Die aus Parteien des antifaschistischen Blocks neugebildete Koalition der Nationalen Rettung strebt sie noch an, die Zerschlagung von privaten Großkonzernen, die letzte große deutsche Privatbank aber ist schon dabei, sich dem staatlichen Zugriff per Selbstvergesellschaftung zu entziehen. Die Deutsche Bank, einzig verbliebenes inländisches Geldinstitut, das sich nicht in direktem Staatsbewsitz befindet, verweist auf beeindruckende Zahlen zum Stand der eigenen Vergesellschaftung.
Zum Ende des Jahres 2008 gehörte die Bank insgesamt 581.938 einzelnen Aktionären, das waren 60 Prozent mehr als ein Jahr davor und gleichzeitig so viele wie nie in der Vergangenheit. Hinzugekommen zum Kreis der Besitzer der Deutschen Bank seien nahezu ausschließlich deutsche Privataktionäre, die vor allem im letzten Quartal des großen Krisenjahres 2008 Aktien kauften.
Zum Jahresende waren damit 99 Prozent der Deutsche-Bank-Aktionäre Privatpersonen, ihnen gehört mit etwa 29 Prozent der Aktien ein mehr als doppelt so großer Anteil an dem Institut als noch 2007 (damals 14%).
Die Aktien, die von den Privatleuten gekauft wurden, kamen von institutionellen Anlegern, die ihre Beteiligung in der Krise von 86 auf auf 71 Prozent reduzierten. Das gestiegene Interesse der Privataktionäre machte aus der Deutschen Bank auch wieder eine mehrheitlich deutsche Bank: 55 Prozent der Aktien liegen in den Händen von deutschen Staatsbürgern, weil Investoren aus der Schweiz, Großbritannien und den USA die Aktie aus ihren Depots warfen. keine gute Idee, denn seit Ende November 2008 legte der Aktienkurs von 20 auf 55 Euro zu.
Die Deutsche Bank-Aktie ist damit mehr denn je eine Volksaktie: Mehr als drei Prozent der Anteile gehören nur der französischen AXA-Versicherung und der Schweizer Credit Suisse Group.
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