Schwulenfeindlich, intolerant, ewiggestrig und abergläubisch - mit engstrinigen Parolen und altbackenen Argumenten gegen Sex, Kondome und gleichgeschlechtliche Liebe hatte das katholische Internet-Portal kreuz.net Dutzende Stellen bei Medien und Staatsanwaltschaft geschaffen, ehe die die "brutalen Verunglimpfungen" (Stern) des schwulen Comedians Dirk Bach endlich zu einer europaweiten Freiwilligenfahndung nach den Verursachern führten.
kreuz.net ist inzwischen offline, wie die Illustrierte "Stern" zufrieden berichtet. Zwar seien "die Gründe sind unklar. Waren es Hacker, die Behörden - oder die anonymen Hintermänner selbst?", doch aus welchen Gründen auch immer - das "seit 2004 bestehende Portal, das für seine kruden, schwulenfeindlichen, antisemitischen und menschenverachtenden Artikel berüchtigt" (Stern) war, ist endlich von der Bildfläche verschwunden. kreuz.net hatte seinen größten Erfolg mit der Erfindung der "Homohölle" feiern können, nach der inzwischen auch die Staatsanwaltschaft sucht, weil die Existenz einer "Homohölle" der aktuellen päpstlichen Unfehlbarkeit widerspricht, nach dem die bis dahin dem echten Jenseits vorgelagerte "Vorhölle" seit Anfang 2007 abgeschafft ist.
Der Endsieg der Aufklärung über den Katholizismus aber ist das noch nicht, denn die Schwulenfeinde, Gegner von gleichgeschlechtlicher Ehe und berufsmäßigen Diskriminierer anderer Lebensweisen machen unverfroren auf anderen Internetplattformen weiter.
Einer der führenden Schwulenfeinde schaltete unmittelbar nach dem Abschalten von kreuz.net einen neuen Account beim "Kurznachrichtendienst" (dpa) Twitter frei, um die Welt von hier aus als @Pontifex weiter mit kruden Ansichten wie der von den Schwulen als „Bedrohung für die menschliche Würde und sogar für die Zukunft der Menschheit“ zu versorgen.
Die katholische Kirche vertritt die Auffassung, dass Homosexualität keine Sünde darstellt - nur beim homosexuellen Geschlechtsakt handele es sich eindeutig um eine. Damit zerstörten "Schwule", bei denen es sich um "nicht voll entwickelte menschliche Wesen" (Papst Benedikt) handele, "Gottes Schöpfung" (Papst Benedikt).
Eine Auffassung, die schon kreuz.net zahlreiche LeserInnen brachte und nun auch @pontifex zu einem Erfolg werden lassen dürfte, zumal der neue erzkatholische Service auch in Arabisch angeboten wird, um dem "falschen Propheten Mohammed" (kreuz.net) Gläubige abzugraben.
Obwohl das Nachfolgeportal der umstrittenen Seite noch keinen einzigen reaktionären, erzkonservativn, weltfremden, menschenverachtenden oder schlicht homophoben Tweet hat absenden können, zählt sie bereits eine Viertelmillion Gläubige.
Papst Benedikt: Die ganze, grauenhafte Wahrheit
kreuz.net ist inzwischen offline, wie die Illustrierte "Stern" zufrieden berichtet. Zwar seien "die Gründe sind unklar. Waren es Hacker, die Behörden - oder die anonymen Hintermänner selbst?", doch aus welchen Gründen auch immer - das "seit 2004 bestehende Portal, das für seine kruden, schwulenfeindlichen, antisemitischen und menschenverachtenden Artikel berüchtigt" (Stern) war, ist endlich von der Bildfläche verschwunden. kreuz.net hatte seinen größten Erfolg mit der Erfindung der "Homohölle" feiern können, nach der inzwischen auch die Staatsanwaltschaft sucht, weil die Existenz einer "Homohölle" der aktuellen päpstlichen Unfehlbarkeit widerspricht, nach dem die bis dahin dem echten Jenseits vorgelagerte "Vorhölle" seit Anfang 2007 abgeschafft ist.
Der Endsieg der Aufklärung über den Katholizismus aber ist das noch nicht, denn die Schwulenfeinde, Gegner von gleichgeschlechtlicher Ehe und berufsmäßigen Diskriminierer anderer Lebensweisen machen unverfroren auf anderen Internetplattformen weiter.
Einer der führenden Schwulenfeinde schaltete unmittelbar nach dem Abschalten von kreuz.net einen neuen Account beim "Kurznachrichtendienst" (dpa) Twitter frei, um die Welt von hier aus als @Pontifex weiter mit kruden Ansichten wie der von den Schwulen als „Bedrohung für die menschliche Würde und sogar für die Zukunft der Menschheit“ zu versorgen.
Die katholische Kirche vertritt die Auffassung, dass Homosexualität keine Sünde darstellt - nur beim homosexuellen Geschlechtsakt handele es sich eindeutig um eine. Damit zerstörten "Schwule", bei denen es sich um "nicht voll entwickelte menschliche Wesen" (Papst Benedikt) handele, "Gottes Schöpfung" (Papst Benedikt).
Eine Auffassung, die schon kreuz.net zahlreiche LeserInnen brachte und nun auch @pontifex zu einem Erfolg werden lassen dürfte, zumal der neue erzkatholische Service auch in Arabisch angeboten wird, um dem "falschen Propheten Mohammed" (kreuz.net) Gläubige abzugraben.
Obwohl das Nachfolgeportal der umstrittenen Seite noch keinen einzigen reaktionären, erzkonservativn, weltfremden, menschenverachtenden oder schlicht homophoben Tweet hat absenden können, zählt sie bereits eine Viertelmillion Gläubige.
Papst Benedikt: Die ganze, grauenhafte Wahrheit
2 Kommentare:
Frage mich, wer sich in diesem interessanten Konflikt dünnhäutiger zeigt.
wenn die staatsanwaltschaft rausbekommt, dass die hetzer diese "homohölle" nur erfunden haben, sehe ich einen großen prozess kommen, interessanter noch als der mit der zschäpe
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