschaften, der Schulen und der Vermieter beklagten und versprachen, daß sie ganz anders und freigiebig bis zur Selbstaufgabe gegenüber allen Migranten seien (die damals noch Ausländer hießen).
Nun sind einige Monate vergangen, die Jungen kontrollieren nunmehr Verwaltungs-, Bildungs- und Kulturapparate und haben en passant die Lust verloren an allzu intensiven Kontakten zu Jean aus dem Kongo.
Nunmehr besteht der Rassismus aus Alltagsrassismus. D.h., der Rest-Deutsche übt den verachtenswerten Rassimus mit bösen Blicken und Worten aus, den es zu bekämpfen gilt.
So fordern ja auch die Tapferen aus Dresden und Leipzig ja auch nicht, daß die Stadtverwaltung die armen Schweine, die sie in die Stadt holt, auch beschäftigt oder die Semper-Oper doch baldigst Freiabonnements für Roma- und Sinti zur Verfügung stellen soll.
@ PPQ, ja der Volker hatte sich bereits am Tag der Veröffentlichung der Identität des Tatverdächtigen via Facebook geäußert: "Es ist gut, wenn der Mord an Khaled B. trotz der Pannen schnell aufgeklärt werden konnte. Die Fragen zu der späten Spurensicherung bleiben m.E. trotzdem klärungsbedürftig." Und wie man sieht, gibt er sich gewohnt "selbstkritisch" ;-) In den Kommentaren bekommt er jedoch, was er sich redlich verdient hat, ähnlich wie auf linksunten.indymedia. Ein Spektakel...
Mölln war überall.
Mügeln wäre nicht zu vergessen, wo der Mob "8 indische Textilunternehmer"(wikipedia), welche in Wahrheit 8 pakistanische Wochmarkthändler für Hemden waren, auf einer Kirmes lynchen wollte, weil sie sich an die einheimischen Frauen herangemacht hatten.
Khaled Idris - Es war Mord!
Erwartet noch irgendwer Beiträge deutscher Leidmedien zur Lösung von Problemen deren wesntlicher Teil sie sind?
ich
Khaled Idris - Es war Mord!
das ist das beste, was ich bisher dazu gelesen habe.
Och, Volker, sachlich geht anders, als was die bebilderte Linkspostille schon vor zwanzig Jahren verzapfte. Nichts für ungut.
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Das Wurstblättchen taz hat es gerade nötig! Haltet den Dieb, oder was?
Semper aliquid haeret, oder ein Dementi ist der Versuch, die Zahnpasta in die Tube zurückzukriegen. Beim Pöbel, den es auch mit Universitätsabschluß reichlich gebt, wirkt der Primäreffekt, und wie.
-- Halbgott in Weiß --
Habe gerade erst jetzt die taz-Kommentare vom 05.01.15 zu dem erschröcklichen Pegida-Angriff vom Dezember 14 auf die jungen Alevitiker gelesen. Ich darf jetzt keine Dummheiten machen, ich darf jetzt keine Dummheiten machen, es ist noch zu früh ...
Achtung: die Verwendung des Begriffs "Wurstblatt" ist diskriminierend: gegenüber der Wurst.
oK. dann Käseblatt
na das geht nun gar nicht.
Warum ist Käse gleich Schwachsinn und Wurst nur egal?”
Käseblatt:
käse ist ein produkt, das durch verschimmeln entsteht.
Metaphorisch gesrpocheN. eine schwachsinnige idee mit einem schmackhaften Ergebnis.
Wurstblatt:
wurst ist dagegen aus seiner normalen konsistenzform gerissen, quasi durch den Fleischwolf gedreht. So ist es egal aus welchem Fleisch die Wurst besteht, da es ja oft Mischungen verschiedener Tierarten sind.
Also als Fleischer weiß man. dass ein Wiender Würstchen etwas ganz anderes ist als ein Frankfurter Würstchen. Das erste ist hundertprozentig aus Schweinefleisch; das zweite ist ne reine Mischkalkulation aus Schwein- und Rindfleisch----
so ganz egal. was in der Wurst ist. ist es nun also auch nicht.
ergo: Wurschtblatt nicht gleich Wurschtblatt.
aaaaaaaah
in England wickeln sie in die alte Zeitung ihre Fish&Chips ein. in Amsterdam die Blumen und in Paris so ziemlich alles, was man auf dem markt kaufen kann - außer Käse. den wickeln sie in weißes Papier ein.
ist das nicht schädlich. ich meine: diese ganze Druckerschwärze an den Lebensmitteln. sind die alten Setzen & Drucker früher nicht vorwiegend an Bleivergiftungen gestorben. Quasi die Berufskrankheit Nummer eins. Und auf den Märkten rollen die Verkäufer das verkaufte Essen mit dem Zeug ein.
na und das Zeitungspapier erst.
da steckt unter anderem eine Substanz namens TMDD drin, ein Tensid - das lässt sich zwei eigentlich nicht miteinander zu vermischende Stoffe miteinander doch vermischen.
Darüber hinaus sind in Zeitungspapier auch Mineralöle und BPA - sogenanntes Bisphenol, damit könen Hormonbehandlungen durchgeführt werden, und es ist Ausgangsstoff für die Synthese polymerer Kunststoffe. zum Einwickeln von Lebensmitteln denkbar ungeeigent eigentlich / Guten Appetit.
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