Die größte Aufregung im Münchner NSU-Prozess verursachten von Anfang an die Banalitäten. Wer bekommt einen Platz im Saal? Was trägt die Zschäpe? Hat der Zeuge einen Nazi-Pulli an? Wie fühlten sich die Hinterbliebenen der Opfer von der Polizei behandelt? Und was sagen die Anwälte der Nebenklage zum NPD-Verbot?
Der Erkenntnisgewinn in der Sache dagegen blieb überschaubar. Ein Heer von Zeugen sagte am Kern der Dinge vorbei aus, die überwiegend rätselhaften Zusammenhänge zwischen drei selbsternannten Desperados und den Geheimdienten blieben rätselhaft. Der Versuch, Motive für die Ermordung etwa der Polizistin Kiesewetter zu finden, scheiterte, ebenso ergebnislos blieben alle Ansätze, Tatabläufe oder auch nur die Finanzierung der NSU aufzuklären.
Nach mehr als einem Jahr hat der NSU-Prozess nur eine Erkenntnis zutage gefördert, die von Anfang an auf der Hand lag: Irgendwie stimmt das alles nicht, irgendwie passt da nichts zusammen, irgendwie ergibt das keinen Sinn, was da an hanebüchenen Ungereimtheiten aneinandergereiht wird, als könne ein Urteil am Ende auf dem Umstand fußen, dass das Gericht weder Motiv noch Begehensart noch Tatbeteiligung kennt.
Die Leitmedien haben beschlossen, auf den großen Rätseln des NSU-Prozesses nicht weiter herumzuhacken. Lässt sich Beate Zschäpe nicht gerade die Haare neu frisieren oder beim Versuch beobachten, ihre Anwälte loszuwerden, beschränken sich die Edeljournalisten der Republik seit Monaten auf knappe Agenturberichte aus dem Gerichtssaal, in denen konzentriert von neuen Nichtigkeiten und Randskandalen erzählt wird.
Die Aufklärungsarbeit wird anderswo geleistet. Etwa im Blog Wer-nicht-fragt-bleibt-dumm, in dem Fatalist "NSU-Sach- und Lachgeschichten" erzählt, die dem Leser das kalte Grauen über den Rücken jagen. Stets belegt mit Originaldokumenten, die dem Phantomjäger von unzufriedenen Mitgliedern eines NSU-Untersuchungsausschusses und aus Justizkreisen zugespielt wurden, geht der Fatalist den zum Himmel schreienden Ungereimtheiten der angeblichen "NSU-Aufklärung" nach. Minutiös listet er verschwundene Waffen, verspätet aufgetauchte Beweise und widersprüchliche Zeugenangaben auf, er belegt, wie das BKA Menschen vernommen hat, die nie auch nur am Rande mit dem NSU zu tun hatten, während andere lange unbefragt blieben, um dann auf die Schnelle mitten in der Nacht in einem Polizeifahrzeug abgefragt zu werden.
Es sind vor allem Fragen, die hier gestellt werden. Wie kann eine so hoch angebundene Ermittlung so in die Binsen gehen? Wer ist dafür verantwortlich, dass der Prozess bereits läuft, obwohl die Ermittlungsbehörden kaum handfeste Beweise vorgelegt und schon gar keine Zusammenhänge rekonstruiert haben? Wie können Zeitungsschreiber glauben, die Angeklagte müsse vor Gericht ihre Unschuld beweisen? und wie kann ein ganzer Rechtsstaat samt seiner vierten Gewalt überhaupt so leichtfertig über unübersehbare übersinnliche Phänomene, über fehlenden Ruß in der Lunge und unbrennbare Beweismittel hinweggehen? Er kann, und deshalb ist Wer-nicht-fragt-bleibt-dumm eine Lektüre zum Kopfschütteln: Wenn das alles möglich ist, was dann noch?
