Große Erfolge im Kampf gegen die seit Jahren zuverlässig aufklaffende "Schere zwischen arm und reich" (Angela Merkel) hat die Bundesregierung offensichtlich mit der Durchführung ihrer Finanzkrisensimulation erzielt. nach neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes gelang es, das Einkommen von Arbeitnehmern im zurückliegenden Jahr um 0,4 Prozent auf nur noch durchschnittlich 27.648 Euro brutto zu senken. Bei der ersten flächendeckenden Lohnsenkung seit Gründung der Bundesrepublik verloren Beschäftigte in der Industrie im Schnitt sogar 3,6 Prozent ihres Einkommens.
Da die Einkommen der Erwerbseinkommenslosen aus Rente und Sozialhilfen gleichzeitig stabil gehalten werden konnten, habe sich die "Schere zwischen arm und reich" (Angela Merkel) wie geplant weiter geschlossen. Zuvor hatte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung bereits herausgefunden, dass in der Krise "die Reichen viel Geld verloren haben", während Transferempfänger profitierten. Dieser „Kriseneffekt der Gleichmacherei“ (Die Welt) habe erzielt werden können, weil der Crash viel Kapital vernichtet, die Armen hierzulande aber nicht ärmer gemacht habe, berichten die Finanzmarktexperten, ohne auf die entsprechenden PPQ-Enthüllung vom März 2009 Bezug zu nehmen.
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2 Kommentare:
Nur um es einmal erwähnt zu haben:
Der vllt. bekannte Paul Krugman hat in einem Buch beschrieben, daß unter GW Bush die Einkommensverteilung schrecklichen vor-FDR-Zeiten nahekam. Was er nicht erwähnt ist, daß es unter Clinton schlimmer, d.h. (u.a. Gini-Koeffizient) "ungleicher" war.
Das Platzen der Internetblase hatte die Welt wieder ein Stück weit gerechter gemacht.
aber natürlich. wir, die wir nichts haben, hätten nur unsere ketten verlieren können. die anderen verlieren perlenketten, im grunde genommen
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