Montag, 21. November 2011

EU spart radikal

Harte Zeiten für Europa, selbst dort, wo es den Gürtel traditionell eng geschnallt hat. Weil die Schuldenkrise drückt und die nächste zyklische Krise des Kapitalismus vor der Tür steht, verordnet sich die Europäische Union noch einmal ein straffen Sparprogramm. Nach 16-stündigen Verhandlungen, so berichtet die "Welt", stehen harte und tiefe Einschnitte für das kommende Haushaltsjahr fest.

In engagierten Ringen im Dienst der Bürger konnten sich Vertreter der EU-Länder und des Europaparlamentes darauf einigen, dass die Verwaltung des vereinten Europa sich selbst auf eine Art Krisendiät setzt. Verglichen mit dem laufenden Jahr steigen die Ausgaben um etwa zwei Prozent oder umgerechnet 2,5 Milliarden Euro auf nunmehr 129 Milliarden Euro. "Der Realismus hat gesiegt“, habe der Europaparlamentsabgeordnete Alain Lamassoure der gestiegenen Sparhaushalt gelobt.



3 Kommentare:

Calimero hat gesagt…

Mein Gott! Nichtmal einen Inflationsausgleich verlangen sie! Und das bei all ihrem unermüdlichen Einsatz für die gute Sache.

Helden sind das, die uns allen zum Vorbild gereichen sollten, oder?

Tim hat gesagt…

Uns allen sollte ein heiliger Schauer den Rücken herunterlaufen bei solcher Selbstaufopferung. Die EU ist nichts anderes als die Fortsetzung der Aufklärung mit anderen Mitteln!

Tuttinho Bull hat gesagt…

In Zeiten der Krise sollten die ruhmreichen Eurokraten ihr Budget lieber um 50% erhöhen. Nur so können die fiesen und hinterhältigen Kräfte des entmenschlichten Kapitalismus gebändigt und der alternativlose Kampf im Dienste des Euros, des Friedens in Europa und der guten Sache an sich gewonnen werden.