Ein Land schreibt einen Thriller:
NSU: Klein, schmal und knochig
NSU: Die Toten auf dem Rücksitz
NSU: Hundert Tage April, April
NSU: Banküberfalltäter im Tattooarchiv
NSU: Die Fassade auf der Anklagebank
NSU: Nicht nur sauber, sondern rein
NSU: Doppelselbstmord zu dritt
NSU: Vorladung für Hollywood
NSU: Rufnummernmitnahme
NSU: Robert Redford gegen rechts
NSU: Strafe muss sein
NSU: Terror fürs Museum
NSU: Herz, Stern oder Halbmond
NSU: Schweigekomplott am Bosporus
NSU: Nazi per Nachname
NSU: Platznot auch im Alex-Prozess
NSU: Killerkatzen im Untergrund
NSU: Das weltoffene Deutschland im Visier
NSU: Liebes Terrortagebuch
NSU: NSU: Push the forearm fully forward
NSU: Heiße Spur nach Hollywood
NSU: Die Mutter von Hirn und Werkzeug
NSU: Musterstück der Selbstentlarvung
NSU: Rettung durch Rechtsrotz
NSU: Schreddern mit rechts
NSU: Softwarepanne halb so wild
NSU: Neues Opfer beim Verfassungsschutz
NSU: Im Namen der Nabe
NSU: Handy-Spur ins Rätselcamp
NSU: Brauner Pate auf freiem Fuß
NSU: Rufmord an den Opfern
NSU: Heiße Spur ins Juwelendiebmilieu
NSU: Eine Muh, eine Mäh, eine Zschäperättätä
NSU: Von der Zelle in die Zelle
NSU: Die Spur der Schweine
NSU: Gewaltbrücke zu den Sternsingern
NSU: Gebührenwahnsinn beim Meldeamt
NSU: Nun auch auf dem linken Auge blind
NSU: Die Welt ist klein
NSU: Verdacht auf Verjährung
NSU: Weniger hats schwer
NSU: Terrorwochen abgebrochen
NSU: Rechts, wo kein Herz schlägt
NSU: Was steckt dahitler?
NSU: Neue Spuren ins Nichts
NSU: Tanz den Trinitrotoluol
NSU: Der Fall Braun
NSU: Honeckers rechte Rache
NSU: Die Mundart-Mörder
NSU-Todeslisten: Sie hatten noch viel vor
NSU: Was wusste Google?
NSU: Kommando späte Reue
NSU: Die tödliche Bilanz des braunen Terrors
NSU: Mit Hasskappen gegen den Heimsieg
NSU: Mordspur nach Möhlau
Der Erkenntnisgewinn in der Sache dagegen blieb überschaubar. Ein Heer von Zeugen sagte am Kern der Dinge vorbei aus, die überwiegend rätselhaften Zusammenhänge zwischen drei selbsternannten Desperados und den Geheimdienten blieben rätselhaft. Der Versuch, Motive für die Ermordung etwa der Polizistin Kiesewetter zu finden, scheiterte, ebenso ergebnislos blieben alle Ansätze, Tatabläufe oder auch nur die Finanzierung der NSU aufzuklären.
Nach mehr als einem Jahr hat der NSU-Prozess nur eine Erkenntnis zutage gefördert, die von Anfang an auf der Hand lag: Irgendwie stimmt das alles nicht, irgendwie passt da nichts zusammen, irgendwie ergibt das keinen Sinn, was da an hanebüchenen Ungereimtheiten aneinandergereiht wird, als könne ein Urteil am Ende auf dem Umstand fußen, dass das Gericht weder Motiv noch Begehensart noch Tatbeteiligung kennt.
Die Leitmedien haben beschlossen, auf den großen Rätseln des NSU-Prozesses nicht weiter herumzuhacken. Lässt sich Beate Zschäpe nicht gerade die Haare neu frisieren oder beim Versuch beobachten, ihre Anwälte loszuwerden, beschränken sich die Edeljournalisten der Republik seit Monaten auf knappe Agenturberichte aus dem Gerichtssaal, in denen konzentriert von neuen Nichtigkeiten und Randskandalen erzählt wird.
Die Aufklärungsarbeit wird anderswo geleistet. Etwa im Blog Wer-nicht-fragt-bleibt-dumm, in dem Fatalist "NSU-Sach- und Lachgeschichten" erzählt, die dem Leser das kalte Grauen über den Rücken jagen. Stets belegt mit Originaldokumenten, die dem Phantomjäger von unzufriedenen Mitgliedern eines NSU-Untersuchungsausschusses und aus Justizkreisen zugespielt wurden, geht der Fatalist den zum Himmel schreienden Ungereimtheiten der angeblichen "NSU-Aufklärung" nach. Minutiös listet er verschwundene Waffen, verspätet aufgetauchte Beweise und widersprüchliche Zeugenangaben auf, er belegt, wie das BKA Menschen vernommen hat, die nie auch nur am Rande mit dem NSU zu tun hatten, während andere lange unbefragt blieben, um dann auf die Schnelle mitten in der Nacht in einem Polizeifahrzeug abgefragt zu werden.
