Eine ungeheuerliche Unterstellung, die Maria Böhmer Futter für noch mehr Sperrfeuer auf die Menschen liefert, die erst so fremd waren und uns heute schon so vertraut sind, wenn sie im Afrika-Laden Flechtzöpfe verkaufen und dabei temperamentvoll palavern oder in der Straßenbahn freundlich fordern "guck mich nicht so". "Alarmierend" sei die Quote der Migranten unter den Beziehern von Hartz IV, ist der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung beim Lesen der "Zeit" aufgefallen. Doppelt so häufig wie Deutsche ohne Migrationshintergrund bezögen Menschen aus Zuwandererfamilien Hartz IV, klagt Böhmer, statt sich zu freuen, dass Zugezogene aus aller Herren Länder wenigstens in diesem Bereich nicht nur oberflächlich in die Mehrheitsgesellschaft integriert sind, sondern sich bietende Chancen in der neuen Heimat bereits besser nutzen als viele Alteingesessene.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nach einer vor zwei Jahren veröffentlichten Studie des Augsburger Gesundheitsamtes sind Immigrantenkinder bereits heute nicht nur doppelt so häufig von Hartz 4 abhängig, sondern dadurch auch weitaus besser ernährt als die Kinder deutscher Eltern. Kinder, die nicht Deutsch zur Muttersprache hatten, waren etwa doppelt so häufig übergewichtig oder fettleibig wie Deutsch sprechende Kinder, so die Forscher der Fachzeitschrift "Deutsches Ärzteblatt" zudem sähen sie mehr fern, trieben weniger Sport und äßen weniger Mahlzeiten pro Tag am gemeinsamen Familientisch.
Nach Angaben der Experten war fast jedes siebte Kind mit Migrationshintergrund übergewichtig, jedes zwanzigste sogar fettleibig - ein Erfolg konsequenter Ernährung mit sogenannter "Wohlstandsnahrung", also Fastfood und Fertiggerichten. Besonders dick seien türkisch sprechende Kinder. Hier sind mehr als 20 Prozent des Nachwuchses übergewichtig oder fettleibig, während es bei deutschen Eltern nur zehn Prozent und bei russisch sprechenden Kindern sogar nur 7,6 Prozent sind.
Noch ist der Wissenschaft nicht restlos klar, wie es zu solch gravierenden Unterschieden kommen kann. Kinder aus ImmigrantInnenfamilien seien zwar im Durchschnitt verglichen deutschen Kindern weniger sportlich. So seien fast zwei Drittel nicht Mitglied eines Vereins, bei den deutschen hingegen nur 42 Prozent.
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2 Kommentare:
"Zahlt sogar slebst bar!" die dekadenz dieser sozialschmarotzer ist jawohl kaum noch zu überbieten.. sind sich sogar zu fein ihre lebensmittelkarten rauszuholen.. widerlich!
Und die verwöhnten und verhätschelten Westkinder erst!
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