Sonntag, 23. Juni 2013

Grimme-Award für Sexismus

Alles begann mit einer Treibjagd auf einen feisten, angegrauten alten Mann, dann schalteten sich die Leitmedien mit faustgeilen Beirichten über das Liebesleben der Deutschen ein - und plötzlich gab es auch beim inhaltbegrenzten Sofortmedium Twitter einen #Aufschrei, der eine neue Qualität gelebten Sexismus einläutete. Jedermann war nun pauschal verdächtig, jede Frau durfte sich als Opfer fühlen.

Eine Leistung, die die Jury zur Vergabe des Grimme-Preises jetzt gewürdigt hat. Erstmals geht die renommierte Auszeichnung in diesem Jahr an eine Sexismus-Kampagne, die Ende Januar bis Anfang Februar für nahezu zwei Wochen lang das Internet, die Fernsehgerichte und die Zeitungsrepublik aufwühlte. Die Diskussion habe damit ein Maß von fast Emp auf der nach oben offenen Skala der einheitlichen Empörung des An-Institutes für Angewandte Entropie der Bundeskulturstiftung in Halle an der Saale erreicht.

In der Begründung der Jury hieß es, erst durch die aufgeregten Twitter-Einträge, die eine Berliner Internet-Marketingspezialistin organisiert hatte, habe die gesellschaftliche Diskussion über Sexismus ein Ausmaß erreicht, das beinahe zur Ausstrahlung eines "Brennpunktes" in der ARD geführt hätte. Dadurch sei die Kampagne dann in aller Breite in den anderen Sendern geführt worden, ehe dann der Papst-Rücktritt, die Schavan-Affäre und das Negerverbot übernommen hätten. Wie zuletzt der Nobelpreis gehe auch der Grimme-Preis an alle, die sich am Sexismus beteiligt hätten.

5 Kommentare:

Florida Ralf hat gesagt…

"negerverbot" is fuer die galerie eurer besten.

Anonym hat gesagt…

Es gibt dafür eine ganz einfache Erklärung: In der #Aufschrei-Affäre gab es ein Machtgefälle zwischen den links-orientierten Medien und einem bürgerlichen Politiker.

Die Medien haben sich den Fall Brüderle aus #Aufschrei herausgegriffen und Herrn Brüderle gnadenlos in den Keller geschrieben, obwohl ihm ein rechtlich relevanter Übergriff niemals nachgewiesen werden konnte.

Mit dem Grimme-Preis haben sich die Beteiligten nun quasi selbst gefeiert.

ppq hat gesagt…

sehr wohl, so ist es

@floridarolf: "negerverbot" ist ein zitat!

Volker hat gesagt…

Stefanolix, ich würde Dir empfehlen einen anderen Nick zuzulegen.
In Zettels kleinem Zimmer schreibt auch ein Stefanolix; und der schreibt einen Sch.
Der schreibt, es gäbe keine Sachsensumpf.
Der schwadroniert über eine NPD, die die parlamentarische Arbeit „torpediert“.
Der andere denunziert mit der rhetorischen Frage „was Diskussionsteilnehmer hier erreichen wollen, wenn sie rechtsextreme Gewalt und die NPD verharmlosen“. Und der auf Nachfrage ums Verrecken nicht bereit ist klarzustellen, wen und was er eigentlich ansprechen wollte.

An Deiner Stelle würde ich aufpassen, nicht mit diesem Knallfrosch verwechselt zu werden.

Anonym hat gesagt…

@stefanolix

Der Feminismus, bzw. seine ExponentInnen und ProtagonistInnen hatten in letzter Zeit wohl zu wenig Aufmerksamkeit genossen im ständig wechselnden Medien-Rummel. Ergo war es mal wieder an der Zeit ein Exempel zu statuieren hinsichtlich Diskurs/Deutungshoheit in diesem Lande. Ferner konnte die abgrundtiefe moralische Verwerflichkeit, primitive Triebgesteuertheit , kurzum die Inferiorität der Spezies ‚Mann‘, gegenüber der integren, unerreichbar überlegenen LichtgestaltIn ‚Frau‘ mit grossem Aplomb und Süffisanz „demonstriert“ werden.
Die stinkverlogene, perfide „Zirkerlschluss-Logik“ feministischen DenunziantenInnentums muss eben auf mindestens einem „Grundlevel“ gehalten werden, damit pöööse Männer-Gemüter nicht etwa übermütig wreden.

Ano-Nymus