Es sind vor allem Fragen, die hier gestellt werden. Wie kann eine so hoch angebundene Ermittlung so in die Binsen gehen? Wer ist dafür verantwortlich, dass der Prozess bereits läuft, obwohl die Ermittlungsbehörden kaum handfeste Beweise vorgelegt und schon gar keine Zusammenhänge rekonstruiert haben? Wie können Zeitungsschreiber glauben, die Angeklagte müsse vor Gericht ihre Unschuld beweisen? und wie kann ein ganzer Rechtsstaat samt seiner vierten Gewalt überhaupt so leichtfertig über unübersehbare übersinnliche Phänomene, über fehlenden Ruß in der Lunge und unbrennbare Beweismittel hinweggehen? Er kann, und deshalb ist Wer-nicht-fragt-bleibt-dumm eine Lektüre zum Kopfschütteln: Wenn das alles möglich ist, was dann noch?
Ein Land schreibt einen Thriller:
NSU: Klein, schmal und knochig
NSU: Die Toten auf dem Rücksitz
NSU: Hundert Tage April, April
NSU: Banküberfalltäter im Tattooarchiv
NSU: Die Fassade auf der Anklagebank
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NSU: NSU: Push the forearm fully forward
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NSU: Schreddern mit rechts
NSU: Softwarepanne halb so wild
NSU: Neues Opfer beim Verfassungsschutz
NSU: Im Namen der Nabe
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NSU: Heiße Spur ins Juwelendiebmilieu
NSU: Eine Muh, eine Mäh, eine Zschäperättätä
NSU: Von der Zelle in die Zelle
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NSU: Die tödliche Bilanz des braunen Terrors
NSU: Mit Hasskappen gegen den Heimsieg
NSU: Mordspur nach Möhlau
24 Kommentare:
Wie kann eine so hoch angebundene Ermittlung so in die Binsen gehen?
Weil die "NSU" eine Inszinierung der Geheimdienste ist, und die Wahrheit verdreht wurde.
Wer ist dafür verantwortlich, dass der Prozess bereits läuft, obwohl die Ermittlungsbehörden kaum handfeste Beweise vorgelegt und schon gar keine Zusammenhänge rekonstruiert haben?
Weil ein Schauprezess insziniert wird, mit dem Ziel, seht her Schland ist immer noch Nahtsie.
Wie können Zeitungsschreiber glauben, die Angeklagte müsse vor Gericht ihre Unschuld beweisen?
Weil Zeitungsschreiber in der Regel links-grün versifft sind und ihr Chef, bestens mit der Politik verbandelt, so vorgibt.
...und wie kann ein ganzer Rechtsstaat samt seiner vierten Gewalt überhaupt so leichtfertig über unübersehbare übersinnliche Phänomene, über fehlenden Ruß in der Lunge und unbrennbare Beweismittel hinweggehen?
Weil der "Rechtsstaat" kein Rechtsstaat mehr ist.
Papst Benedikt zitiert im Bunten Tag Augustinus mit den Worten:
°Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande"
Warum hat er ausgerechnet diesen Spruch im Bunten Tag zitiert?
Danke.
Auch dem Kommentator für Benedikt.
Ihr seid PRIMA !!!
Das Interessante ist, daß mit dem NSU-Prozeß auch der Rest der Illusion der *Zivilgesellschaft* zusammenbricht.
Falls das Ostdeutsche nicht wissen:
Zivilgesellschaft meinte (Gramsci lassen wir einmal weg), daß Bürger, Kirche, Vereine, sonstige Organisationen sich dem "Bösen", dem Totalitären, dem Mord "in den Weg stellen".
Unsere Obrigkeit hat schon einen sehr klaren Blick auf ihre Untertanen und verhöhnt sie.
