Als es nötig war, hat er sich mit keinem Wort von seinen unter dringendem Rechtsverdacht stehenden Landsleuten distanziert, er durfte aber dennoch auf dem Sender bleiben. Später leistete sich der südtiroler Talkmaster Thomas Lanz erneut einen Fauxpas: In einer seiner zahlreichen Sendungen durfte der frühere Franzose, Sonderkorrespondent und WDR-Programmdirektor Peter Scholl-Latour mehrfach und minutenlang über eine angeblich nicht vorhandene Souveränität Deutschlands schwadronieren.
Thomas Lanz wurde am Tag danach ins Außenministerium einbestellt und abgemahnt. Es zieme sich trotz der historisch gewachsenen Bindungen seiner Heimat an den deutschen Sprachraum für einen Italiener nicht, den früheren Achsenpartner im Norden zu kritisieren. Lanz solle bedenken, dass es das Eingreifen der Deutschen gewesen sei, das der von Mussolini verfolgten ladinischen Volksgruppe ihre Sprache und Kultur zurückgegeben habe.
Eigentlich hatte Thomas Lanz danach Besserung versprochen. Nun aber der erneute Ausfall: Als der frühere Musiker ("F… ! Chirac") jetzt mit seinem Produktpräsentationsspektakel "Wetten, dass..." an der legendären Straße der Gewalt zu Gast sein durfte, machte er seinem Unmut über die Verbannung in die ostdeutsche Provinz Luft, indem er die Stadt Halle "Leipzig" nannte. Disziplinarische Maßnahmen, wie sie Bürgerrechtler in der betroffenen Region fordern, schließt das ZDF derzeit aber noch aus. Es sei, so hieß es, kein großer Schaden entstanden, denn die Sendung habe ersten Quotenmessungen zufolge kaum jemand gesehen.
Thomas Lanz wurde am Tag danach ins Außenministerium einbestellt und abgemahnt. Es zieme sich trotz der historisch gewachsenen Bindungen seiner Heimat an den deutschen Sprachraum für einen Italiener nicht, den früheren Achsenpartner im Norden zu kritisieren. Lanz solle bedenken, dass es das Eingreifen der Deutschen gewesen sei, das der von Mussolini verfolgten ladinischen Volksgruppe ihre Sprache und Kultur zurückgegeben habe.
Eigentlich hatte Thomas Lanz danach Besserung versprochen. Nun aber der erneute Ausfall: Als der frühere Musiker ("F… ! Chirac") jetzt mit seinem Produktpräsentationsspektakel "Wetten, dass..." an der legendären Straße der Gewalt zu Gast sein durfte, machte er seinem Unmut über die Verbannung in die ostdeutsche Provinz Luft, indem er die Stadt Halle "Leipzig" nannte. Disziplinarische Maßnahmen, wie sie Bürgerrechtler in der betroffenen Region fordern, schließt das ZDF derzeit aber noch aus. Es sei, so hieß es, kein großer Schaden entstanden, denn die Sendung habe ersten Quotenmessungen zufolge kaum jemand gesehen.
2 Kommentare:
Nun ja, seien wir ehrlich: Halle, Leipzig, Prag, Warschau – wer kann schon all diese sibirischen Dörfer auseinanderhalten?
Grüße aus Leipzig nach Halle!
stimmt, das kann keiner. alles vorpommern
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