Nach einem dreisten Versuch des ARD-Programmbeirat, die Ukraine-Berichterstattung der ARD in die Nähe von Manipulation, Einseitigkeit und absichtlicher Auslassung von Fakten zu rücken, hat ARD-Chefredakteur Thomas Baumann sich entgeistert gezeigt. Die Beiratsmitglieder hatten Beiträge des Staatssenders als "fragmentarisch", "tendenziös", "mangelhaft" und "einseitig" geschmäht. „Den Vorwurf einer einseitigen und tendenziösen Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt weise ich energisch zurück“, sagte er dem Tagesspiegel. Zwar habe das Erste sicherlich häufig den Eindruck erweckt, auf Seiten des Westens energisch gegen die entmenschte Diktatur im Osten zu streiten. Das aber sei sowohl Staatsdoktrin seit rund 100 Jahren als auch Auftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.
Der Chefredakteur des Hauses, Dr. Kai Gniffke, verteidigte die Hauslinie. "Entscheidend ist für mich, dass die Gesamtleistung stimmt und die Sendezeit gefüllt ist", argumentierte er. In zahlreichen Vorabendserien, Krimis und Rateshow sei "keine Spur Russland-Hetze enthalten" gewesen, so dass er sagen könne, dass "wir uns um größtmögliche Unvoreingenommenheit und Unabhängigkeit bemüht haben". Das gelinge nicht immer, manchmal auch nie, aber so sei das nun mal.
„Es gab und es gibt zahlreiche Beiträge, Sendungen und Sondersendungen im Ersten Programm, die in der Summe die Lage in der Ukraine und die Ursachen der Krise differenziert und unter verschiedenen Aspekten thematisiert haben und thematisieren“, sagte Baumann weiter. So sei Putin trotz seines Verhaltens nicht durchweg als vertierter Irrer dargestellt worden, sondern immer mal wieder auch als kranker und gemeiner Wahnsinniger, der versuche, sich eine imaginäre Zarenkrone aufzusetzen.
Die Korrespondentinnen und Korrespondenten vor Ort hätten unter schwierigsten Bedingungen – oft hatten sie keinerlei Informationen und mussten sich alles ausdenken - mit ihrer Arbeit entscheidend dazu bei, das ARD-Publikum so wahrheitsgetreu wie möglich zu informieren. Viel sei da oft nicht drin, zumal an Tagen, an denen das ukrainische Innenministerium keine Pressemitteilungen verschicke. „Was sollen unsere Kollegen denn dann vorlesen?“
Anfangs hatten zahlreiche Zuschauer die ARD-Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt kritisiert, so lange das möglich war auch in den Kommentarspalten des Senders selbst. Die ARD reagierte prompt. In Kommentaren klargestellt, dass es sich bei allen Kritikern um gefährliche Trolle, von Moskau gesteuerte fünfte Meinungskolonnen und rechtsextreme Putin-Versteher handelt. Die von ihnen geäußerte ungerechtfertigte Kritik konnte durch die vorläufige Schließung der Kommentarspalten, die als Einfallstor für Putin verbale Panzer galten, beendet werden.
Der Chefredakteur des Hauses, Dr. Kai Gniffke, verteidigte die Hauslinie. "Entscheidend ist für mich, dass die Gesamtleistung stimmt und die Sendezeit gefüllt ist", argumentierte er. In zahlreichen Vorabendserien, Krimis und Rateshow sei "keine Spur Russland-Hetze enthalten" gewesen, so dass er sagen könne, dass "wir uns um größtmögliche Unvoreingenommenheit und Unabhängigkeit bemüht haben". Das gelinge nicht immer, manchmal auch nie, aber so sei das nun mal.
„Es gab und es gibt zahlreiche Beiträge, Sendungen und Sondersendungen im Ersten Programm, die in der Summe die Lage in der Ukraine und die Ursachen der Krise differenziert und unter verschiedenen Aspekten thematisiert haben und thematisieren“, sagte Baumann weiter. So sei Putin trotz seines Verhaltens nicht durchweg als vertierter Irrer dargestellt worden, sondern immer mal wieder auch als kranker und gemeiner Wahnsinniger, der versuche, sich eine imaginäre Zarenkrone aufzusetzen.
Die Korrespondentinnen und Korrespondenten vor Ort hätten unter schwierigsten Bedingungen – oft hatten sie keinerlei Informationen und mussten sich alles ausdenken - mit ihrer Arbeit entscheidend dazu bei, das ARD-Publikum so wahrheitsgetreu wie möglich zu informieren. Viel sei da oft nicht drin, zumal an Tagen, an denen das ukrainische Innenministerium keine Pressemitteilungen verschicke. „Was sollen unsere Kollegen denn dann vorlesen?“
Anfangs hatten zahlreiche Zuschauer die ARD-Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt kritisiert, so lange das möglich war auch in den Kommentarspalten des Senders selbst. Die ARD reagierte prompt. In Kommentaren klargestellt, dass es sich bei allen Kritikern um gefährliche Trolle, von Moskau gesteuerte fünfte Meinungskolonnen und rechtsextreme Putin-Versteher handelt. Die von ihnen geäußerte ungerechtfertigte Kritik konnte durch die vorläufige Schließung der Kommentarspalten, die als Einfallstor für Putin verbale Panzer galten, beendet werden.
Berufsverbot für Journalisten: EU listet Russen-Knechte aus
2 Kommentare:
Vielleicht kann man der öffentlichen Meinungsgestaltung inzwischen nur noch in dieser flapsig - ironischen Form begegnen?
"Berufsverbot für Journalisten: EU listet Russen-Knechte aus"
Linker McCarthyismus
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