Offenbar ermutigt von den "kruden Thesen des Thilo Sarrazin" (Der Spiegel), liegt der eben erst erzielte Konsens der Demokraten im kleinen Örtchen Laucha schon wieder in Scherben. Jahrelang hatte dort der rechte, rechtsradikale und rechtsextremistische Schornsteinfeger Lutz Battke getarnt als Fußballtrainer siebenjährige Kinder zu Nachwuchskadern der rechtsextremen NPD ausgebildet. Zuerst noch als Stadtrat in der FDP-Fraktion, später dann ganz ohne Maske als Abgeordneter der radikalen Partei. Nach breiten Protesten des wegen einer Lügenaffäre im Landtag unter Druck stehenden SPD-Staatssekretärs Rüdiger Erben und des künftigen CDU-Ministerpräsidenten Rainer Haseloff, der beim Versuch gescheitert war, Battke das Kaminkehren zu verbieten, musste der braune Verwüster von Kinderseelen seinen Nachwuchstrainerhut nehmen. Das Böse im Burgenland schien besiegt, auch wenn Battkes Sohn Ronny entgegen allen traditionellen Regeln der Sippenhaft weiterhin erlaubt wurde, Tore für die erste Mannschaft von Laucha zu schießen.
Wie tief die Verstrickung der Vereinsoberen in den Versuch ist, unter Federführung von Battke ein Viertes oder Fünftes Deutsches Reich zu errichten, wird jedoch allmählich klar. So weisen aufmerksame Leser von Indymedia inzwischen darauf hin, dass es sich schon bei dem Vereinsnamen "Laucha 99" ganz offensichtlich um einen Code handelt: "99" stehe für den neunten Buchstaben nicht im Alphabet, sondern in der Tonleiter - ein doppeltes "H" also, gleichbedeutend mit "Heil Hitler" (Foto oben, Bildmitte).
Das ist deutlich, das erschreckt. Zumal der deutschlandweit heftig kritisierte Verein auch weiterhin handelt, als gebe es keinen "Spiegel", keine "Zeit", keine Landesregierung und keinen Sportfunktionäre. Nur wenige Tage nach Ablösung von Battke, mit der Faschismus und Rassismus in Deutschland 65 Jahre nach Ende der Hitlerdiktatur endgültig besiegt wurden, stand Sachsen-Anhalts Staatsfeind Nummer 1 schon wieder auf dem Fußballplatz: Der rechtsradikale Rechtsextremist amtierte bei einem Freundschaftsspiel von Siebenjährigen als vermeintlich neutraler Schiedsrichter.
Ein Einsatz, der nach Ansicht von Politik und Landessportbund, der gerade kurz vor der Insolvenz steht, "skandalös" und "nicht hinnehmbar" ist. "Ich habe langsam den Eindruck, dass die Funktionäre des BSC Laucha 99 die Öffentlichkeit täuschen und Lutz Battke schützen", sagte der Staatssekretär im Innenministerium von Sachsen-Anhalt, Rüdiger Erben, um davon abzulenken, dass ein Untergebener ihm gerade vorwirft, in einem Untersuchungsausschuß des Landtages gelogen zu haben. Soweit er wisse, sagte Erben, der erst vor kurzem alle Systemvergleiche in seinem Bundesland kategorisch untersagt hatte, dass "ein Schiedsrichter noch viel mehr die Aufgabe hat, auf die Kinder einzuwirken, als ein Trainer."
Kritiker vermuten, dass es Battke mit HiIfe seiner Pfeife gelungen sei, geheime Botschaften an die Grundschüler zu übermitteln. Im Unterschied zu seinem gewöhnlichen Nazitraining, bei dem er sechs- und siebenjährige Mädchen und Jungen aus Laucha mit dem Gedankengut von Goebbels, Rosenberg und Himmler infiziert hatte, seien diesmal auch die arglosen Gäste aus Naumburg betroffen gewesen. "Das ist genau die Strategie der Rechtsextremisten", hieß es, "immer mehr immer jüngere Menschen in ihren Einflußbereich zu ziehen."