@Anonym, das "links-grün" würde ich weglassen. Gerade die "Links-Grünen" der einschlägigen Publikationen müssen ja besonders übereifrig dem Kriegskurs der NATO folgen ... während bspw. die "Bürgerlich-Konservativen" der *Furz* die stalinistische, massenmordbegeisterte KPF bejubeln mußten.
"... in dem die Beweislast gegen die vermutlichen Täter gleichzeitig so klar ... "
Es gibt überhaupt keine "Beweislast".
Anders als @fatalist betrachte(te) ich nicht die "Aktenlage" und grübel(t)e über (gesellschafts-)polit. Erklärungen.
Umgekehrt ! Es war nach "drei Minuten" klar, daß es sich um eine Staatsinszenierung handelt und ich wartete nur darauf, welche Manipulationen/Fälschungen man dem gemeinen Volke auftischen würde.
@fataist liefert nur das Fleisch zum (Theater-)Inszenierungsknochen.
"... in dem die Beweislast gegen die vermutlichen Täter gleichzeitig so klar ... "
Es gibt überhaupt keine "Beweislast".
Anders als @fatalist betrachte(te) ich nicht die "Aktenlage" und grübel(t)e über (gesellschafts-)polit. Erklärungen.
Umgekehrt ! Es war nach "drei Minuten" klar, daß es sich um eine Staatsinszenierung handelt und ich wartete nur darauf, welche Manipulationen/Fälschungen man dem gemeinen Volke auftischen würde.
@fataist liefert nur das Fleisch zum (Theater-)Inszenierungsknochen.
"Das Interessante ist, daß mit dem NSU-Prozeß auch der Rest der Illusion der *Zivilgesellschaft* zusammenbricht."
Am 02.02.2009 durfte Konrad Adam noch publizieren:
Der größte Unterschied zwischen damals und heute dürfte darin bestehen, dass die Presse seinerzeit nur im Wege der Einschüchterung davon abgebracht werden konnte, der Wahrheit nachzuspüren, während sie sich heute mit Abgeschriebenem zufrieden gibt und sich couragiert vorkommt, wenn sie nachspricht, was ihr die Regierung vorgesprochen hat.
Das ist gerade mal fünf Jahre her. Heute schon undenkbar.
Die Angehörigen der Helferindustrie suchen eben immer nach neuen Dingen, die ihre Geldquellen am Sprudeln halten und ihren Bedeutungsverlust verhindern.
Noch vor drei Jahren träumten diese Hauptamtlichen davon, daß der deutsche Kolonialismus "das nächste große Narrativ nach dem Holocaust"sei, Das hat sich (wie der gesammte deutsche Kolonialismus) als Rohrkrepierer erwiesen. Dankbar nahmen sie deshalb das Angebot an, fortan ihre Brötchen mit dem Narrativ "NSU" zu verdienen.
Hinzu kommt:
NSU - schlecht, weil gegen Ausländer und voll Nazi.
RAF - gut, weil gegen Deutsche, für die Befreiung des Proletariats und voll links.
@ der herold
Es reicht nicht, die Inszenierung zu erkennen, man muss sie auch beweisen, will man etwas ändern...
________________
Es sind 2 einfach verständliche Sachstandsberichte im Blog, ganz neu, die die Fakten zusammenfassen und genau das benennen, was ermittelt werden muss, aber bisher nicht ermittelt wurde.
Einmal zur Vorgeschichte, und zur Ceska.
Was ist zu tun, wo muss ermittelt werden?
http://wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/
"Sie stellen in Ihrem Beitrag ausführlich Ihre Unwissenheit bezüglich vieler Details des Falles dar: um solche Fragen aufzuklären, sind der Prozeß und der Untersuchungsausschuß da."
Kallias
Da muss ich nun mal an pieps erinnern, Potsdam vor jahren, da war der Generalbundesanwalt auch schnell dabei. Und dann?
Das ging mehr an Lügner R.A.
Ich habe seine GesinnungsgenossInnenX zitiert, damit jeder ein Bild davon kriegt, welches Desinfo-Blog er (und seine GenossInnenX) betreibt und wie glaubwürdig dieser Propaganda-Fuzzi ist.
Das gefakte Verfahren NSU fliegt den Machern (Geheimdienst etc.) gerade durch die Veröffentlichung der original Akten um die Ohren. Es ist egal ob das die Mainstream Medien es zur Kenntnis nehmen oder nicht. Die Fakten sprechen die Wahrheit aus, das allein genügt.
