Mittwoch, 11. Dezember 2013

NSU: Banküberfalltäter im Tattooarchiv

Der Leitende Thüringer Polizeidirektor Michael Menzel hat der von einem erneuten Mordversuch der in München vor Gericht stehenden mutmaßlichen NSU-terroristin Beate Zschäpe berichtet. "Sie schaute mich mit starren Augen an, als wenn Blicke töten könnten", beschreibt der Polizist, wie Zschäpe versucht habe, ihn während seiner Zeugenaussage im NSU-Prozess zu töten. Ein Versuch, der nicht nur danebenging, sondern Menzel in seiner Meinung bestärkt hat, mit Zschäpe die Richtige gegriffen zu haben. Nach dem Blick aus den starren Augen sei er sicher gewesen, "wir haben gute Arbeit geleistet!"

Menzel muss es wissen, der er leitete 2011 die Ermittlungen, als nach einem Banküberfall in Eisenach das NSU-Wohnmobil mit den Leichen von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt entdeckt wurde. Erstmals gab der Kriminalist Einblcik in die damals angewandten Fahndungsmethoden. So habe man zwar Mundlos schnell mit Hilfe der BKA-Fingerabdruckdatei identifizieren können, diese aber enthielt keine Abdrücke von Böhnhardt. Weil man den Namen des zweiten Toten nicht wusste, habe man dann einfach "auf ältere Fotos von Tattoos zurückgegriffen, die Herr Böhnhardt hatte". Diese fanden sich im Archiv für den Fall der Fälle abgelegt unter "Tattoos eines unbekannter Toten". Binnen weniger Stunden konnte so auch der zweite Tote aus dem Wohnmobil identifiziert werden.

Bei beiden, so Menzel, habe es sich nicht nur um "Banküberfalltäter" gehandelt, die es bis zur Aussage des Cheffahnders vor Gericht ohnehin nicht gab.

Ein Land schreibt einen Thriller:

NSU: Die Fassade auf der Anklagebank
NSU: Nicht nur sauber, sondern rein

NSU: Doppelselbstmord zu dritt
NSU: Vorladung für Hollywood
NSU: Rufnummernmitnahme
NSU: Robert Redford gegen rechts
NSU: Strafe muss sein
NSU: Terror fürs Museum
NSU: Herz, Stern oder Halbmond
NSU: Schweigekomplott am Bosporus
NSU: Nazi per Nachname
NSU: Platznot auch im Alex-Prozess
NSU: Killerkatzen im Untergrund
NSU: Das weltoffene Deutschland im Visier
NSU: Liebes Terrortagebuch
NSU: NSU: Push the forearm fully forward
NSU: Heiße Spur nach Hollywood
NSU: Die Mutter von Hirn und Werkzeug
NSU: Musterstück der Selbstentlarvung
NSU: Rettung durch Rechtsrotz
NSU: Schreddern mit rechts
NSU: Softwarepanne halb so wild
NSU: Neues Opfer beim Verfassungsschutz
NSU: Im Namen der Nabe
NSU: Handy-Spur ins Rätselcamp
NSU: Brauner Pate auf freiem Fuß
NSU: Rufmord an den Opfern
NSU: Heiße Spur ins Juwelendiebmilieu
NSU: Eine Muh, eine Mäh, eine Zschäperättätä
NSU: Von der Zelle in die Zelle
NSU: Die Spur der Schweine
NSU: Gewaltbrücke zu den Sternsingern
NSU: Gebührenwahnsinn beim Meldeamt
NSU: Nun auch auf dem linken Auge blind
NSU: Die Welt ist klein
NSU: Verdacht auf Verjährung
NSU: Weniger hats schwer
NSU: Terrorwochen abgebrochen
NSU: Rechts, wo kein Herz schlägt
NSU: Was steckt dahitler?
NSU: Neue Spuren ins Nichts
NSU: Tanz den Trinitrotoluol
NSU: Der Fall Braun
NSU: Honeckers rechte Rache
NSU: Die Mundart-Mörder
NSU-Todeslisten: Sie hatten noch viel vor
NSU: Was wusste Google?
NSU: Kommando späte Reue
NSU: Die tödliche Bilanz des braunen Terrors
NSU: Mit Hasskappen gegen den Heimsieg
NSU: Mordspur nach Möhlau

6 Kommentare:

Kurt hat gesagt…

Herrlich!
Wenn das Hilde Benjamin noch erleben könnte!

Volker hat gesagt…

Die Medien nicht.
Die Kommentatoren nicht.
Die Wissenschaft nicht.
Und die "Verteidiger" auch nicht.

Aber PPQ hat den Nonsens bemerkt.

Merkwürdig.
Oder auch nicht.

Anonym hat gesagt…

Wiederlich. Einfach wiederlich.

Anonym hat gesagt…

das heißt nicht wiederlich, sondern widerlich

VS

ppq hat gesagt…

nein, wirklich? oohhh, das ist peinlich. danke für den hinweis

Anonym hat gesagt…

Du trockener Schleicher. Hattu Möhren? - Ja, Häschen. - Hattu ganzen Witz versaut!
-- Der Anonym Platz drei. --