Seit Jahren schon fragen sich Experten, wie unsere Prominenten das machen: Hier den Job als Ministerpräsident, dort noch den als Literat nebenbei. Hier die Kanzlerschaft, dort das Amt als Europaretter. Hier Untergrundsänger, nebenbei aber auch auf großen Bühnen unterwegs. Oder Spitzenkandidat der CDU und gleichzeitig König des Balkanpop in diversen Hitparaden.
Auch Thomas M. Stein (oben rechts) leistet eine solche Karriere: Der frühere Großmanager bei früheren großen deutschen Plattenfirmen avancierte nach seinem Abschied aus dem Musikgeschäft zu Adlatus des notorischen Talentesuchers Dieter Bohlen, dem er dabei half, das Grauen der Modern-Talking-Musik mit Hilfe neuer, willfähriger Handlanger adäquat in die Ewigkeit zu verlängern. Doch später fiel Stein, der das Initial "M" für Michael zugunsten größerer Schnittigkeit abgelegt hat, in Ungnade, er musste sich dann lange als Gast bei "Die ultimative Chartshow" und als sogenannter "Juror" bei "Popstars" verdingen.
Eine dauerhafte Festanstellung hat Stein erst wieder seit einem Jahr. Damals entschloss sich der glücklose Juror, auch den Rest seines Namens zu ändern. Aus "Thomas" wurde "Roland", aus "Stein" wurde "Jahn", als Roland Jahn (oben links) gab Thomas Stein nun an, nicht mehr 1949 in Stuttgart, sondern 1953 in Jena geboren worden zu sein. In der DDR, so seine neue Biografie, habe er im Widerstand gegen das Honecker-Regime gekämpft, im Gefängnis gesessen und unter Stasi-Repressalien gelitten.
Eine Geschichte, die postwendend verfing. Als der Bundestag einen Nachfolger für die Nachfolgerin des neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck suchte, stießen die Juroren schnell auf Roland Jahn, dessen makellose Geschichte auch die Kanzlerin überzeugte, die wichtige Posten bei Hofe bis heute selbst vergibt. Thomas Stein bekam den Posten als Stasi-Unterlagenbeauftragter. Er ist der erste Westdeutsche, der das Aktenerbe des Unrechtsstaates DDR verwaltet. Ein Stück Normalität im neuen Deutschland: Die Kanzlerin eine Übersiedlerin aus dem Westen. Der Bundespräsident ein Sohn eines NSDAP-Mitglieds aus Norddeutschland. Der Stasi-Beauftragte ein Schwabe mit Rock'n'Roll-Erfahrungen.
Auch Thomas M. Stein (oben rechts) leistet eine solche Karriere: Der frühere Großmanager bei früheren großen deutschen Plattenfirmen avancierte nach seinem Abschied aus dem Musikgeschäft zu Adlatus des notorischen Talentesuchers Dieter Bohlen, dem er dabei half, das Grauen der Modern-Talking-Musik mit Hilfe neuer, willfähriger Handlanger adäquat in die Ewigkeit zu verlängern. Doch später fiel Stein, der das Initial "M" für Michael zugunsten größerer Schnittigkeit abgelegt hat, in Ungnade, er musste sich dann lange als Gast bei "Die ultimative Chartshow" und als sogenannter "Juror" bei "Popstars" verdingen.
Eine dauerhafte Festanstellung hat Stein erst wieder seit einem Jahr. Damals entschloss sich der glücklose Juror, auch den Rest seines Namens zu ändern. Aus "Thomas" wurde "Roland", aus "Stein" wurde "Jahn", als Roland Jahn (oben links) gab Thomas Stein nun an, nicht mehr 1949 in Stuttgart, sondern 1953 in Jena geboren worden zu sein. In der DDR, so seine neue Biografie, habe er im Widerstand gegen das Honecker-Regime gekämpft, im Gefängnis gesessen und unter Stasi-Repressalien gelitten.
Eine Geschichte, die postwendend verfing. Als der Bundestag einen Nachfolger für die Nachfolgerin des neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck suchte, stießen die Juroren schnell auf Roland Jahn, dessen makellose Geschichte auch die Kanzlerin überzeugte, die wichtige Posten bei Hofe bis heute selbst vergibt. Thomas Stein bekam den Posten als Stasi-Unterlagenbeauftragter. Er ist der erste Westdeutsche, der das Aktenerbe des Unrechtsstaates DDR verwaltet. Ein Stück Normalität im neuen Deutschland: Die Kanzlerin eine Übersiedlerin aus dem Westen. Der Bundespräsident ein Sohn eines NSDAP-Mitglieds aus Norddeutschland. Der Stasi-Beauftragte ein Schwabe mit Rock'n'Roll-Erfahrungen.
4 Kommentare:
Du willst uns doch veralbern?
Rechts, das ist doch der neue Bundespräsi!
nein, die beiden bilder zeigen den neuen gauck-behördenchef, einmal im original, einmal im amtsleiterkostüm mit gekräuselter oberlippe
Verzeihung, @ Anonym. Der neue Bundespräsident ist Hans Küng. Geliftet und mit unverbrauchterem Namen. Zur Mimikry auch die andere Konfession und Staatsbürgerschaft.
http://www.esslinger-zeitung.de/imageServer/bilderverwaltung/Artikelbilder/20100416/thumbnails/176959_442x366_1604201016ku01ku.jpg
Hans Küng?
Keine Chance!
In unserem schönen Land werden nur Ar...kriecher seiner Heiligkeit gewählt.
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