Entsetzt zeigte sich auch die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde. Jana Grandi (CDU) nannte den Einsatz Battkes als Referee eine "Umgehung" der Entscheidung, dass der braune Feger von der Kinder- und Jugendarbeit des Vereins entbunden sei. Dass die gegnerische Mannschaft aus Naumburg erklärt habe, sie hätte Battke nicht erkannt, spreche dafür, dass der bekannteste Rechtsextreme des Landes noch nicht bekannt genug sei. "Wir brauchen mehr aufklärende Berichte über die braune Kehrtätigkeit des Fegefaschisten", fordern auch inzwischen auch Wissenschaftler, es sei ja deutlich geworden, dass der Ort Laucha völlig verseucht sei mit Battke-Sympathisanten. "Wenn der geschilderte Effekt erst einmal eingetreten ist, helfen keine punktuellen Aktionen mehr", sagt der Magdeburger Rechtsextremismus-Experte Titus Simon, in seinem früheren Leben als Mitgründer der fundamental-oppositionellen MD/AL in Baden-Württemberg selbst lange in Ausgrenzung und Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft lebend.
Hier müsse noch viel mehr getan werden, hieß es beim Landessportbund zwischen zwei Krisensitzungen wegen der bevorstehenden Pleite. Man werde auf den Lauchaer Verein Druck ausüben, Battke endlich vollkommen zu ächten. Der Landessportbund stehe für eine "Null-Toleranz-Politik", könne aber allein nichts bewirken. "So lange Herr Battke noch Brot beim Bäcker und Bier beim Edeka kaufen kann, fühlt der sich doch in Laucha weiter zu Hause", hieß es auch im politischen Magdeburg. Hier müssten im anstehenden Landtagswahlkampf entschiedenere Maßnahmen ergriffen werden. Im Moment bereiten bürgerschaftlich engagierte Kreise zur Endlösung der Battkefrage eine für zivilgesellschaftliche Teilhabe werbende Kampagne vor, die im anstehenden heißen Herbst unter dem Motto "Demokraten wehrt Euch - verkauft nichts dem Nazi" laufen soll. Wer stark in der demokratischen Gesinnung sei, werde nicht so schnell anfällig für rechtsextreme Gesinnungen, sagt Bundesinnenminister Thomas de Maizière bei der Vorstellung des neuen Programms „Zusammenhalt durch Teilhabe“, mit dem er in den kommenden vier Jahren 18 Millionen Euro zur Stärkung der Demokratie und Bekämpfung von Rechtsextremismus in Ostdeutschland investieren will.
Wie tief die Verstrickung der Vereinsoberen in den Versuch ist, unter Federführung von Battke ein Viertes oder Fünftes Deutsches Reich zu errichten, wird jedoch allmählich klar. So weisen aufmerksame Leser von Indymedia inzwischen darauf hin, dass es sich schon bei dem Vereinsnamen "Laucha 99" ganz offensichtlich um einen Code handelt: "99" stehe für den neunten Buchstaben nicht im Alphabet, sondern in der Tonleiter - ein doppeltes "H" also, gleichbedeutend mit "Heil Hitler" (Foto oben, Bildmitte).
Das ist deutlich, das erschreckt. Zumal der deutschlandweit heftig kritisierte Verein auch weiterhin handelt, als gebe es keinen "Spiegel", keine "Zeit", keine Landesregierung und keinen Sportfunktionäre. Nur wenige Tage nach Ablösung von Battke, mit der Faschismus und Rassismus in Deutschland 65 Jahre nach Ende der Hitlerdiktatur endgültig besiegt wurden, stand Sachsen-Anhalts Staatsfeind Nummer 1 schon wieder auf dem Fußballplatz: Der rechtsradikale Rechtsextremist amtierte bei einem Freundschaftsspiel von Siebenjährigen als vermeintlich neutraler Schiedsrichter.
