Deutschen Intellektuellen und US-Liberalen gilt sie als ein Stück Auswurf der Hölle, simpel im Denken, laut im Wesen, gefährlich in der Wirkung: Sarah Palin (oben links), ehemals Gouverneurin von Alaska und Vize-Herausforderin des inzwischen namenlos im Geschichtsstaub verschwundenen Herausforderers von Barack Obama, sammelte in einer kürzeren Zeit als Star der Rechten mehr Skandale und Vorwürfe als Theo Guttenberg. Dann verschwand sie, vermeintlich, um Kraft zu sammeln für den ganzen großen Sturm aufs Weiße Haus bei den nächsten Präsidentschaftswahlen.
In Wirklichkeit aber, darauf hat uns PPQ-Leser Fachkräfte hingewiesen, konzentriert sich die politmüde Sarah Palin derzeit einfach mehr auf einen Zweitjob, den sie unter dem Namen "Birgit von Derschau" (oben rechts) im mitteldeutschen Heimatsender MDR ausübt. Seit Jahren moderiert die 46-jährige Verfechterin einer harten Linie gegen Kriminelle die Sendung "Kripo live" - inzwischen hat sie bereits tausend Sendungen absolviert.
Unerkannt, weil durch eine geschickt gestrickte Tarnbiografie gedeckt. Sarah Palin wurde danach angeblich in Crimmitschau/Sachsen geboren, sie wuchs in Thüringen auf und sammelte erste journalistische Erfahrungen "schon während der Schulzeit bei der Leipziger Volkszeitung".
Den Quotenhit, der die Zuschauer zu Hilfssheriffs macht, um Gangster zu fangen, sehen durchschnittlich eine Million Verbrechenfans, 2008, mitten im Wahlkampf daheim in den USA, ließ es sich Sarah Palin - wie immer in der Derschau-Rolle grob von brünett auf blond umgetönt, aber mit ihrer geliebten randlosen Brille - nicht nehmen, den für herausragende Fernsehfahndungsleistungen verliehenen Preis "Goldene Henne" selbst bei der großen Gala der "Super Illu" abzuholen. Ob Palin sich künftig mehr auf ihren Fernsehjob in Mitteldeutschland konzentrieren wird, oder aber noch einmal Anlauf nimmt, erste US-Präsidentin zu werden, um die Ehre der Vereinigten Staaten und die Vereinigten Staaten wiederherzustellen, ist offen.
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