Das jeweils nächste Spiel entscheidet über Meisterschaft und Aufstieg, auch wenn sich das unter Fußballfachpublikum in Halle noch nicht herumgesprochen hat. Am Mittwoch hatte der Hallesche FC die Auswärtshürde in Halberstadt quasi im Schlußsprung genommen, die Fans sahen ein Team, das auf der blanken Felge ins Saisonfinale einzubiegen schien. Doch die Konkurrenz spielt mit, zum ersten Mal seit der Ära Karl Trautmann. Und auch wenn die altgedienten Tribünensitzer dem Frieden deshalb noch lange nicht trauen - gegen Plauen, vor drei Jahren noch der blamable Schlussstein einer formidablen Saison, zeigen die Männer von Trainer Sven Köhler, was sie in diesem Jahr so stark macht.
Nicht zu Beginn allerdings, denn da dominiert der Gast, für den Halle immer ein gutes Pflaster war. Fünf Minuten kommt der HFC nicht aus der eigenen Hälfte, die Felge quietscht, die Jacke brennt. Das war es dann aber auch mit der Plauener Spitze, denn ab Minute sechs übernehmen die Rot-Weißen unter Oberbefehl von Maik Wagefeld, der heute wieder im Mittelfeld spielen darf, das Kommando. Und wie. Zwar vergibt Stürmer Angelo Hauk sowohl die erste als auch die zweite Torchance. Aber Denis Mast, der trotz bescheidener Leistung in Halberstadt wieder von Anfang spielen darf, macht es nach zwölf Minuten besser. Fanke Lindenhahn, Abwehrversuch Plauen, Mast aus Nahdistanz ins linke untere Toreck.
Tonnenschwer fallen die Steine von den Herzen der 6500 im Stadion, die verstanden haben, dass das Finalspiel gegen Rasenball Leipzig, für das schon mehr als 10.000 Karten verkauft sind, womöglich das für die Meisterschaft völlig bedeutungslose erste Vorbereitungsspiel für die erste Drittligasaison des HFC werden wird und nicht die alles entscheidende Saisonbegegnung, die noch vor Wochen zu werden versprach.
Denn so wie die Hallenser hier spielt ein Aufsteiger, der sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lässt. Halle dominiert wie nach Belieben, Plauen steht wie gelähmt herum. Das reicht nicht gegen die Gastgeber, die seit dem Ende der Winterpause entdeckt haben, dass sie auch Tore schießen und nicht nur welche verhindern können. Sechs Minuten nach Mast schlägt Angelo Hauk zu: 2:0, Vorlage wieder von Lindenhahn. Zwölf Minuten nach Hauk ist wieder Mast dran: 3:0.
Spiel, Satz, Sieg und Meisterschaft, denn die HFC-Bilanz seit dem Beginn der Frühjahrsrunde ist die eines echten Champion: 25 : 6 Tore erzielten die Hallenser, damit holten sie sagenhafte 33 von 36 möglichen Punkten. Der neue deutsche Meister Dortmund war am selben Spieltag einen Punkt schlechter. Der HFC steigerte sich damit gegenüber der Vorrunde deutlich: Im Herbst gelangen nur 15 Tore bei zwei Gegentreffern, das reichte damals nur zu 29 Punkten.
Mit der Durchschlagskraft nach vorn stieg offenbar auch das Selbstbewusstsein der Mannschaft, deren Wesenart es über Jahrzehnte war, stets im entscheidenden Moment am eigenen Zweifel zu scheitern. Damit ist es vorbei, wie der stellenweise kräftesparend erzielte Sieg gegen den früheren Angstgegner Plauen zeigt. Nicht einen ernsthaften Torschuss muss Darko Horvat halten, dafür hätten Halles Stürmer bereits zur Pause ein halbes Dutzend Tore erzielt haben können.
Aber Texeira schießt drüber, Mast schießt vorbei, Hartmann ebenso. Die mitgereisten zwei Dutzend Plauener Fans skandieren launig "Auswärtssieg", die Hallenser antworten mit "So spielt ein Aufsteiger". Nach 25 Minuten ist Angelo Hauk zur Abwechslung mal wieder zur Stelle, um einen Ball, den Ex-HFC-Reservetorwart Person nicht hatte festhalten können, über die Linie zu schieben.
Ein Doppelpack im Doppelpack. So souverän, so beiläufig sind die Vogländer hier noch nie abgefertigt worden. Und so einig über den Ausgang der Saison waren sich Hallenser und Plauener Fans auch noch nie. Erst stimmen die Plauener in das "So spielt ein Aufsteiger" von der halleschen Fantribüne ein. Und dann höhnen Rot-weiße und Gelbe auch noch einträchtig miteinander in Richtung des abwesenden Liga-Krösus RB Leipzig: "Scheiß Red Bull" singt der gemischte Chor. Der emotionale Höhepunkt eines Sieges, der Halle wieder einen Schritt näher an den ersehnten Aufstieg bringt. Freitag geht es in Cottbus weiter. Wieder ein Spiel, das entscheidet.