@Volker, ich verstehe die Enttäuschung über "Zettelkasten" nicht so richtig.
Das sind brave, angepaßte Bürger, die noch nicht bemerkt haben, daß unsere Oligarchie auf sie sch... äh... fäkaliert.
Man dienst sich an ... aber die einschlägigen Lehrstühle, die "Beraterverträge", die Springer-Schreibaufträge, die gut dotierten Posten im Staatsapparat und US-Lobby-Organisationen sowie die Buchverträge gehen ganz Andere. :-))
Herold, das ganze Leben ist eine Abfolge von Enttäuschungen. Man lernt damit zu leben.
Wenn Müller oder Lieb von den Nachdenkseiten auszögen andere zu belehren, wäre das genauso zum Kotzen. Tun die aber nicht, im Unterschied zu Desinformant R.A.
Nach den Ereignissen der letzten Wochen glaube ich auch nicht mehr, dass alles nur mit "angepasste Bürger" erklärbar ist.
Der Dönerstrang im HPF wurde gezielt zerschossen, als der Fatalist anfing die Akten zu leaken. Ein Lehrbuch. Man erlebt aktive Zensur. Ihm wird das Verlinken seiner Belege untersagt und damit nimmt man ihm das wichtigste Instrument aus der Hand, seine früheren Vermutungen zu beweisen. Zeitgleich stürmen Schreiberlinge den Thread, die sich zuvor dort kaum bis gar nicht zu Wort gemeldet haben und ziehen das Thema ins Lächerliche. Ein Moderator, der bisher sehr umsichtig agiert, seine Hand schützend über den Thread gehalten hat, wird seines Amtes enthoben. Alles Zufall oder "angepasste Bürger"?
Darüber hinaus ist das mehrfach vorgekommen, wenn das HPF wieder mal einen Schwindel beim NSU-Fake aufgedeckt hat, brachte Desinformant Andreas Förster über die vielen ihm zugänglichen Portale Artikel, die genau das zu verwässern versuchten. Zufall?
Das ist schon erstaunlich, mit wieviel Aufwand und Mitteln versucht wird, das Thema NSU unter der Bodenoberfläche zu halten. Am 04.11.11 wurden Fakten geschaffen, Fragen dazu sind extrem unerwünscht.
Die Wutanfälle der GenossInnenX Plaethe und Kallias passen dort mitten rein. So viel Schaum vorm Mund wegen "angepasster Bürger"?
Dazu das Schweigen des Vielredners R.A.
Ob sich einer ohne Anleitung von außen selbst so verbiegt? Rausgehen und anderen eine Diskussion aufdrängen, seitenweise Verbalmüll schreiben - und gleichzeitig der im Dreieck springenden Zensur im eigenen Haus nicht mal ein dezentes "nu mal langsam" entgegensetzen, so viel Doppeldenk/Doppeltun nur wegen "angepasster Bürger"?
"Angepasster Bürger" als Grund für Maul halten, Geßlerhüte grüßen und ansonsten s Gärtchen pflegen und mit dm Nachbarn n Bierchen trinken (was mach ich eigentlich dieses Wochenende?), das ja.
"Angepasste Bürger" als Erklärung für die Amokläufe der Zensurabteilungen ist irgendwie nicht stimmig.
Seit dem Ableben des Oberlügners gibt es bei ZR ein Impressum, klar, da muss der Blogwart vorsichtig sein. Volles Verständnis, würde auch keinen Knast riskieren.
Hat der Taucher auch nur ansatzweise was Gesetzwidriges eingebracht, irgendwas, woraus man dem namentlich Bekannten einen Strick drehen könnte?
Ich weiß nicht wer und was, aber das ist mit "mit Händen zu greifen" (aufpassen, nicht paranoid werden), dass mehr dahinter steckt.
Das ist alles so weit weg von der Alltagserfahrung, Alltagslogik, wie Du das mal in der BZ zum besten gegeben hattest
Offensichtlich sind alle "Staatsdiener", die mit dieser Geschichte in Berührung kamen, zu den berühmten drei Affen mutiert. Wie fürchterlich muss die Wahrheit sein, wenn Polizei und Geheimdienste sich lieber als bodenlos dumm und inkompetent darstellen, als die Decke zu lüften.
