Diktatoren und Gewalttäter, das war schon bei Adolf Hitler so, bekommen eine kostenlose Seebestattung. Hitler fand seine letzte Ruhe in der Elbe, direkt unter der Schweinebrücke bei Magdeburg. Osama Bin Laden, einer seiner Nachfolger als Verkörperung des Bösen, wurde nächtlings im arabischen Meer verklappt, um alle Spuren der überlegalen "Tötung" (Tagesschau) zu verwischen.
Der Anfang einer großen Geschichte von Ruhm und Nachruhm, von Entkommen und verstecken. Sechs Jahre lebte Bin Laden nach US-Angaben in der "Villa" (Der Spiegel), in der der Volkswille an ihm schließlich vollstreckt wurde. Das Haus ist nach ersten Bildern, die zu sehen waren, sosehr Villa im westlichen Sinn wie das Bundeskanzleramt eine Waschmaschine. Grober Beton, angefaulte Fußböden, schlecht gereinigte Gänge, Abfall auf dem Hof, amateurhafter Verputz, schießschartengroße Fenster mit grauen Gardinen, so sah er aus der Führerbunker des Terrorfürsten, der auch in seiner ungepflegten, improvisierten Zufälligkeit große Ähnlichkeit hat mit dem Ambiente des Führerbunkers hinter der Reichskanzlei, in der der engagierte Massenmörder Hitler seine letzten Parties feierte.
Von dort aus ging es für ihn nach Moskau, schließlich nach Magdeburg, zugleich wuchs der Mythos vom Führer in Neuschwabenland und der baldigen Rückkehr seiner Divisionen von der dunklen Seite des Mondes. "Iron Sky", die Weltverschwörungssaga aus SS-Uniformen, Steampunk-Raumschiffen und deutscher Luftwaffenhelferinnen-Erotik kommt im Herbst ins Kino. Julia Dietze spielt die kreischblonde Nazibraut, Udo Kier wie immer den knochenharten Brutalo. Die Rechte an der Verfilmung der Bin-Laden-Hinrichtung in der Villa, der derzeit in der Nähe von Twentynine Palms bei Banning nachgebaut wird, sind in Hollywood angeblich heiß umkämpft, wiewohl kaum vorstellbar ist, wer daran die "Rechte" haben sollte.
Tom Hanks sei in jedem Falle Favorit im Rennen um die Hauptrolle als Bin, Hoffnungen macht sich aber auch noch Jack Bauer, der als Kiefer Sutherland seit Jahren einen erfolgreichen Hollywood-Star spielt. Die Rolle der ruchlosen Gespielin des Terrorchefs solle wie immer von Angelina Jolie gespielt werden, Emma Watson sei als älteste Tochter des Al-Kaida-Gründers im Gespräch. Der zweite Teil des wie immer als Trilogie angelegten Plots solle später die Rückkehr des nach dem Angriff der Navy Seals unter Bauer totgeglaubten Bin Ladens aus dem südamerikanischen Exil sein. Bin, der sich durch eine Gesichtsoperation und eine Teilamputation der Unterschenkel getarnt haben soll, werde dann von Tom Cruise verkörpert. Erst in Teil 3, der 2021 zur 20. Jahrestag von 9/11 ins Kino kommen wird, rechnen Experten mit einem endgültigen Ende von Osama Bin Laden.
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3 Kommentare:
Wirklich kreativ wäre ein cineastischer Streifen über die Taliban-Invasion vom Mars auf New York und wie die Bürger Amerikas den flüggen Kameltreibern mal so richtig in den Arsch treten, getreu dem Motto: "Man wird ja wohl noch onanieren dürfen!"
Jetzt ist es amtlich: Keine Bilder von Bin Tot (früher Bin Laden). Er wird nun wohl auf ewig ein Mann ohne Gesicht bleiben.
Dafür gibt es jetzt Bilder vom getöteten Obama.
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