Ein Einsatz, der nach Ansicht von Politik und Landessportbund, der gerade kurz vor der Insolvenz steht, "skandalös" und "nicht hinnehmbar" ist. "Ich habe langsam den Eindruck, dass die Funktionäre des BSC Laucha 99 die Öffentlichkeit täuschen und Lutz Battke schützen", sagte der Staatssekretär im Innenministerium von Sachsen-Anhalt, Rüdiger Erben, um davon abzulenken, dass ein Untergebener ihm gerade vorwirft, in einem Untersuchungsausschuß des Landtages gelogen zu haben. Soweit er wisse, sagte Erben, der erst vor kurzem alle Systemvergleiche in seinem Bundesland kategorisch untersagt hatte, dass "ein Schiedsrichter noch viel mehr die Aufgabe hat, auf die Kinder einzuwirken, als ein Trainer."
Kritiker vermuten, dass es Battke mit HiIfe seiner Pfeife gelungen sei, geheime Botschaften an die Grundschüler zu übermitteln. Im Unterschied zu seinem gewöhnlichen Nazitraining, bei dem er sechs- und siebenjährige Mädchen und Jungen aus Laucha mit dem Gedankengut von Goebbels, Rosenberg und Himmler infiziert hatte, seien diesmal auch die arglosen Gäste aus Naumburg betroffen gewesen. "Das ist genau die Strategie der Rechtsextremisten", hieß es, "immer mehr immer jüngere Menschen in ihren Einflußbereich zu ziehen."
Entsetzt zeigte sich auch die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde. Jana Grandi (CDU) nannte den Einsatz Battkes als Referee eine "Umgehung" der Entscheidung, dass der braune Feger von der Kinder- und Jugendarbeit des Vereins entbunden sei. Dass die gegnerische Mannschaft aus Naumburg erklärt habe, sie hätte Battke nicht erkannt, spreche dafür, dass der bekannteste Rechtsextreme des Landes noch nicht bekannt genug sei. "Wir brauchen mehr aufklärende Berichte über die braune Kehrtätigkeit des Fegefaschisten", fordern auch inzwischen auch Wissenschaftler, es sei ja deutlich geworden, dass der Ort Laucha völlig verseucht sei mit Battke-Sympathisanten. "Wenn der geschilderte Effekt erst einmal eingetreten ist, helfen keine punktuellen Aktionen mehr", sagt der Magdeburger Rechtsextremismus-Experte Titus Simon, in seinem früheren Leben als Mitgründer der fundamental-oppositionellen MD/AL in Baden-Württemberg selbst lange in Ausgrenzung und Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft lebend.
Hier müsse noch viel mehr getan werden, hieß es beim Landessportbund zwischen zwei Krisensitzungen wegen der bevorstehenden Pleite. Man werde auf den Lauchaer Verein Druck ausüben, Battke endlich vollkommen zu ächten. Der Landessportbund stehe für eine "Null-Toleranz-Politik", könne aber allein nichts bewirken. "So lange Herr Battke noch Brot beim Bäcker und Bier beim Edeka kaufen kann, fühlt der sich doch in Laucha weiter zu Hause", hieß es auch im politischen Magdeburg. Hier müssten im anstehenden Landtagswahlkampf entschiedenere Maßnahmen ergriffen werden. Im Moment bereiten bürgerschaftlich engagierte Kreise zur Endlösung der Battkefrage eine für zivilgesellschaftliche Teilhabe werbende Kampagne vor, die im anstehenden heißen Herbst unter dem Motto "Demokraten wehrt Euch - verkauft nichts dem Nazi" laufen soll. Wer stark in der demokratischen Gesinnung sei, werde nicht so schnell anfällig für rechtsextreme Gesinnungen, sagt Bundesinnenminister Thomas de Maizière bei der Vorstellung des neuen Programms „Zusammenhalt durch Teilhabe“, mit dem er in den kommenden vier Jahren 18 Millionen Euro zur Stärkung der Demokratie und Bekämpfung von Rechtsextremismus in Ostdeutschland investieren will.
1 Kommentar:
Nanü, die hatten doch gehorcht und den Battke als Trainer abgesetzt? Also ich meine, dafür müßte es aus dem Magdeburger NVA-Offizierskasino erstmal ein Bienchen geben!
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