Zur PPQ-Finalsoap:
Vor dem Aufstieg (VdA) VI
Vor dem Aufstieg (VdA) V
Vor dem Aufstieg (VdA) IV
Vor dem Aufstieg (VdA) III
Vor dem Aufstieg (VdA) II
Vor dem Aufstieg (VdA) I
Nicht zu Beginn allerdings, denn da dominiert der Gast, für den Halle immer ein gutes Pflaster war. Fünf Minuten kommt der HFC nicht aus der eigenen Hälfte, die Felge quietscht, die Jacke brennt. Das war es dann aber auch mit der Plauener Spitze, denn ab Minute sechs übernehmen die Rot-Weißen unter Oberbefehl von Maik Wagefeld, der heute wieder im Mittelfeld spielen darf, das Kommando. Und wie. Zwar vergibt Stürmer Angelo Hauk sowohl die erste als auch die zweite Torchance. Aber Denis Mast, der trotz bescheidener Leistung in Halberstadt wieder von Anfang spielen darf, macht es nach zwölf Minuten besser. Fanke Lindenhahn, Abwehrversuch Plauen, Mast aus Nahdistanz ins linke untere Toreck.
Tonnenschwer fallen die Steine von den Herzen der 6500 im Stadion, die verstanden haben, dass das Finalspiel gegen Rasenball Leipzig, für das schon mehr als 10.000 Karten verkauft sind, womöglich das für die Meisterschaft völlig bedeutungslose erste Vorbereitungsspiel für die erste Drittligasaison des HFC werden wird und nicht die alles entscheidende Saisonbegegnung, die noch vor Wochen zu werden versprach.
Denn so wie die Hallenser hier spielt ein Aufsteiger, der sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lässt. Halle dominiert wie nach Belieben, Plauen steht wie gelähmt herum. Das reicht nicht gegen die Gastgeber, die seit dem Ende der Winterpause entdeckt haben, dass sie auch Tore schießen und nicht nur welche verhindern können. Sechs Minuten nach Mast schlägt Angelo Hauk zu: 2:0, Vorlage wieder von Lindenhahn. Zwölf Minuten nach Hauk ist wieder Mast dran: 3:0.
Spiel, Satz, Sieg und Meisterschaft, denn die HFC-Bilanz seit dem Beginn der Frühjahrsrunde ist die eines echten Champion: 25 : 6 Tore erzielten die Hallenser, damit holten sie sagenhafte 33 von 36 möglichen Punkten. Der neue deutsche Meister Dortmund war am selben Spieltag einen Punkt schlechter. Der HFC steigerte sich damit gegenüber der Vorrunde deutlich: Im Herbst gelangen nur 15 Tore bei zwei Gegentreffern, das reichte damals nur zu 29 Punkten.
Mit der Durchschlagskraft nach vorn stieg offenbar auch das Selbstbewusstsein der Mannschaft, deren Wesenart es über Jahrzehnte war, stets im entscheidenden Moment am eigenen Zweifel zu scheitern. Damit ist es vorbei, wie der stellenweise kräftesparend erzielte Sieg gegen den früheren Angstgegner Plauen zeigt. Nicht einen ernsthaften Torschuss muss Darko Horvat halten, dafür hätten Halles Stürmer bereits zur Pause ein halbes Dutzend Tore erzielt haben können.
Aber Texeira schießt drüber, Mast schießt vorbei, Hartmann ebenso. Die mitgereisten zwei Dutzend Plauener Fans skandieren launig "Auswärtssieg", die Hallenser antworten mit "So spielt ein Aufsteiger". Nach 25 Minuten ist Angelo Hauk zur Abwechslung mal wieder zur Stelle, um einen Ball, den Ex-HFC-Reservetorwart Person nicht hatte festhalten können, über die Linie zu schieben.
Ein Doppelpack im Doppelpack. So souverän, so beiläufig sind die Vogländer hier noch nie abgefertigt worden. Und so einig über den Ausgang der Saison waren sich Hallenser und Plauener Fans auch noch nie. Erst stimmen die Plauener in das "So spielt ein Aufsteiger" von der halleschen Fantribüne ein. Und dann höhnen Rot-weiße und Gelbe auch noch einträchtig miteinander in Richtung des abwesenden Liga-Krösus RB Leipzig: "Scheiß Red Bull" singt der gemischte Chor. Der emotionale Höhepunkt eines Sieges, der Halle wieder einen Schritt näher an den ersehnten Aufstieg bringt. Freitag geht es in Cottbus weiter. Wieder ein Spiel, das entscheidet.
Zur PPQ-Finalsoap:
Vor dem Aufstieg (VdA) VI
Vor dem Aufstieg (VdA) V
Vor dem Aufstieg (VdA) IV
Vor dem Aufstieg (VdA) III
Vor dem Aufstieg (VdA) II
Vor dem Aufstieg (VdA) I
2 Kommentare:
Eh Draum, würden die Sachsen sagen!
Zur Feier des Tages hab ich mir gestern in der Bar um die Ecke schon mal einen Wodka-Scheiß-Red-Bull gegönnt..
Kommentar veröffentlichen