Genauso muss es Gründe geben, warum die (zugebenermaßen sowieso nicht besonders hellen) Propagandafuzzis Plaethe und Kallias sich selbst zu Volltrotteln erklären. Und Vielschwätzer R.A. schweigend danebensteht. Das passt alles nicht zusammen, ohne Anleitung benimmt man sich nicht so. "Angepasster Bürger" scheint mir viel zu wenig als hinreichender Grund.
ich stecke ja in der auseinandersetzung nicht drin, glaube aber nicht an große anleitung oderein geplantes vorgehen. das wäre kanonen auf spatzen, denn man ehrlich: außer uns paar idioten interessiert doch kein schwein, was da wirklch passiert ist
" außer uns paar idioten interessiert doch kein schwein, was da wirklch passiert ist"
Ebende.
Die setzen Himmel und Hölle in Bewegung, dass das so bleibt.
"... außer uns paar idioten interessiert doch kein schwein, was da wirklich passiert ist."
Das ist ja der Dreh.
Es gibt niemanden mehr in Staat, Politik, Medien, Kirche, Wissenschaft, Justiz, der gleich welchen Skandal, Kriegsverbrechen, Schauprozeß verhindern ... oder auch nur be-hindern könnte.
Selbst die Inszenierung rund um Kachelmännchen hat seine (Ex-)Freunde im Medienkomplex nicht irritiert.
Wie ich schon sagte. die "Zivilgesellschaft", die "bürgerliche Gesellschaft", hängt sich gerade selber auf. Ich vermute, daß Kurt Hager auf seiner Wolke (oder im Ofen Nr. 16) aus dem Grinsen nicht wieder herauskommt.
von der anderen seite aus gesehen ist es ein geniestreich: die freiwillige selbstaufgabe der medien und ihr kompletter wechsel in die unterhaltungsindustrie
Die FAZ fragt sich heute zum gefühlt zehnten Mal, warum ...
"... fragt sich heute zum gefühlt zehnten Mal ... "
Ein paar Wahrheiten:
1. Gut geführte Zeitungsverlage haben eine Umsatz(!)rendite von 20%
2. Gewinne machen Zeitungen nicht mit Leser(verkäufen), sondern mit den geschalteten Anzeigen
3. Noam Chomsky: Zeitungen verdienen Geld, indem sie ihre Leser verkaufen, d.h. den Einfluß auf ihre Leser verkaufen.
4. Die (ehedem) linksliberalen Medien propagieren Kriegseinsätze; die bürgerlich-konservativen Zeitungen protegieren Masseneinwanderung und fördern Ex-Marxisten und -Maoisten. Ist es wirklich so unbegreiflich, warum sie dies tun ?
nun sag nicht, damit sie mehr leser gewinnen
Sie sollen ja keine "Leser gewinnen". Ihre Aufgabe ist es, ihrer Klientel die jeweilige Doktrin zu verkaufen.
Selbst bei anhaltendem Leserschwund ist man mE recht erfolgreich.
Seit 21:25 Uhr wird zurückgewahrheitet
1. Bis in die 90er waren Zeitungen goldstückscheißende Esel. Bist Du sicher, dass das immer noch so ist?
2. Die Wahrheit ist aber auch, dass der Erlös aus Anzeigen mit dem Anzeigenerfolg zusammenhängt. Dieser ist zwar nicht nur, aber doch zum größten Teil mit der Leserzahl (nicht zu verwechseln mit der Zahl der verkauften Exemplare) verknüpft.
3. Noam Chomsky ist ein Arschloch.
4. Faszinierend, wie die ehemals alternative taz mitten im Mainstream schwimmt. Noch besser die "linksliberale" Prantl-Prawda. Die haben sich dort jahrelang nicht eingekriegt vor friedensbewegt. Als Westerwelle dann vernünftigerweise Deutschland aus dem Libyenkrieg (was zur Hölle haben wir da zu suchen?!) raugehalten hat, haben die den nicht nur nicht gelobt, sondern der Prantl hat getobt vor Wut, dass man um seine Gesundheit fürchten musste.
Wenigstens haste zu 3. nicht widersprochen.
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